Im Rahmen dieser Arbeit sollen verschiedene Nachteile der Verwendung von Englisch als Lingua Franca in der Wissenschaft aufgezeigt werden und gleichzeitig ein neues Lösungskonzept auf Basis von aktuellen Internettechnologien präsentiert werden, um die Wissenschaft mehrsprachig zu organisieren.
Hierzu wird zunächst die Entwicklung der Verbreitung des Englischen allgemein, in der Wissenschaft und im heutigen Internet betrachtet.
Die Arbeit befasst sich weiters mit den soziolinguistischen Aspekten,welche gegen eine einzige Sprache als Lingua Franca der Wissenschaft sprechen. Auch die psycholinguistischen Aspekte werden in Anbetracht des sprachlichen Relativitätsprinzipes diskutiert.
Weiters werden mögliche Prognosen für die zukünftige Entwicklung des Englischen präsentiert und sowohl sprachpolitische als auch technologische Lösungsansätze der Probleme, die durch eine wissenschaftliche Einheitssprache entstehen, diskutiert.
Die zweite Hälfte der Arbeit geht stärker auf technische Lösungsansätze ein. Hierzu werden zunächst bekannte Web 2.0 Plattformen betrachtet und hinsichtlich ihrer Mehrsprachigkeit bewertet. Im Anschluss wird die Vision einer mehrsprachigen Wissenschaft präsentiert und diskutiert, wie solch ein
Szenario erreicht werden kann. Die Wichtigkeit von Systemen, welche nicht nur mehrsprachige Interfaces besitzen, sondern auch mehrsprachige Inhalte verwalten können, wird hierbei unterstrichen.
In den letzten zwei Kapiteln soll aufgezeigt werden, wie komplett
mehrsprachige Plattformen aufgebaut sein können und wie sie eine mehrsprachige Wissenschaft unterstützen können.
Hierzu wird ein Prototyp eines mehrsprachigen Systems namens Enabeliro präsentiert, in welchem die Benutzer nicht nur das Interface, sondern auch den Inhalt satzbasiert übersetzen können. Dies ermöglicht es, tatsächliche mehrsprachige Inhalte zu generieren, welche in der Wissenschaft zu einem mehrsprachigen, internationalen und demokratischen
System führen können.
This master thesis points out the drawbacks of using English as a lingua franca in science while simultaneously presenting a new concept based on current web technologies in order to solve these problems and to help organizing science in a multilingual way.
First, in order to do this, the historical development of English as a global language, in science and in the internet will be shown.
Moreover, the thesis addresses the socio-linguistic arguments against a single language as a lingua franca of science. Also, the psycho-linguistic aspects considering the principle of linguistic relativity will be discussed.
Furthermore, possible outlooks on the future evolution of the English language will be presented and political as well as technological solutions of the problems raised by scientific unilingualism will be discussed.
The second half of the thesis focuses on technological solutions. In order to do this, well known web 2.0 platforms will be examined and evaluated concerning their multilingualism. In addition the vision of a multilingual science will be presented and possible ways to reach this goal will be discussed. The importance of systems which not only have multilingual
interfaces but can also manage multilingual content will be emphasized.
The last two chapters show how a true multilingual platform has to be structured and how multilingual science can benefit from such a web platform.
In order to do this, the multilingual prototype of the "Enabeliro"
system is presented. In this system users cannot only translate the interface, but also the content sentence by sentence. This enables the community to truly generate multilingual content which can help science to transcend into a multilingual, international and democratic structure.
Im Rahmen dieser Arbeit sollen verschiedene Nachteile der Verwendung von Englisch als Lingua Franca in der Wissenschaft aufgezeigt werden und gleichzeitig ein neues Lösungskonzept auf Basis von aktuellen Internettechnologien präsentiert werden, um die Wissenschaft mehrsprachig zu organisieren.
Hierzu wird zunächst die Entwicklung der Verbreitung des Englischen allgemein, in der Wissenschaft und im heutigen Internet betrachtet.
Die Arbeit befasst sich weiters mit den soziolinguistischen Aspekten,welche gegen eine einzige Sprache als Lingua Franca der Wissenschaft sprechen. Auch die psycholinguistischen Aspekte werden in Anbetracht des sprachlichen Relativitätsprinzipes diskutiert.
Weiters werden mögliche Prognosen für die zukünftige Entwicklung des Englischen präsentiert und sowohl sprachpolitische als auch technologische Lösungsansätze der Probleme, die durch eine wissenschaftliche Einheitssprache entstehen, diskutiert.
Die zweite Hälfte der Arbeit geht stärker auf technische Lösungsansätze ein. Hierzu werden zunächst bekannte Web 2.0 Plattformen betrachtet und hinsichtlich ihrer Mehrsprachigkeit bewertet. Im Anschluss wird die Vision einer mehrsprachigen Wissenschaft präsentiert und diskutiert, wie solch ein
Szenario erreicht werden kann. Die Wichtigkeit von Systemen, welche nicht nur mehrsprachige Interfaces besitzen, sondern auch mehrsprachige Inhalte verwalten können, wird hierbei unterstrichen.
In den letzten zwei Kapiteln soll aufgezeigt werden, wie komplett
mehrsprachige Plattformen aufgebaut sein können und wie sie eine mehrsprachige Wissenschaft unterstützen können.
Hierzu wird ein Prototyp eines mehrsprachigen Systems namens Enabeliro präsentiert, in welchem die Benutzer nicht nur das Interface, sondern auch den Inhalt satzbasiert übersetzen können. Dies ermöglicht es, tatsächliche mehrsprachige Inhalte zu generieren, welche in der Wissenschaft zu einem mehrsprachigen, internationalen und demokratischen
System führen können.
This master thesis points out the drawbacks of using English as a lingua franca in science while simultaneously presenting a new concept based on current web technologies in order to solve these problems and to help organizing science in a multilingual way.
First, in order to do this, the historical development of English as a global language, in science and in the internet will be shown.
Moreover, the thesis addresses the socio-linguistic arguments against a single language as a lingua franca of science. Also, the psycho-linguistic aspects considering the principle of linguistic relativity will be discussed.
Furthermore, possible outlooks on the future evolution of the English language will be presented and political as well as technological solutions of the problems raised by scientific unilingualism will be discussed.
The second half of the thesis focuses on technological solutions. In order to do this, well known web 2.0 platforms will be examined and evaluated concerning their multilingualism. In addition the vision of a multilingual science will be presented and possible ways to reach this goal will be discussed. The importance of systems which not only have multilingual
interfaces but can also manage multilingual content will be emphasized.
The last two chapters show how a true multilingual platform has to be structured and how multilingual science can benefit from such a web platform.
In order to do this, the multilingual prototype of the "Enabeliro"
system is presented. In this system users cannot only translate the interface, but also the content sentence by sentence. This enables the community to truly generate multilingual content which can help science to transcend into a multilingual, international and democratic structure.