In meiner Diplomarbeit über „Frauen- und Mädchenbildung in der spätmittelalterlichen Stadt“ stelle ich die Tätigkeiten von Kauffrauen und Handwerkerinnen, sowie deren Ausbildungsmöglichkeiten dar. In der spätmittelalterlichen Stadt wuchs das Angebot an Bildungsstätten. In der Geschäftswelt setzte sich immer mehr die deutsche Sprache durch, sodass in den Städten die „deutsche Schule“ entstand. Neben den städtischen Schulgründungen entstanden vielfach Privatschulen wie die Winkel-, Klipp- oder Beischulen. Diese Privatschulen waren meist nicht gern gesehen da sie eine starke Konkurrenz gegenüber den städtischen Schulen bildeten.
Diese verschiedenen Formen von Elementarschulen, in den Städten, schloss Mädchen mit ein. Vor allem Töchter aus Kaufmannsfamilien genossen eine gewisse Grundausbildung, die ihnen in der Zukunft als Ehefrauen nützlich waren. Wenn die Kaufmänner geschäftlich unterwegs waren, mussten die Ehefrauen vielfach das Geschäft führen. Die Geschäfte des Handels lernte die Frau meist von zu Hause aus, als Tochter oder später als Ehefrau, durch beobachten.
Auch die Kinder der Handwerker erhielten im Spätmittelalter immer häufiger eine Grundausbildung, die ihnen bei ihrer Arbeit nützlich war. Die Frauen der Handwerker waren in den Zünften integriert und hatten ihren Aufgabenbereich. Auch sie lernten durch beobachten wodurch sie, wenn erlaubt, die Werkstatt nach dem Tod des Ehemannes oft weiter führten. Das sogenannte Witwenrecht war nicht überall gleich. Oft durfte die Witwe nur eine Zeit lang den Betrieb leiten, doch es gab auch vielerorts die Möglichkeit die Werkstatt vollständig zu übernehmen. Leider gab es auch Zünfte in denen es gar kein Witwenrecht gab. In einigen wenigen Städten gab es reine Frauenzünfte wie zum Beispiel in Paris oder in Köln. In Köln waren die Garnmacherinnen, Goldspinnerinnen und das Seidengewerbe in der Hand der Frauen. Die Frauen waren ebenso im Zunftrat vertreten. Einige Frauen waren ziemlich wohlhabend und sehr anerkannt. Aber in Köln gab es für Frauen nicht nur die Möglichkeit der reinen Frauenzünfte. Sie hatten beinahe bei jedem Handwerk die Möglichkeit zur Ausbildung. Die Lehre der Handwerkerinnen war anspruchsvoll und mit denen der männlichen Kollegen gleichzusetzen. Auch was den Handel betraf, mischten die Frauen in Köln kräftig mit. Dadurch war Köln in Sachen Frauenerwerbstätigkeit im Spätmittelalter eine Besonderheit, die durch eine ausreichende Quellenlage dies noch unterstreicht. Aus diesem Grund behandle ich Köln in meiner Arbeit, mit besonderer Aufmerksamkeit.
Geographisch beziehe ich mich in den einzelnen Kapiteln auf Frankreich, Italien England, aber vor allem auf das Heilige Römische Reich. Der deutschsprachige Raum steht in meiner Diplomarbeit in dem Vordergrund. Durch einige Beispiele aus Frankreich, Italien und England stelle ich Gegensätze oder Ähnlichkeiten dem deutschen Sprachraum gegenüber. Aus dem italienischen Raum zum Beispiel hob ich ein Frauenschicksal, Allessandra Manghini degli Strozzi, hervor. Durch viel Geschick konnte sie, sich und ihren Kindern durch diverse Handelstätigkeiten ein angenehmes Leben ermöglichen.
Das Leben im Mittelalter stellt für viele Leute eine Faszination dar. Es gibt unzählige Romane die sich mit dieser Zeit befassen, aber das Schicksal von Frauen und ihre Möglichkeiten, lässt vielleicht viel Raum für Fantasie, doch die Forschung ist noch lange nicht abgeschlossen. Gerade in den letzten Jahren scheint das Interesse, nach der Frage der Frau im Mittelalter, sehr hoch zu sein.
