Abstract (deu)
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Bedeutung staatlicher Überwachungsmaßnahmen – im speziellen mit der Vorratsdatenspeicherung und der öffentlichen Videoüberwachung – für den Einzelnen, wobei davon ausgegangen wird, dass sich diese in den letzten Jahren sowohl in ihrer Form als auch in Bezug auf ihre Bedeutung verändert haben. Es wird aus einer sozialpädagogischen Perspektive heraus zum Einen die Frage behandelt, welche Auswirkungen die sicherheits- beziehungsweise
überwachungspolitischen Eingriffe auf den Menschen als (vermeintlich) selbstbestimmtes Subjekt, auf seine subjektive und individuelle Entfaltung haben. Zum Anderen wird der Frage nachgegangen, welche Bedeutung die angeführten Maßnahmen in der Beziehung von Staat und Individuum beziehungsweise welche Auswirkungen diese auf das Spannungsverhältnis zwischen Subjekt und Gesellschaft – zwischen Vergesellschaftung
und Autonomie – haben. Die Bearbeitung der Fragestellung erfolgt dabei durch eine theoretische Aufarbeitung, anhand einer grundlagen-kritischen Herangehensweise.