Ziel meiner Diplomarbeit ist es, mehr über das Leben des ausgestorbenen und unehrlichen Berufs der Wasenmeister in Kärnten zu berichten, bevor die letzen lebenden Nachkommen an den Schinderhöfen verschwunden sind.
Im Mittelalter standen die Abdecker ganz unten in der gesellschaftlichen Rangordnung, als gesellschaftliche Außenseiter lebten sie am Rande des Dorfes, abseits der Gesellschaft. Die lebenswichtige Funktion des Schinders, der Schutz aller vor Seuche und Krankheit, wurde von der Gesellschaft in keiner Weise gewürdigt. Es war ihnen weder gestattet die Schule zu besuchen, noch außerhalb ihres Standes zu ehelichen, sodass es vorkam, dass Familienangehörige, die als jüngstes Kind nicht den Hof übernehmen konnten, als Landstreicher und Vagabunden durchs Land zogen. Nicht selten war es ihnen nur durch Bettelei oder Kriminalität möglich sich am Leben zu erhalten, da ihnen kein anderer Beruf, außer der des Abdeckers, gestattet war. Als die Verhältnisse immer mehr zu einer Plage wurden, versuchte die Obrigkeit die Abdecker aus der Unehrlichkeit zu befreien. Doch in den Köpfen der Bevölkerung spukte vielerorts noch eine abergläubische Vorstellung über das Leben am Abdeckerhof.
Die größte Abdeckersippe in Kärnten war die der Familie Wohlmuth. Pauline W., geborene Wohlmuth, verbrachte ihre Jugend am letzten Schinderhof in Kärnten, an dem bis in die 1960er Jahre in Nötsch im Gailtal verendete Tierkörper vergraben und das Leder gegerbt wurde. Darum ist es mir ein besonderes Anliegen mehr über das Alltagsleben der Abdecker in Kärnten zu erfahren. Ausgehend von ero-epischen Gesprächen nach Girtler möchte ich die Erfahrungen über den Wandel einer ehemals unehrenwerten Berufsgruppe erfahren. Nach ausgiebiger Literaturrecherche habe ich auch Geschichtswissenschaftler, die sich mit der Thematik der Kärntner Abdecker näher beschäftigt haben befragt.
Ziel meiner Diplomarbeit ist es, mehr über das Leben des ausgestorbenen und unehrlichen Berufs der Wasenmeister in Kärnten zu berichten, bevor die letzen lebenden Nachkommen an den Schinderhöfen verschwunden sind.
Im Mittelalter standen die Abdecker ganz unten in der gesellschaftlichen Rangordnung, als gesellschaftliche Außenseiter lebten sie am Rande des Dorfes, abseits der Gesellschaft. Die lebenswichtige Funktion des Schinders, der Schutz aller vor Seuche und Krankheit, wurde von der Gesellschaft in keiner Weise gewürdigt. Es war ihnen weder gestattet die Schule zu besuchen, noch außerhalb ihres Standes zu ehelichen, sodass es vorkam, dass Familienangehörige, die als jüngstes Kind nicht den Hof übernehmen konnten, als Landstreicher und Vagabunden durchs Land zogen. Nicht selten war es ihnen nur durch Bettelei oder Kriminalität möglich sich am Leben zu erhalten, da ihnen kein anderer Beruf, außer der des Abdeckers, gestattet war. Als die Verhältnisse immer mehr zu einer Plage wurden, versuchte die Obrigkeit die Abdecker aus der Unehrlichkeit zu befreien. Doch in den Köpfen der Bevölkerung spukte vielerorts noch eine abergläubische Vorstellung über das Leben am Abdeckerhof.
Die größte Abdeckersippe in Kärnten war die der Familie Wohlmuth. Pauline W., geborene Wohlmuth, verbrachte ihre Jugend am letzten Schinderhof in Kärnten, an dem bis in die 1960er Jahre in Nötsch im Gailtal verendete Tierkörper vergraben und das Leder gegerbt wurde. Darum ist es mir ein besonderes Anliegen mehr über das Alltagsleben der Abdecker in Kärnten zu erfahren. Ausgehend von ero-epischen Gesprächen nach Girtler möchte ich die Erfahrungen über den Wandel einer ehemals unehrenwerten Berufsgruppe erfahren. Nach ausgiebiger Literaturrecherche habe ich auch Geschichtswissenschaftler, die sich mit der Thematik der Kärntner Abdecker näher beschäftigt haben befragt.