You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1269602
Title (deu)
Religion macht Schlagzeilen
eine kritische Diskursanalyse zum Umgang österreichischer Medien mit dem Islam am Beispiel des Schweizer Minarettbauverbotes
Author
Astrid Elisabeth Mattes
Adviser
Walter Manoschek
Assessor
Walter Manoschek
Abstract (deu)
Islamophobie ist ein aufkommendes gesellschaftliches Phänomen, dass zunehmend auch in Österreich beobachtbar ist. Während die Vorurteilsforschung etwa im Bereich Antisemitismus bereits viel geleistet hat, ist Islamophobie ein wenig erforschtes Gebiet. Eine Auseinandersetzung mit feindlichen Haltungen gegenüber dem Islam ist aber unumgänglich, da diese Eingang in den hegemonialen Diskurs finden. Der Mediendiskurs kann hierfür als prägend gewertet werden. Da in der Diskursforschung davon ausgegangen wird, dass Diskurse Wahrheiten erzeugen und daher Machtverhältnisse determinieren, lässt diese Annahme die Schlussfolgerung zu, dass die Darstellung des Islams im Mediendiskurs direkte Auswirkungen auf den Umgang mit der muslimischen Minderheit in Österreich hat. Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Umgang österreichischer Medien mit dem Islam. Es handelt sich um eine Medienanalyse, die versucht, islamophobe Argumentationen sichtbar zu machen. Dazu wird die an Michel Foucaults Diskursanalyse anknüpfende, Kritische Diskursanalyse der Duisburger Schule angewandt. Anhand eines diskursiven Ereignisses, dem Schweizer Volksentscheid über ein Minarettbauverbot vom 29. November 2009, wird eine Analyse der Berichterstattung wichtigsten österreichischen Tageszeitungen durchgeführt. Dabei lautet die Forschungsfrage: „Welche Muster sind in der Berichterstattung der wichtigsten österreichischer Medien im Kontext der Abstimmung über das Schweizer Bauverbot von Minaretten in Bezug auf den Islam erkennbar?“ Konkreter auf den Diskurs formuliert wird also danach gefragt welche „Wahrheiten“ über „den Islam“ und „die MuslimInnen“ in österreichischen Mediendiskurs im Zusammenhang mit diesem Ereignis transportiert werden.
Abstract (eng)
Islamophobia is an expanding phenomenon, which can also be increasingly observed in Austria. While some areas of studies in religious prejudice have been thoroughly researched, for example Antisemitism, Islamophobia has been a neglected phenomenon. Examining hostile attitudes towards Islam is necessary, as this expands into hegemonic discourse. As researchers suppose that discourses determine truths and therefore create power relations, it must be assumed, that the construction of Islam in the media discourse influences the way the Muslim minority in Austria is treated. Consideration of the media discourse is therefore crucial. This thesis examines the handling of Islam in Austrian Media. As a media analysis which attempts to uncover islamophobic argumentations. For this reason the Critical Discourse Analysis of Duisburger Schule, which follows the discourse analysis of Michel Foucault, is utilized. The analysis pertains the media coverage of Austria's most important daily newspapers and magazines concerning the ban of minarets in Switzerland, an intensely discussed event. Consequently, the research question reads: “Which patterns of how Islam is presented can be identified in the Austrian media coverage of the Swiss ban of minarets?“ More precisely: Which “truths” about Islam and Muslims are carried by Austrian media discourse in conjunction with this discursive event?
Keywords (eng)
IslamophobiaBan of MinaretsMedia analysiscritical Discourse Analysis
Keywords (deu)
IslamophobieMinarettbauverbotMedienanalyseKritische Diskursanalyse
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1269602
rdau:P60550 (deu)
III, 169 S.
Number of pages
175
Members (1)
Title (deu)
Religion macht Schlagzeilen
eine kritische Diskursanalyse zum Umgang österreichischer Medien mit dem Islam am Beispiel des Schweizer Minarettbauverbotes
Author
Astrid Elisabeth Mattes
Abstract (deu)
Islamophobie ist ein aufkommendes gesellschaftliches Phänomen, dass zunehmend auch in Österreich beobachtbar ist. Während die Vorurteilsforschung etwa im Bereich Antisemitismus bereits viel geleistet hat, ist Islamophobie ein wenig erforschtes Gebiet. Eine Auseinandersetzung mit feindlichen Haltungen gegenüber dem Islam ist aber unumgänglich, da diese Eingang in den hegemonialen Diskurs finden. Der Mediendiskurs kann hierfür als prägend gewertet werden. Da in der Diskursforschung davon ausgegangen wird, dass Diskurse Wahrheiten erzeugen und daher Machtverhältnisse determinieren, lässt diese Annahme die Schlussfolgerung zu, dass die Darstellung des Islams im Mediendiskurs direkte Auswirkungen auf den Umgang mit der muslimischen Minderheit in Österreich hat. Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Umgang österreichischer Medien mit dem Islam. Es handelt sich um eine Medienanalyse, die versucht, islamophobe Argumentationen sichtbar zu machen. Dazu wird die an Michel Foucaults Diskursanalyse anknüpfende, Kritische Diskursanalyse der Duisburger Schule angewandt. Anhand eines diskursiven Ereignisses, dem Schweizer Volksentscheid über ein Minarettbauverbot vom 29. November 2009, wird eine Analyse der Berichterstattung wichtigsten österreichischen Tageszeitungen durchgeführt. Dabei lautet die Forschungsfrage: „Welche Muster sind in der Berichterstattung der wichtigsten österreichischer Medien im Kontext der Abstimmung über das Schweizer Bauverbot von Minaretten in Bezug auf den Islam erkennbar?“ Konkreter auf den Diskurs formuliert wird also danach gefragt welche „Wahrheiten“ über „den Islam“ und „die MuslimInnen“ in österreichischen Mediendiskurs im Zusammenhang mit diesem Ereignis transportiert werden.
Abstract (eng)
Islamophobia is an expanding phenomenon, which can also be increasingly observed in Austria. While some areas of studies in religious prejudice have been thoroughly researched, for example Antisemitism, Islamophobia has been a neglected phenomenon. Examining hostile attitudes towards Islam is necessary, as this expands into hegemonic discourse. As researchers suppose that discourses determine truths and therefore create power relations, it must be assumed, that the construction of Islam in the media discourse influences the way the Muslim minority in Austria is treated. Consideration of the media discourse is therefore crucial. This thesis examines the handling of Islam in Austrian Media. As a media analysis which attempts to uncover islamophobic argumentations. For this reason the Critical Discourse Analysis of Duisburger Schule, which follows the discourse analysis of Michel Foucault, is utilized. The analysis pertains the media coverage of Austria's most important daily newspapers and magazines concerning the ban of minarets in Switzerland, an intensely discussed event. Consequently, the research question reads: “Which patterns of how Islam is presented can be identified in the Austrian media coverage of the Swiss ban of minarets?“ More precisely: Which “truths” about Islam and Muslims are carried by Austrian media discourse in conjunction with this discursive event?
Keywords (eng)
IslamophobiaBan of MinaretsMedia analysiscritical Discourse Analysis
Keywords (deu)
IslamophobieMinarettbauverbotMedienanalyseKritische Diskursanalyse
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1269603
Number of pages
175