You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1271143
Title (deu)
Zsolnay und Deuticke
zwei Verlage und ihre Rolle als Vermittler von österreichischer und fremdsprachiger Literatur ; eine statistische Analyse der Verlagsprogramme im Untersuchungszeitraum 2000 - 2010
Author
Stefanie Neuhart
Adviser
Murrray Gordon Hall
Assessor
Murrray Gordon Hall
Abstract (deu)
Zsolnay und Deuticke sind zwei Verlagsunternehmen mit langer Geschichte und Tradition. Der Deuticke Verlag wurde im Jahr 1878 von Franz Deuticke zunächst als Buchhandelsunternehmen gegründet und entwickelte sich in den darauffolgenden Jahren zu einem Verlag, der Lehr- und Handbücher, Zeitschriften, Sachbücher sowie Monographien herausgab. Heute sind Werke, die der Belletristik zuzuordnen sind, seit einigen Jahren Krimis und eine kleine Sachbuchreihe Teil des Verlagsprogramms. Der Paul Zsolnay Verlag wurde 1924 ins Leben gerufen und etablierte sich in den Gründungsjahren zum renommiertesten belletristischen Verlag Österreichs. Paul Zsolnay, der im ersten Jahresprogramm Werke von u.a. Franz Werfel, John Galsworthy, Richard Wagner, Gustav Mahler und Arthur Schnitzler verlegte, konnte auf ein ausreichendes Familienvermögen zurückgreifen. Zahlreiche Autorinnen und Autoren fühlten sich von Zsolnays Art und Weise, einen Verlag zu führen, angezogen. Der Verleger emigrierte 1938 nach London; der Zsolnay Verlag führte ab 1942 und bis Kriegsende den Namen „Karl H. Bischoff Verlag“. Doch was war das Erfolgsrezept Zsolnays? Wie konnte der Wiener Verlag während des Zweiten Weltkrieges bestehen? Welche maßgeblichen Einflüsse waren dafür verantwortlich, dass der Paul Zsolnay Verlag in den Nachkriegsjahren die folgenschweren Auswirkungen des Krieges zunehmend überwinden konnte, um wieder den Versuch zu unternehmen, an die Vorkriegszeit anzuschließen? Ausgehend von dem Buch Der Paul Zsolnay Verlag, Von der Gründung bis zur Rückkehr aus dem Exil von Murray G. Hall, wird diesen Fragen in der Arbeit auf den Grund gegangen. Basierend auf der Untersuchung der Geschichte beider Verlage werden die politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen und die damit einhergehenden Konsequenzen für den österreichischen Buchhandel und das Verlagswesen herausgearbeitet. Kern der Arbeit ist eine statistische Analyse der Verlagsprogramme zwischen 2000 und 2010. Diese soll aufzeigen, inwiefern sich Zsolnay und Deuticke zunehmend als österreichische Verlage am internationalen und deutschsprachigen Buchmarkt etablieren konnten. Die Analyse der Statistiken zeigt den Übersetzungsanteil der jährlichen Produktionen. 142 Die Programme beider Verlage beinhalten einige Übersetzungen aus südost- und osteuropäischen Sprachen und eine Menge an deutschsprachiger Literatur von Schriftstellerinnen und Schriftstellern, die aus Südost- und Osteuropa zugewandert sind und in deutscher Sprache schreiben. Welche Rolle spielen Übersetzungen aus südostund osteuropäischen Sprachen im Paul Zsolnay und Deuticke Verlag im Untersuchungszeitraum 2000-2010? Welche Herkunftssprachen dominieren unter den Übersetzungen in den Verlagsprogrammen? Literaturwissenschaftler und -kritiker sprechen von einer geringen Präsenz österreichischer Verlagsunternehmen am deutschen Buch- und Bestsellermarkt. Die Auseinandersetzung mit dem schwedischen Autor Henning Mankell und dem damit verbundenen hohen Übersetzungsanteil aus dem Schwedischen im Zsolnay Verlag stellt einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit dar. Ziel der Arbeit ist, die gegenwärtige Situation von Zsolnay und Deuticke im Rahmen der nationalen und internationalen Verlagslandschaft zu untersuchen. Außerdem soll ein Überblick über die Verlagsprofile von Zsolnay und Deuticke gegeben, Schwerpunkte und Programmgestaltungen herausgearbeitet werden.
