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Title (deu)
Feministische Tendenzen in der Popularmusik
Author
Helene Griesslehner
Adviser
Birgit Lodes
Assessor
Birgit Lodes
Abstract (deu)

Diese Arbeit sucht nach feministischen Tendenzen in der Popularmusik. Die Verwendung des Begriffs “Tendenzen” verdeutlicht, dass die Künstlerinnen mit ihrem Werk nicht mit “dem Feminismus” gleichgesetzt werden können, denn Feminismus ist vielfältig und entwickelte sich, ersichtlich an drei Ansätzen seit den 1960er Jahren. Mit den Tendenzen wird versucht, Überschneidungen zu beschreiben. Die Personen, welchen feministischen Tendenzen zugeschrieben werden, finden sich seit den 1920er Jahren in der Popularmusik wieder. Im zweiten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts tauchen mit den Bluesqueens Frauen in der Popularmusikgeschichte auf, die mit Provokation und Ironie im Bezug zu Geschlechterverhältnissen als ein Meilenstein zu sehen sind. Ab den 1960er/1970er Jahren spiegelt das „one of the boys“-Phänomen die Dominanz der männlichen Rockmusiker in der Imitation durch Musikerinnen wieder. Parallel dazu äußert sich in der „Frauenmusik“ eine Abgrenzung zum Mann und eine Verselbständigung von Musikerinnen. Madonna wird schließlich als Beispiel einer facettenreichen, verspielten Person vorgestellt, die im Mainstream verschiedenen Geschlechterbildern Raum gibt. Afroamerikanische Musikerinnen repräsentieren sich ab den 1980er Jahren im Hip Hop. In der Revolution der Riot Grrrl ab 1991 werden schließlich eindeutige feministische Inhalte über Punk-Klänge vermittelt. Ein Beispiel der aktuellen Zeit stellt die Electro-Clash Künstlerin Peaches dar, die mit ihren Texten sowie Performances das System der männliche heterosexuellen Hegemonie dekonstruiert. Neben den Beschreibungen der Künstlerinnen, ihres sozialen und zeitlichen Umfeldes sowie ihres Werkes wird ausserdem eine Verbindung mit dem wissenschaftlichen Feminismus vorgenommen, indem versucht wird die Musikerinnen in die jeweiligen Ansätze zu verorten.

Keywords (deu)
Feminismus Popularmusik
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1272072
rdau:P60550 (deu)
159 S.
Number of pages
159
Members (1)
Title (deu)
Feministische Tendenzen in der Popularmusik
Author
Helene Griesslehner
Abstract (deu)

Diese Arbeit sucht nach feministischen Tendenzen in der Popularmusik. Die Verwendung des Begriffs “Tendenzen” verdeutlicht, dass die Künstlerinnen mit ihrem Werk nicht mit “dem Feminismus” gleichgesetzt werden können, denn Feminismus ist vielfältig und entwickelte sich, ersichtlich an drei Ansätzen seit den 1960er Jahren. Mit den Tendenzen wird versucht, Überschneidungen zu beschreiben. Die Personen, welchen feministischen Tendenzen zugeschrieben werden, finden sich seit den 1920er Jahren in der Popularmusik wieder. Im zweiten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts tauchen mit den Bluesqueens Frauen in der Popularmusikgeschichte auf, die mit Provokation und Ironie im Bezug zu Geschlechterverhältnissen als ein Meilenstein zu sehen sind. Ab den 1960er/1970er Jahren spiegelt das „one of the boys“-Phänomen die Dominanz der männlichen Rockmusiker in der Imitation durch Musikerinnen wieder. Parallel dazu äußert sich in der „Frauenmusik“ eine Abgrenzung zum Mann und eine Verselbständigung von Musikerinnen. Madonna wird schließlich als Beispiel einer facettenreichen, verspielten Person vorgestellt, die im Mainstream verschiedenen Geschlechterbildern Raum gibt. Afroamerikanische Musikerinnen repräsentieren sich ab den 1980er Jahren im Hip Hop. In der Revolution der Riot Grrrl ab 1991 werden schließlich eindeutige feministische Inhalte über Punk-Klänge vermittelt. Ein Beispiel der aktuellen Zeit stellt die Electro-Clash Künstlerin Peaches dar, die mit ihren Texten sowie Performances das System der männliche heterosexuellen Hegemonie dekonstruiert. Neben den Beschreibungen der Künstlerinnen, ihres sozialen und zeitlichen Umfeldes sowie ihres Werkes wird ausserdem eine Verbindung mit dem wissenschaftlichen Feminismus vorgenommen, indem versucht wird die Musikerinnen in die jeweiligen Ansätze zu verorten.

Keywords (deu)
Feminismus Popularmusik
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1272073
Number of pages
159