Auf die zentrale Frage der Sozialtheorie nach dem Verhältnis von Individuum und Gesellschaft hat Habermas mit einem sprach- und kommunikationstheoretischen Modell geantwortet, welches in der Tradition der Aufklärung an der Idee der Vernunft und der Mündigkeit orientiert ist. In der vorliegenden Arbeit wird nun aus dem Habermasschen Konzept der Begriff des Individuums, dessen Mündigkeit er als in der Struktur der Sprache selbst angelegt versteht, herausgegriffen und als Idee des „diskursfähigen Subjekts“ rekonstruiert. Wie diese sozialtheoretische Figur konzeptualisiert werden kann, soll anhand der Darstellung der von Habermas beschriebenen Entfaltung von Kompetenzen expliziert und verdeutlicht werden.
Ausgehend vom Konzept der Ich-Identität wird zunächst die interaktive, sprachliche und kognitive Entwicklung des sprach- und handlungsfähigen Subjekts herausgearbeitet. Dabei werden die sozialen Bedingungen dieses Entstehungsprozesses im Rahmen der Habermasschen Überlegungen zur Sozialisation beleuchtet. Da die Entfaltung des Ich im Medium von Sprechen und Sprache erfolgt, werden deren allgemeine Strukturen anhand der Habermasschen Universal- bzw. Formalpragmatik dargestellt, wobei genauer auf jene Kommunikation eingegangen wird, die Habermas als systematisch verzerrt bezeichnet und welche eine Gegenfiguration zum Diskurs zu bilden scheint. Die zentrale Frage dieser Masterarbeit ist nun: Wie ist das diskursfähige Subjekt im Sinne Habermas zu denken und unter welchen Bedingungen und Modalitäten entwickelt es seine Diskursfähigkeit? Da die Konzeption der Herausbildung des diskursfähigen Subjekts verschiedene Disziplinen (Entwicklungspsychologie, Soziologie, Sprachtheorie, Philosophie) berührt, trägt die vorliegende Arbeit implizit einer für die Humanwissenschaften geforderten Interdisziplinarität Rechnung.
Auf die zentrale Frage der Sozialtheorie nach dem Verhältnis von Individuum und Gesellschaft hat Habermas mit einem sprach- und kommunikationstheoretischen Modell geantwortet, welches in der Tradition der Aufklärung an der Idee der Vernunft und der Mündigkeit orientiert ist. In der vorliegenden Arbeit wird nun aus dem Habermasschen Konzept der Begriff des Individuums, dessen Mündigkeit er als in der Struktur der Sprache selbst angelegt versteht, herausgegriffen und als Idee des „diskursfähigen Subjekts“ rekonstruiert. Wie diese sozialtheoretische Figur konzeptualisiert werden kann, soll anhand der Darstellung der von Habermas beschriebenen Entfaltung von Kompetenzen expliziert und verdeutlicht werden.
Ausgehend vom Konzept der Ich-Identität wird zunächst die interaktive, sprachliche und kognitive Entwicklung des sprach- und handlungsfähigen Subjekts herausgearbeitet. Dabei werden die sozialen Bedingungen dieses Entstehungsprozesses im Rahmen der Habermasschen Überlegungen zur Sozialisation beleuchtet. Da die Entfaltung des Ich im Medium von Sprechen und Sprache erfolgt, werden deren allgemeine Strukturen anhand der Habermasschen Universal- bzw. Formalpragmatik dargestellt, wobei genauer auf jene Kommunikation eingegangen wird, die Habermas als systematisch verzerrt bezeichnet und welche eine Gegenfiguration zum Diskurs zu bilden scheint. Die zentrale Frage dieser Masterarbeit ist nun: Wie ist das diskursfähige Subjekt im Sinne Habermas zu denken und unter welchen Bedingungen und Modalitäten entwickelt es seine Diskursfähigkeit? Da die Konzeption der Herausbildung des diskursfähigen Subjekts verschiedene Disziplinen (Entwicklungspsychologie, Soziologie, Sprachtheorie, Philosophie) berührt, trägt die vorliegende Arbeit implizit einer für die Humanwissenschaften geforderten Interdisziplinarität Rechnung.