Die Sprache ist unser wichtigstes Kommunikationsmittel, jedoch besteht niemals eine neutrale Beziehung zwischen einem Sprecher und seiner Sprache. Sprache ermöglicht neben der Interaktion mit anderen auch die Identifikation von uns selbst und von anderen. Die Bedeutung, die Sprache für jeden einzelnen von uns hat, hängt immer von der persönlichen Beziehung zu dieser Sprache ab. Meist wird man sich dessen erst dann bewusst, wenn sich das soziolinguistische Umfeld um uns herum verändert. Zu Beginn der Eroberung haben die französischen und englischen Siedler diese Tatsache am eigenen Leib erfahren, genauso wie ihre Nachkommen heutzutage immer noch mit bestimmten sprachlichen Herausforderungen konfrontiert sind.
Die Streitigkeiten um die Sprachidentität der Quebecer dauern schon sehr lange an. Die Eroberung der Kolonie durch die Engländer 1763 stellt den Beginn der Unruhe bezüglich des Kampfes, das kulturelle Gut der französischen Sprache in Quebec zu erhalten, dar. Die französischsprachigen Quebecer hatten damals große Angst ihre Sprache zu verlieren und sahen dadurch ihre Identität gefährdet. Schon immer war eine Bedrohung durch die englische Sprache gegeben und bis heute ist der Einfluss des Englischen deutlich spürbar. Dazu kommt, dass, so wie überall in der frankophonen Welt, das französische Standardfranzösisch, angesehen als die Prestigeform der französischen Sprache, einen starken Einfluss auf die Entwicklung des Quebec-Französisch darstellt. Durch die räumliche Trennung vom „Mutterland“ hat sich die französische Sprache in Quebec sehr unterschiedlich zu jener in Frankreich entwickelt.
Die Bevölkerung Quebecs ist sich durchaus bewusst, dass ihr Französisch viele Unterschiede zum französischen Französisch aufweist. Die Quebecer haben schon seit jeher eine gespaltene Beziehung zu ihrer Sprache. Einerseits, wird oft bemängelt dass das québécois sich so sehr von dem in Frankreich gesprochenen Französisch unterscheidet. Andererseits ist gerade diese Einzigartigkeit oft ein Grund, warum die Sprache Quebecs so sehr geschätzt wird. Verfechter des so genannten québécois versuchen seit geraumer Zeit die Bevölkerung Quebecs davon zu überzeugen ihre, sehr wohl noch immer bestehenden, Minderwertigkeitskomplexe abzulegen um das Überleben dieser so speziellen Varietät des Französischen zu sichern und sich gegen den starken Einfluss der englischen Sprache zur Wehr zu setzen. Um das zu erreichen, muss zuerst das Prestige des québécois aufgewertet werden, um in weiterer Folge dafür zu sorgen, dass die Einwohner der Provinz Vertrauen in ihre Muttersprache aufbauen und sie der Sprache des englischen Nachbarn vorziehen. Für die Bevölkerung der Provinz ist es natürlich äußerst anstrengend ununterbrochen einer Identitätsbedrohung ausgesetzt zu sein und zwangsläufig um ihr sprachliches Überleben kämpfen müssen. Als Folge entwickelt sich eine so genannte linguistische Unsicherheit welche wiederum der Auslöser dafür ist, dass die Quebecer sich auf die Suche nach einer sprachlichen Berechtigung ihrer Varietät begeben. Das Studium dieser sprachlichen Unsicherheit und seiner Entwicklung, verbunden mit der Identität und anderen Spracheinstellungen stellt das Hauptthema dieser Diplomarbeit dar.
Im Laufe dieser Arbeit wurde dargestellt, wie sich das Prestige und der Status der französischen Sprache in Quebec in den letzten Jahrzehnten entwickelt haben und welchen Einfluss diese Veränderung auf das sprachliche Verhalten hatte. Dabei wurde ein besonderes Augenmerk auf die Rolle der Sprache als identitätsstiftender Faktor für die Quebecer gelegt. Weiters wurden verschiedene Einstellungen und Sprachverhalten sowie die Entwicklung dieser im Laufe der Zeit, vor allem seit der Stillen Revolution, dargestellt, welche die Quebecer gegenüber ihrer Sprache zeigen.
