Abstract (deu)
In dieser Diplomarbeit untersuchen wir Erweiterungen, in denen keine neuen grossen Kardinalzahlen entstehen. 1967 wurde von Lèvy und Solovay gezeigt, dass bei einem Forcing, das relativ zu der betrachteten Kardinalzahl klein ist, keine neuen messbaren Kardinalzahlen entstehen und auch keine verloren gehen.
Dieses Resultat kann zu vielen grossen Kardinalzahlen verallgemeinert werden, wobei wir den Spezialfall der starken und Woodin Kardinalzahlen gesondert betrachten werden. Eine Verallgemeinerung für eine grosse Klasse an Forcings konnte allerdings erst von Joel Hamkins erziehlt werden. Wir untersuchen seinen Beweis, dass für eine Erweiterung $V\subseteq\bar{V}$, die die $\delta$ Approximierungs- und Überdeckungseigenschaften erfüllt, eine in geeigneter Form abgeschlossene elementare Einbettung $j:\bar{V}\to\bar{N}$ in $\bar{V}$ auf $V$ beschränkt werden kann, so dass $j\restriction V$ "amenable" (soweit ich weiss, existiert keine offizielle deutsche Bezeichnung für dieses Konzept) zu $V$ ist. Für grosse Kardinalzahen, die mit Hilfe von elementaren Einbettungen definierbar sind, heisst das, dass sie in solchen Erweiterungen nicht neu entstehen. Wir zeigen, welche Forcing Erweiterungen diese Approximierungs- und Überdeckungseigenschaften haben und wie sich dies auf bestimmt grosse Kardinalzahlen anwenden lässt.