In meiner Diplomarbeit über „Frauen- und Mädchenbildung in der spätmittelalterlichen Stadt“ stelle ich die Tätigkeiten von Kauffrauen und Handwerkerinnen, sowie deren Ausbildungsmöglichkeiten dar. In der spätmittelalterlichen Stadt wuchs das Angebot an Bildungsstätten. In der Geschäftswelt setzte sich immer mehr die deutsche Sprache durch, sodass in den Städten die „deutsche Schule“ entstand. Neben den städtischen Schulgründungen entstanden vielfach Privatschulen wie die Winkel-, Klipp- oder Beischulen. Diese Privatschulen waren meist nicht gern gesehen da sie eine starke Konkurrenz gegenüber den städtischen Schulen bildeten.
Diese verschiedenen Formen von Elementarschulen, in den Städten, schloss Mädchen mit ein. Vor allem Töchter aus Kaufmannsfamilien genossen eine gewisse Grundausbildung, die ihnen in der Zukunft als Ehefrauen nützlich waren. Wenn die Kaufmänner geschäftlich unterwegs waren, mussten die Ehefrauen vielfach das Geschäft führen. Die Geschäfte des Handels lernte die Frau meist von zu Hause aus, als Tochter oder später als Ehefrau, durch beobachten.
Auch die Kinder der Handwerker erhielten im Spätmittelalter immer häufiger eine Grundausbildung, die ihnen bei ihrer Arbeit nützlich war. Die Frauen der Handwerker waren in den Zünften integriert und hatten ihren Aufgabenbereich. Auch sie lernten durch beobachten wodurch sie, wenn erlaubt, die Werkstatt nach dem Tod des Ehemannes oft weiter führten. Das sogenannte Witwenrecht war nicht überall gleich. Oft durfte die Witwe nur eine Zeit lang den Betrieb leiten, doch es gab auch vielerorts die Möglichkeit die Werkstatt vollständig zu übernehmen. Leider gab es auch Zünfte in denen es gar kein Witwenrecht gab. In einigen wenigen Städten gab es reine Frauenzünfte wie zum Beispiel in Paris oder in Köln. In Köln waren die Garnmacherinnen, Goldspinnerinnen und das Seidengewerbe in der Hand der Frauen. Die Frauen waren ebenso im Zunftrat vertreten. Einige Frauen waren ziemlich wohlhabend und sehr anerkannt. Aber in Köln gab es für Frauen nicht nur die Möglichkeit der reinen Frauenzünfte. Sie hatten beinahe bei jedem Handwerk die Möglichkeit zur Ausbildung. Die Lehre der Handwerkerinnen war anspruchsvoll und mit denen der männlichen Kollegen gleichzusetzen. Auch was den Handel betraf, mischten die Frauen in Köln kräftig mit. Dadurch war Köln in Sachen Frauenerwerbstätigkeit im Spätmittelalter eine Besonderheit, die durch eine ausreichende Quellenlage dies noch unterstreicht. Aus diesem Grund behandle ich Köln in meiner Arbeit, mit besonderer Aufmerksamkeit.
Geographisch beziehe ich mich in den einzelnen Kapiteln auf Frankreich, Italien England, aber vor allem auf das Heilige Römische Reich. Der deutschsprachige Raum steht in meiner Diplomarbeit in dem Vordergrund. Durch einige Beispiele aus Frankreich, Italien und England stelle ich Gegensätze oder Ähnlichkeiten dem deutschen Sprachraum gegenüber. Aus dem italienischen Raum zum Beispiel hob ich ein Frauenschicksal, Allessandra Manghini degli Strozzi, hervor. Durch viel Geschick konnte sie, sich und ihren Kindern durch diverse Handelstätigkeiten ein angenehmes Leben ermöglichen.
Das Leben im Mittelalter stellt für viele Leute eine Faszination dar. Es gibt unzählige Romane die sich mit dieser Zeit befassen, aber das Schicksal von Frauen und ihre Möglichkeiten, lässt vielleicht viel Raum für Fantasie, doch die Forschung ist noch lange nicht abgeschlossen. Gerade in den letzten Jahren scheint das Interesse, nach der Frage der Frau im Mittelalter, sehr hoch zu sein.