Die Sprache ist unser wichtigstes Kommunikationsmittel, jedoch besteht niemals eine neutrale Beziehung zwischen einem Sprecher und seiner Sprache. Sprache ermöglicht neben der Interaktion mit anderen auch die Identifikation von uns selbst und von anderen. Die Bedeutung, die Sprache für jeden einzelnen von uns hat, hängt immer von der persönlichen Beziehung zu dieser Sprache ab. Meist wird man sich dessen erst dann bewusst, wenn sich das soziolinguistische Umfeld um uns herum verändert. Zu Beginn der Eroberung haben die französischen und englischen Siedler diese Tatsache am eigenen Leib erfahren, genauso wie ihre Nachkommen heutzutage immer noch mit bestimmten sprachlichen Herausforderungen konfrontiert sind.
Die Streitigkeiten um die Sprachidentität der Quebecer dauern schon sehr lange an. Die Eroberung der Kolonie durch die Engländer 1763 stellt den Beginn der Unruhe bezüglich des Kampfes, das kulturelle Gut der französischen Sprache in Quebec zu erhalten, dar. Die französischsprachigen Quebecer hatten damals große Angst ihre Sprache zu verlieren und sahen dadurch ihre Identität gefährdet. Schon immer war eine Bedrohung durch die englische Sprache gegeben und bis heute ist der Einfluss des Englischen deutlich spürbar. Dazu kommt, dass, so wie überall in der frankophonen Welt, das französische Standardfranzösisch, angesehen als die Prestigeform der französischen Sprache, einen starken Einfluss auf die Entwicklung des Quebec-Französisch darstellt. Durch die räumliche Trennung vom „Mutterland“ hat sich die französische Sprache in Quebec sehr unterschiedlich zu jener in Frankreich entwickelt.
Die Bevölkerung Quebecs ist sich durchaus bewusst, dass ihr Französisch viele Unterschiede zum französischen Französisch aufweist. Die Quebecer haben schon seit jeher eine gespaltene Beziehung zu ihrer Sprache. Einerseits, wird oft bemängelt dass das québécois sich so sehr von dem in Frankreich gesprochenen Französisch unterscheidet. Andererseits ist gerade diese Einzigartigkeit oft ein Grund, warum die Sprache Quebecs so sehr geschätzt wird. Verfechter des so genannten québécois versuchen seit geraumer Zeit die Bevölkerung Quebecs davon zu überzeugen ihre, sehr wohl noch immer bestehenden, Minderwertigkeitskomplexe abzulegen um das Überleben dieser so speziellen Varietät des Französischen zu sichern und sich gegen den starken Einfluss der englischen Sprache zur Wehr zu setzen. Um das zu erreichen, muss zuerst das Prestige des québécois aufgewertet werden, um in weiterer Folge dafür zu sorgen, dass die Einwohner der Provinz Vertrauen in ihre Muttersprache aufbauen und sie der Sprache des englischen Nachbarn vorziehen. Für die Bevölkerung der Provinz ist es natürlich äußerst anstrengend ununterbrochen einer Identitätsbedrohung ausgesetzt zu sein und zwangsläufig um ihr sprachliches Überleben kämpfen müssen. Als Folge entwickelt sich eine so genannte linguistische Unsicherheit welche wiederum der Auslöser dafür ist, dass die Quebecer sich auf die Suche nach einer sprachlichen Berechtigung ihrer Varietät begeben. Das Studium dieser sprachlichen Unsicherheit und seiner Entwicklung, verbunden mit der Identität und anderen Spracheinstellungen stellt das Hauptthema dieser Diplomarbeit dar.
Im Laufe dieser Arbeit wurde dargestellt, wie sich das Prestige und der Status der französischen Sprache in Quebec in den letzten Jahrzehnten entwickelt haben und welchen Einfluss diese Veränderung auf das sprachliche Verhalten hatte. Dabei wurde ein besonderes Augenmerk auf die Rolle der Sprache als identitätsstiftender Faktor für die Quebecer gelegt. Weiters wurden verschiedene Einstellungen und Sprachverhalten sowie die Entwicklung dieser im Laufe der Zeit, vor allem seit der Stillen Revolution, dargestellt, welche die Quebecer gegenüber ihrer Sprache zeigen.