Keywords (deu)
ZsolnayDeutickeVerlagLiteraturGoldsworthyWellsSchnitzlerKarl H. BischoffEmigrationNationalsozialismusGegenwwartsliteraturZensurMankellGlattauerÜbersetzungenBuchmarktRabinowichVertlibDinev
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1271143
rdau:P60550 (deu)
144 S. : graph. Darst.
Number of pages
144
Members (1)
Title (deu)
Zsolnay und Deuticke
zwei Verlage und ihre Rolle als Vermittler von österreichischer und fremdsprachiger Literatur ; eine statistische Analyse der Verlagsprogramme im Untersuchungszeitraum 2000 - 2010
Author
Stefanie Neuhart
Abstract (deu)
Zsolnay und Deuticke sind zwei Verlagsunternehmen mit langer Geschichte und Tradition. Der Deuticke Verlag wurde im Jahr 1878 von Franz Deuticke zunächst als Buchhandelsunternehmen gegründet und entwickelte sich in den darauffolgenden Jahren zu einem Verlag, der Lehr- und Handbücher, Zeitschriften, Sachbücher sowie Monographien herausgab. Heute sind Werke, die der Belletristik zuzuordnen sind, seit einigen Jahren Krimis und eine kleine Sachbuchreihe Teil des Verlagsprogramms. Der Paul Zsolnay Verlag wurde 1924 ins Leben gerufen und etablierte sich in den Gründungsjahren zum renommiertesten belletristischen Verlag Österreichs. Paul Zsolnay, der im ersten Jahresprogramm Werke von u.a. Franz Werfel, John Galsworthy, Richard Wagner, Gustav Mahler und Arthur Schnitzler verlegte, konnte auf ein ausreichendes Familienvermögen zurückgreifen. Zahlreiche Autorinnen und Autoren fühlten sich von Zsolnays Art und Weise, einen Verlag zu führen, angezogen. Der Verleger emigrierte 1938 nach London; der Zsolnay Verlag führte ab 1942 und bis Kriegsende den Namen „Karl H. Bischoff Verlag“. Doch was war das Erfolgsrezept Zsolnays? Wie konnte der Wiener Verlag während des Zweiten Weltkrieges bestehen? Welche maßgeblichen Einflüsse waren dafür verantwortlich, dass der Paul Zsolnay Verlag in den Nachkriegsjahren die folgenschweren Auswirkungen des Krieges zunehmend überwinden konnte, um wieder den Versuch zu unternehmen, an die Vorkriegszeit anzuschließen? Ausgehend von dem Buch Der Paul Zsolnay Verlag, Von der Gründung bis zur Rückkehr aus dem Exil von Murray G. Hall, wird diesen Fragen in der Arbeit auf den Grund gegangen. Basierend auf der Untersuchung der Geschichte beider Verlage werden die politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen und die damit einhergehenden Konsequenzen für den österreichischen Buchhandel und das Verlagswesen herausgearbeitet. Kern der Arbeit ist eine statistische Analyse der Verlagsprogramme zwischen 2000 und 2010. Diese soll aufzeigen, inwiefern sich Zsolnay und Deuticke zunehmend als österreichische Verlage am internationalen und deutschsprachigen Buchmarkt etablieren konnten. Die Analyse der Statistiken zeigt den Übersetzungsanteil der jährlichen Produktionen. 142 Die Programme beider Verlage beinhalten einige Übersetzungen aus südost- und osteuropäischen Sprachen und eine Menge an deutschsprachiger Literatur von Schriftstellerinnen und Schriftstellern, die aus Südost- und Osteuropa zugewandert sind und in deutscher Sprache schreiben. Welche Rolle spielen Übersetzungen aus südostund osteuropäischen Sprachen im Paul Zsolnay und Deuticke Verlag im Untersuchungszeitraum 2000-2010? Welche Herkunftssprachen dominieren unter den Übersetzungen in den Verlagsprogrammen? Literaturwissenschaftler und -kritiker sprechen von einer geringen Präsenz österreichischer Verlagsunternehmen am deutschen Buch- und Bestsellermarkt. Die Auseinandersetzung mit dem schwedischen Autor Henning Mankell und dem damit verbundenen hohen Übersetzungsanteil aus dem Schwedischen im Zsolnay Verlag stellt einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit dar. Ziel der Arbeit ist, die gegenwärtige Situation von Zsolnay und Deuticke im Rahmen der nationalen und internationalen Verlagslandschaft zu untersuchen. Außerdem soll ein Überblick über die Verlagsprofile von Zsolnay und Deuticke gegeben, Schwerpunkte und Programmgestaltungen herausgearbeitet werden.
Keywords (deu)
ZsolnayDeutickeVerlagLiteraturGoldsworthyWellsSchnitzlerKarl H. BischoffEmigrationNationalsozialismusGegenwwartsliteraturZensurMankellGlattauerÜbersetzungenBuchmarktRabinowichVertlibDinev
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1271144
Number of pages
144