Abstract (deu)
Das Syndrom „Arbeitszufriedenheit“ ist ein zentraler und wichtiger Bestandteil des globalen Wirtschaftslebens und gleichzeitig ein kritischer Erfolgsfaktor für ein Unternehmen. Es wird proklamiert, dass sich Arbeitszufriedenheit positiv auf den Unternehmenserfolg auswirkt und Unternehmensleitungen daher bemüht sein sollten angenehme Rahmenbedingungen im Job zu schaffen.
Es werden verschiedene klassische Theorieansätze zu dieser Thematik diskutiert und in der vorliegenden Diplomarbeit ist Arbeitszufriedenheit als „Einstellung zur Arbeit bzw. zur Arbeitssituation und diese Einstellungen sind dabei als aus der Erfahrung stammende wertende Stellungnahmen einem Gegenstand gegenüber zu verstehen.“ (NEUBERGER / ALLERBECK 1978 in ROSENSTIEL 2005: 289)
Im Anschluss an theoretische Ausführungen soll die Arbeitszufriedenheit eines internationalen Sportartikelunternehmens untersucht werden. Das ausgewählte Unternehmen lässt erstmalig eine Mitarbeiterbefragung zur Arbeitszufriedenheit durchführen, da die Unternehmensleitung die Chance ergreift Stärken und Schwächen des Unternehmens durch ein Mitarbeiterfeedback zu analysieren, um darauffolgend abgestimmte Maßnahmen im Bereich der Mitarbeiterführung implementieren zu können.
Die Untersuchung erfolgt mittels einer schriftlichen, anonymen Mitarbeiterbefragung und es werden folgende Facetten der Arbeitszufriedenheit untersucht: Arbeitsbedingungen, Tätigkeit selbst, Entwicklungsmöglichkeiten, Bezahlung, Kollegen, direkter Vorgesetzte, Kommunikation und Information sowie Betriebsklima. Darüber hinaus werden noch die Gesamtarbeitszufriedenheit und die wahrgenommene Arbeitsautonomie einer Analyse unterzogen.
Resultate sind, dass die Arbeitsautonomie eine signifikante Determinante für Arbeitszufriedenheit darstellt und die untersuchten Moderatorvariablen keinen bzw. nur einen marginalen Einfluss auf die Zufriedenheit im Job ausüben.
Die untersuchten Hypothesen werden ganz, teilweise bzw. nicht bestätigt und es wird festgestellt, dass weiterer Forschungsbedarf im Hinblick auf Arbeitszufriedenheit besteht, da es sich um ein ambivalentes Konstrukt handelt.