Abstract (deu)
Influenza A Virus ist das für den Menschen relevanteste
klinische Pathogen der orthomyxoviridea Familie. Es ist
bekannt dafür die Lungen anfälliger für sekundäre
Bakterielle Infektionen zu machen, die bakterielle
Lungenentzündungen auslösen. Während einer Coinfektion
mit Influenza steigt normalerweise die Anzahl an Bakterien.
Dies ist jedoch nicht der Fall bei einer Coinfektion von
Influenza mit Legionella pneumophila. Hierbei kommt es zu
einer Immunpathologie, ohne einen Anstieg der bakteriellen
Belastung. Unsere Untersuchungen umfassen
unterschiedlicher Mechanismen, die zu dieser
Immunpathologie führen könnten. TNFα, bekannt dafür
Immunpathologie auszulösen, ist nach der bakteriellen
Infektion erhöht. Aus diesem Grund wollten wir in Erfahrung
bringen, was für einen Effekt TNFα auf Influenza infizierte
Zellen hat. Die Ergebnisse zeigen uns einen klaren
Synergismus, der eine wichtige Rolle von TNFα während
Coinfektionen nahe legt. Zink, bekannt für seine
Zellschützende und anti-apoptotische Funktion, wurde
verwendet, um eine mögliche Rolle für das Überleben der
Zellen während einer Influenza Infektion zusammen mit
TNFα zu analysieren. Unsere Ergebnisse konnten keine
Reduktion des Synergismus aufzeigen. Eine weitere
Möglichkeit der erhöhten Immunpathology ist die
unzureichende Aufnahme von toten Zellen durch infizierte Makrophagen, welche eine erhöhte Freisetzung von proinflammatorischen
Zytokinen zur Folge hätte. Aus diesem
Grund wurden infizierte und uninfizierte Makrophagen in
ihrer Fähigkeit verglichen, Influenza infizierte oder tote
Zellen zu phagozytieren. Die Ergebnisse legen nahe, das
eine Influenza A Virus Infektion in vitro einen direkten
Einfluß auf Makrophagen hat. Weiters konnte während der
Observation von Makrophagen bei Lebendzellbeobachtungs-
Experimenten, ein veränderter Bewegungsablauf durch eine
Infektion mit Influenza beobachtet werden.