Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit erörtert das Genre „Rocktheater“ unter theaterwissenschaftlichen Aspekten und unternimmt den Versuch, eine Definition für diese spezifische Verbindung
von Rockmusik und Theater zu finden.
Die Wiener Rocktheatergruppen Drahdiwaberl und Hallucination Company, deren Erfolge im Wien der 1970er und 1980er Jahre zurückliegen, boten ihrem Publikum ein Spektakel der besonderen Art: Rockmusik gepaart mit Theatereinlagen, Sketches, Klamauk und sexuell überborstende Performances.
Ein besonderes Augenmerk meiner Diplomarbeit wurde auf die in- und ausländischen, musikalischen als auch theater- und kunstheoretischen Einflüsse gelegt. Auf der einen
Seite findet man den Wiener Aktionismus und Punk bei Drahdiwaberl. Auf der anderen Seite floss die Arbeit der alternativen europäischen und auch Wiener Theaterszene in
die Shows der Hallucination Company maßgeblich ein. Diese Einflüsse wie auch die theatralischen Zeichen werden an ausgewählten Beispielen von Konzertmitschnitten
bzw. Videoclips dargestellt und illustriert. Die Untersuchung wurde wesentlich bereichert durch die Interviews mit den Protagonisten dieser zweier Rocktheaterbands.