Abstract (deu)
Die hier vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen der multinationalen Zusammenarbeit des Militärs in Österreich, am Beispiel der im Kosovo stationierten Kosovo Force.
Anfangs werden die unterschiedlichen Formen einer solchen Kooperation angeführt und anhand realer Beispiele verdeutlicht. In der weiteren Folge wird auf die gesetzlichen Voraussetzungen dieses Sachverhaltes Bezug genommen, indem insbesondere auf die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik („GASP“) der Europäischen Union, der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik („ESVP“ - die seit dem in Kraft treten des Lissabonner Vertrags (ab dem 01.Dezember.2009) nur mehr als „GSVP“ also: Gemeinsame Sicherheits- und
Verteidigungspolitik bezeichnet wird), der Österreichischen Sicherheits- und Verteidigungsdoktrin und ihre Auswirkungen
auf das Österreichische Bundesheer in Form der Bundesheerreform 2010 eingegangen wird.
Der empirische Teil der Arbeit stützt sich auf qualitative Befragungen österreichischer Soldaten (ausschließlich männlichen Geschlechts), zwei Experteninterviews und die Auswertung ebendieser. Während die teilnehmenden Soldaten ihrer Erfahrungen mit Soldaten/Soldatinnen anderer Länder, im Rahmen ihres letzten Auslandseinsatzes im Kosovo, schilderten, wurden die Experten innerhalb ihres jeweiligen Fachgebietes befragt.
Abschließend werden noch mögliche Perspektiven der militärischen Integration, anhand unterschiedlicher Entwicklungsszenarien dargestellt, während im Resümee noch einmal auf mögliche zukünftige Problematiken, infolge der
multinationalen Konstellation der militärischen Einsatzkräfte, und etwaige Lösungsansätze eingegangen wird.