Almodóvar ist ohne Zweifel einer der bekanntesten Regisseure Spaniens, der spätestens seit seinem Meisterwerk Mujeres al borde de un ataque de nervios auch über die Landesgrenzen seiner Heimat hinaus zu Bewunderung und Anerkennung gelangt ist und in der internationalen Liga der großen Cineasten dieses Jahrhunderts Fuß fassen konnte. Die Frage was seine Filme denn so besonders macht, lässt sich einfach erklären und mit zahlreichen Beispielen belegen. Es ist vor allem der unverwechselbare, facettenreiche almodóvarsche Stil, der seine Werke auszeichnet. Zu den auffälligsten Merkmalen seiner Filme zählen unter anderem die Beharrlichkeit seiner Bilder, das Groteske seiner Geschichten, die als harmlose Erzählungen präsentiert werden, die Auflösung tradierter Geschlechterrollen, die von vielen als selbstverständlich angenommen werden, sowie die Einbettung seiner Geschichten in das nachfranquistische Spanien.
Wie der Titel bereits vermuten lässt, widmet sich diese Arbeit einem für die Filme Almodóvars typischen Phänomen, nämlich jenem der intermedialen und intramedialen Referenzen, die immer wieder Einzug in seine Werke finden. Da die Begriffe Intermedialität und Intramedialität zum einen auf unterschiedliche Art und Weise, zum anderen als Synonyme verwendet werden, werden beide Phänomene zu Beginn dieser Arbeit ausführlich erläutert um im Anschluss daran eine für diese Arbeit gültige Definition beider Termini zu erarbeiten, die eine einheitliche Verwendung dieser Begriffe im Rahmen der vorliegenden Arbeit gewährleisten sollen.
Die Vielfältigkeit des Medienkonzepts geht mit zahlreichen unterschiedlichen Definitionen des Begriffs der Intermedialität einher. Im ersten Teil dieser Arbeit wird daher auf die Entwicklung des Intermedialitätsbegriffs, sowie dessen Pluralität eingegangen und im Anschluss daran das von Irina O. Rajewsky entwickelte Intermedialitätskonzept näher erläutert. Weiters werden die von ihr geprägten Begriffe Intermedialität, Intramedialität und Transmedialität, sowie deren Subkategorien einander gegenüber gestellt, bevor schließlich auf den Unterschied zwischen Einzel- und Systemreferenz sowie deren unterschiedliche Realisationsformen eingegangen wird, um ein umfassendes Bild des Intermedialitätskonzepts von Rajewsky zu erhalten.
In weiterer Folge widmet sich diese Arbeit aus gegebenem Anlass dem Kino der Postmoderne. Die wichtigsten Entwicklungen und Eigenschaften, die als charakteristisch für postmoderne Filme gelten, sollen näher erläutert werden, bevor im Anschluss daran ein besonderes Augenmerk auf den Aspekt der Intermdialität bzw der. Intramedialität als Subkategorie des zuerst genannten Begriffs gelegt wird. Es werden einige mögliche Realisierungsformen wie das >Bild im Bild<, die Selbstreferentialität und das Selbstzitat diskutiert, die später mit konkreten Beispielen aus dem Oeuvre Almodóvars untermauert werden.
Der Fokus im Hauptteil dieser Arbeit liegt auf den inter- und intramedialen Referenzen im Kino des spanischen Autors Pedro Almodóvar, der verschiedene Formen der Realisierung in seine Werke einfließen lässt. Als erstes Beispiel steht das Medium Fernsehen im Zentrum des Interesses. Hierfür werden die Filme Kika und Hable con ella analysiert, da diese eine Vielfalt intermedialer Bezüge auf das System Fernsehen beziehungsweise. dessen Subsysteme Werbung, Nachrichten und Reality-TV beinhalten. Im Anschluss an diese Analyse wird auf die intramedialen beziehungsweise intertextuellen Referenzen im Oeuvre Almodóvars eingegangen. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf dem intramedialen Aspekt des >Kino im Kino<, sowie der Selbstreferentialität als Realisierungsfrom der Intertextualität. Ersteres wird mit Beispielen aus den Filmen Todo sobre mi madre, sowie La mala educación untermauert. Im Rahmen der Autoreferentialität wird nach einem kurzen allgemeinen Überblick vor allem auf Zitate aus den Filmen Hitchcocks in Mujeres al borde de un ataque de nervios, sowie die Antikonventionalität und Dekonstruktion einer linearen Handlungsabfolge in den Filmen La ley del deseo, La mala educación und Hable con ella als Realisierungsformen der Autoreferentialität eingegangen. Almodóvar integriert aber nicht nur Geschichten, Motive und Bilder aus Filmen anderer Regisseure, sondern zitiert auch gerne Werke seines eigenen Oeuvres. Der letzte Teil dieser Arbeit widmet sich daher aus gegebenem Anlass dem Selbstzitat als Realisierungsform der Selbstreferentialität.
Ziel dieser Arbeit ist es, die verschiedenen Formen der Einzel- und Systemreferenzen inter- und intramedialer Natur in den Filmen Almodóvars auszuarbeiten und festzustellen, welche Bedeutung sie im Kontext des jeweiligen Films erlangen. Der Wahl dieses Themas liegt die Vermutung zugrunde, dass die Intermedialität der Werke Almodóvars ein Schlüssel für den internationalen Erfolg des spanischen Cineasten ist. Die Herstellung von Bezügen zu international bekannten und anerkannten Kunstproduktionen erleichtert dem Rezipienten den Einstieg und steigert das internationale Interesse an den Filmen Almodóvars.
