Die Geschichte der Mänaden ist eine Aneinanderreihung von Ambivalenzen. Die Geschlechterzuschreibungen, das Rollenverhalten, körperliche Grenzen werden verdreht, umgedreht, überwunden. Bei all den Grenzüberschreitungen, Wertumkehrungen, Rollenwechseln, denen man bei der Auseinandersetzung mit dem Dionysoskult und den Mänaden begegnet, wird klar, dass diese „Grenzen“ letztlich nicht existieren.
Mänaden (μαινάδες, mainades) heißt übersetzt „die Rasenden“, sie sind die Begleiterinnen, Verehrerinnen, aber auch Gegenspielerinnen des Dionysos. Es gibt mythische Mänaden sowie historische Mänaden, Frauen der Antike, welche etwa das Ritual der Oreibasia, eine nächtliche Bergbesteigung mit Tanz, ausführten. Die tragischen Mänaden sind einerseits literarische Figuren (v.a. durch Euripides’ Bakchen geprägt), andererseits wurden diese aber auch leibhaftig von Schauspielern verkörpert.
Um das Phänomen Mänaden verstehen zu können, habe ich anhand der ausgewählten Forschungsliteratur die groben Zusammenhänge von Mythos – Ritual – Theater/Tragödie – Gesellschaft unter besonderer Berücksichtigung der Situation der Frauen und der Einstellung zum Wahnsinn nachgezeichnet.
Nach Analyse der Faktoren, die das Handeln der Mänaden bezeichnen, lässt sich nachvollziehen: Tanz, Trommel, Gesänge, Thyrsosstampfen rhythmisieren, Flöte, Kithara, Fackel betören. Der Umgebungswechsel sowie Pflanzenschmuck, gelöstes Haar, Kleidung mit Tierfellen fördern den Identitätswechsel. Die kontinuierliche Bewegung und das Aufgehen im Rhythmus induzieren die Trance, helfen dem Enthousiasmos und ermöglichen die Ekstasis. Die Bewusstseinserweiterung, die Loslösung vom Hier-und-Jetzt und den physischen Begrenzungen wird als Erfahrung von etwas Fremdem, das zugleich Teil des Selbst ist, erfahren.
Die Geschichte der Mänaden ist eine Aneinanderreihung von Ambivalenzen. Die Geschlechterzuschreibungen, das Rollenverhalten, körperliche Grenzen werden verdreht, umgedreht, überwunden. Bei all den Grenzüberschreitungen, Wertumkehrungen, Rollenwechseln, denen man bei der Auseinandersetzung mit dem Dionysoskult und den Mänaden begegnet, wird klar, dass diese „Grenzen“ letztlich nicht existieren.
Mänaden (μαινάδες, mainades) heißt übersetzt „die Rasenden“, sie sind die Begleiterinnen, Verehrerinnen, aber auch Gegenspielerinnen des Dionysos. Es gibt mythische Mänaden sowie historische Mänaden, Frauen der Antike, welche etwa das Ritual der Oreibasia, eine nächtliche Bergbesteigung mit Tanz, ausführten. Die tragischen Mänaden sind einerseits literarische Figuren (v.a. durch Euripides’ Bakchen geprägt), andererseits wurden diese aber auch leibhaftig von Schauspielern verkörpert.
Um das Phänomen Mänaden verstehen zu können, habe ich anhand der ausgewählten Forschungsliteratur die groben Zusammenhänge von Mythos – Ritual – Theater/Tragödie – Gesellschaft unter besonderer Berücksichtigung der Situation der Frauen und der Einstellung zum Wahnsinn nachgezeichnet.
Nach Analyse der Faktoren, die das Handeln der Mänaden bezeichnen, lässt sich nachvollziehen: Tanz, Trommel, Gesänge, Thyrsosstampfen rhythmisieren, Flöte, Kithara, Fackel betören. Der Umgebungswechsel sowie Pflanzenschmuck, gelöstes Haar, Kleidung mit Tierfellen fördern den Identitätswechsel. Die kontinuierliche Bewegung und das Aufgehen im Rhythmus induzieren die Trance, helfen dem Enthousiasmos und ermöglichen die Ekstasis. Die Bewusstseinserweiterung, die Loslösung vom Hier-und-Jetzt und den physischen Begrenzungen wird als Erfahrung von etwas Fremdem, das zugleich Teil des Selbst ist, erfahren.