Abstract (deu)
Von der Analyse kapitalistischer Verhältnisse ausgehend, wird in dieser Arbeit auf mögliche Alternativen zum Wirtschafts- und Gesellschaftssystem des Kapitalismus eingegangen. Das Konzept der Solidarischen Ökonomie hilft, Beobachtungen und Erkenntnisse über wiedererlangte Betriebe in Buenos Aires, Argentinien, systematisch einzugliedern. Die sozialwissenschaftlichen Methoden der teilnehmenden Beobachtung, der Interviewführung so wie der Literaturanalyse sind die Basis der Annäherung an die Lebenswelt der ArbeiterInnen in selbstverwalteten Unternehmen. Diskutiert wird, in wiefern Phänomene der Selbstverwaltung in Zeiten der Krise einen Ausweg darstellen, um eine nachhaltige Alternative für die ArbeiterInnen zu forcieren. Ausgehend von der These, dass der Kapitalismus in einer Krise steckt, wird ein Wirtschaftsmodell vorgestellt, dass in einigen Punkten die Logik des Kapitalismus überwindet und so eine mögliche Neukonstruktion vorantreibt. Eine antikapitalistische Grundhaltung zu konstatieren, wäre jedoch eine verkürzte Analyse und würde die systemische Einbettung nicht berücksichtigen.