Almodóvar ist ohne Zweifel einer der bekanntesten Regisseure Spaniens, der spätestens seit seinem Meisterwerk Mujeres al borde de un ataque de nervios auch über die Landesgrenzen seiner Heimat hinaus zu Bewunderung und Anerkennung gelangt ist und in der internationalen Liga der großen Cineasten dieses Jahrhunderts Fuß fassen konnte. Die Frage was seine Filme denn so besonders macht, lässt sich einfach erklären und mit zahlreichen Beispielen belegen. Es ist vor allem der unverwechselbare, facettenreiche almodóvarsche Stil, der seine Werke auszeichnet. Zu den auffälligsten Merkmalen seiner Filme zählen unter anderem die Beharrlichkeit seiner Bilder, das Groteske seiner Geschichten, die als harmlose Erzählungen präsentiert werden, die Auflösung tradierter Geschlechterrollen, die von vielen als selbstverständlich angenommen werden, sowie die Einbettung seiner Geschichten in das nachfranquistische Spanien.
Wie der Titel bereits vermuten lässt, widmet sich diese Arbeit einem für die Filme Almodóvars typischen Phänomen, nämlich jenem der intermedialen und intramedialen Referenzen, die immer wieder Einzug in seine Werke finden. Da die Begriffe Intermedialität und Intramedialität zum einen auf unterschiedliche Art und Weise, zum anderen als Synonyme verwendet werden, werden beide Phänomene zu Beginn dieser Arbeit ausführlich erläutert um im Anschluss daran eine für diese Arbeit gültige Definition beider Termini zu erarbeiten, die eine einheitliche Verwendung dieser Begriffe im Rahmen der vorliegenden Arbeit gewährleisten sollen.
Die Vielfältigkeit des Medienkonzepts geht mit zahlreichen unterschiedlichen Definitionen des Begriffs der Intermedialität einher. Im ersten Teil dieser Arbeit wird daher auf die Entwicklung des Intermedialitätsbegriffs, sowie dessen Pluralität eingegangen und im Anschluss daran das von Irina O. Rajewsky entwickelte Intermedialitätskonzept näher erläutert. Weiters werden die von ihr geprägten Begriffe Intermedialität, Intramedialität und Transmedialität, sowie deren Subkategorien einander gegenüber gestellt, bevor schließlich auf den Unterschied zwischen Einzel- und Systemreferenz sowie deren unterschiedliche Realisationsformen eingegangen wird, um ein umfassendes Bild des Intermedialitätskonzepts von Rajewsky zu erhalten.
In weiterer Folge widmet sich diese Arbeit aus gegebenem Anlass dem Kino der Postmoderne. Die wichtigsten Entwicklungen und Eigenschaften, die als charakteristisch für postmoderne Filme gelten, sollen näher erläutert werden, bevor im Anschluss daran ein besonderes Augenmerk auf den Aspekt der Intermdialität bzw der. Intramedialität als Subkategorie des zuerst genannten Begriffs gelegt wird. Es werden einige mögliche Realisierungsformen wie das >Bild im Bild<, die Selbstreferentialität und das Selbstzitat diskutiert, die später mit konkreten Beispielen aus dem Oeuvre Almodóvars untermauert werden.
Der Fokus im Hauptteil dieser Arbeit liegt auf den inter- und intramedialen Referenzen im Kino des spanischen Autors Pedro Almodóvar, der verschiedene Formen der Realisierung in seine Werke einfließen lässt. Als erstes Beispiel steht das Medium Fernsehen im Zentrum des Interesses. Hierfür werden die Filme Kika und Hable con ella analysiert, da diese eine Vielfalt intermedialer Bezüge auf das System Fernsehen beziehungsweise. dessen Subsysteme Werbung, Nachrichten und Reality-TV beinhalten. Im Anschluss an diese Analyse wird auf die intramedialen beziehungsweise intertextuellen Referenzen im Oeuvre Almodóvars eingegangen. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf dem intramedialen Aspekt des >Kino im Kino<, sowie der Selbstreferentialität als Realisierungsfrom der Intertextualität. Ersteres wird mit Beispielen aus den Filmen Todo sobre mi madre, sowie La mala educación untermauert. Im Rahmen der Autoreferentialität wird nach einem kurzen allgemeinen Überblick vor allem auf Zitate aus den Filmen Hitchcocks in Mujeres al borde de un ataque de nervios, sowie die Antikonventionalität und Dekonstruktion einer linearen Handlungsabfolge in den Filmen La ley del deseo, La mala educación und Hable con ella als Realisierungsformen der Autoreferentialität eingegangen. Almodóvar integriert aber nicht nur Geschichten, Motive und Bilder aus Filmen anderer Regisseure, sondern zitiert auch gerne Werke seines eigenen Oeuvres. Der letzte Teil dieser Arbeit widmet sich daher aus gegebenem Anlass dem Selbstzitat als Realisierungsform der Selbstreferentialität.
Ziel dieser Arbeit ist es, die verschiedenen Formen der Einzel- und Systemreferenzen inter- und intramedialer Natur in den Filmen Almodóvars auszuarbeiten und festzustellen, welche Bedeutung sie im Kontext des jeweiligen Films erlangen. Der Wahl dieses Themas liegt die Vermutung zugrunde, dass die Intermedialität der Werke Almodóvars ein Schlüssel für den internationalen Erfolg des spanischen Cineasten ist. Die Herstellung von Bezügen zu international bekannten und anerkannten Kunstproduktionen erleichtert dem Rezipienten den Einstieg und steigert das internationale Interesse an den Filmen Almodóvars.