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Title (eng)
Gaze direction - a cue for hidden food in rooks (Corvus frugiluegus)?
Parallel title (deu)
Die Blickrichtung - ein Hinweis auf verstecktes Futter für Saatkrähen?
Author
Judith Schmidt
Adviser
Kurt Kotrschal
Assessor
Kurt Kotrschal
Abstract (deu)
Die Blickrichtung anderer Individuen wird durch Kopf- und Augenorientierung angezeigt und kann als Hinweis auf das Vorhandensein von Ressourcen, Räubern oder sozialen Interaktionen genutzt werden. Eine Reihe von in Gruppen lebenden Arten orientieren sich an der Blickrichtung von Artgenossen und Menschen und passen ihren Fokus an die Blickrichtung Anderer an. Bei Vögeln wurde dies bei Raben und Saatkrähen gezeigt, die dabei auch Blicken hinter visuelle Barrieren folgen. Beide Arten verwenden Barrieren als Sichtschutz um Futter zu verstecken und es wurde vermutet, ob sie den Blick auf verstecktes Futter als Hinweis auf dessen Existenz verwenden können. Allerdings scheiterten Raben an der Aufgabe einen derartigen Hinweis zu nutzen um ein Objekt zu wählen, in welchem Futter versteckt war. Potenziell könnte die konkurrenzbetonte Lebensweise der Raben die Verlässlichkeit solcher Hinweise beeinträchtigt haben. Hier haben wir unsere Untersuchung mit eng verwandten, aber kooperativen Saatkrähen wiederholt. Das Futter war in einem von zwei Bechern versteckt und die Experimentatorin gab den Ort des Futters durch ihre Blickrichtung an. In einem zweiten Experiment wollten wir die Motivation der Vögel erhöhen, in dem wir den benötigten Aufwand, um die Belohnung zu erhalten, steigerten. Daher mussten die Vögel an einer Schnur ziehen, um den gewählten Becher zu erhalten. In beiden Versuchen haben einzelne Vögel schnell gelernt, die Blickrichtung als Hinweis richtig zu verwenden. Dies deutet darauf hin, dass Saatkrähen nicht die Blickrichtung Anderer spontan verwenden um verstecktes Futter finden, jedoch können sie schnell lernen, dies zu tun.
Abstract (eng)
Other individual’s head- and eye-direction can be used as social cues indicating the presence of resources, predators or social interactions. A number of group-living species respond to these cues and among birds, ravens and rooks have been shown to co-orient with conspecifics and human models by following their gaze direction into distant space and behind visual barriers. Both species use barriers as a screen to cache food in private and it had been suggested that they may also rely on gaze cues to detect hidden food. However, in an object-choice task, ravens failed to do so. Potentially, the ravens’ competitive lifestyle may have prevented them from relying on the gaze cues. Here we replicated our study with closely related but cooperative rooks. Food was hidden in one of two cups and the experimenter indicated the location of the hidden food by gazing at it. In a second experiment, we aimed to increase the birds’ motivation to choose correctly by increasing the effort needed to obtain the reward. Therefore, birds had to pull on a string to obtain the cup. In both experiments, individual birds quickly learned to use the experimenter’s cue. This suggests that rooks may not rely on gaze cues to find hidden food spontaneously, but they may quickly learn to do so.
Keywords (eng)
rookscognitiongaze followingfinding food
Keywords (deu)
SaatkrähenKognitionBlicken FolgenFutter finden
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1268085
rdau:P60550 (deu)
36 S.
Number of pages
36
Members (1)
Title (eng)
Gaze direction - a cue for hidden food in rooks (Corvus frugiluegus)?
Parallel title (deu)
Die Blickrichtung - ein Hinweis auf verstecktes Futter für Saatkrähen?
Author
Judith Schmidt
Abstract (deu)
Die Blickrichtung anderer Individuen wird durch Kopf- und Augenorientierung angezeigt und kann als Hinweis auf das Vorhandensein von Ressourcen, Räubern oder sozialen Interaktionen genutzt werden. Eine Reihe von in Gruppen lebenden Arten orientieren sich an der Blickrichtung von Artgenossen und Menschen und passen ihren Fokus an die Blickrichtung Anderer an. Bei Vögeln wurde dies bei Raben und Saatkrähen gezeigt, die dabei auch Blicken hinter visuelle Barrieren folgen. Beide Arten verwenden Barrieren als Sichtschutz um Futter zu verstecken und es wurde vermutet, ob sie den Blick auf verstecktes Futter als Hinweis auf dessen Existenz verwenden können. Allerdings scheiterten Raben an der Aufgabe einen derartigen Hinweis zu nutzen um ein Objekt zu wählen, in welchem Futter versteckt war. Potenziell könnte die konkurrenzbetonte Lebensweise der Raben die Verlässlichkeit solcher Hinweise beeinträchtigt haben. Hier haben wir unsere Untersuchung mit eng verwandten, aber kooperativen Saatkrähen wiederholt. Das Futter war in einem von zwei Bechern versteckt und die Experimentatorin gab den Ort des Futters durch ihre Blickrichtung an. In einem zweiten Experiment wollten wir die Motivation der Vögel erhöhen, in dem wir den benötigten Aufwand, um die Belohnung zu erhalten, steigerten. Daher mussten die Vögel an einer Schnur ziehen, um den gewählten Becher zu erhalten. In beiden Versuchen haben einzelne Vögel schnell gelernt, die Blickrichtung als Hinweis richtig zu verwenden. Dies deutet darauf hin, dass Saatkrähen nicht die Blickrichtung Anderer spontan verwenden um verstecktes Futter finden, jedoch können sie schnell lernen, dies zu tun.
Abstract (eng)
Other individual’s head- and eye-direction can be used as social cues indicating the presence of resources, predators or social interactions. A number of group-living species respond to these cues and among birds, ravens and rooks have been shown to co-orient with conspecifics and human models by following their gaze direction into distant space and behind visual barriers. Both species use barriers as a screen to cache food in private and it had been suggested that they may also rely on gaze cues to detect hidden food. However, in an object-choice task, ravens failed to do so. Potentially, the ravens’ competitive lifestyle may have prevented them from relying on the gaze cues. Here we replicated our study with closely related but cooperative rooks. Food was hidden in one of two cups and the experimenter indicated the location of the hidden food by gazing at it. In a second experiment, we aimed to increase the birds’ motivation to choose correctly by increasing the effort needed to obtain the reward. Therefore, birds had to pull on a string to obtain the cup. In both experiments, individual birds quickly learned to use the experimenter’s cue. This suggests that rooks may not rely on gaze cues to find hidden food spontaneously, but they may quickly learn to do so.
Keywords (eng)
rookscognitiongaze followingfinding food
Keywords (deu)
SaatkrähenKognitionBlicken FolgenFutter finden
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1268086
Number of pages
36