You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1272624
Title (deu)
Klinisch-psychologische Aspekte der Mensch-Medien Kommunikation
Online-Dating, Schüchternheit und Sozialphobie
Author
Kirsti Margrethe Aunet
Adviser
Birgit Stetina
Assessor
Birgit Stetina
Abstract (deu)

In dieser Diplomarbeit wurden einerseits Online-Dating in Verbindung mit dem klinischen
Zustand der sozialen Phobie und andererseits Unterschiede zwischen deutschsprechenden und
norwegischen Online-Dater/innen erforscht. Dies wurde mittels eines Online-Fragebogens
anhand einer Stichprobe von 213 Online-Dater/innen, bestehend aus 177 deutschsprechenden
und 36 norwegischen Teilnehmer/innen, untersucht. Dieser Fragebogen bestand einerseits aus
41 für diesen Zweck entwickelten Fragen betreffend Ziele (Unverbindliches Flirten,
Sexabenteuer, kein Treffen und feste Bindung) und Vorteilen gegenüber herkömlichem Dating
(Erleichterung durch geschriebene Sprache und Distanz, Anonymität, Flexibilität und
Erleichterung durch Fokus auf innere Werte) des Online Datings, inklusive 14 Fragen zu
demographischen Daten, andererseits zur Kategorisierung von sozialer Phobie aus der
Liebowitz Social Anxiety Scale (LSAS; Liebowitz, 1987), die Social Interaction Anxiety
Scale (SIAS; Stangier, Heidenreich, Berardi, Golbs & Hoyer, 1999) und Social Phobia
Inventory (SPIN; Sosic, Gieler & Stangier, 2006). Anhand eines Fragestellungskomplexes
wurden Unterschiede zwischen deutschen und norwegischen Online-Dater/innen erforscht.
Hierbei wurde festgestellt, dass die untersuchten Deutschsprechenden im Durchschnitt eine
höhere abgeschlossene Ausbildung als die Norweger/innen hatten. Weiters befand sich im
Vergleich zu den Norweger/innen ein höherer Anteil an phobischen Menschen unter den
deutschen Teilnehmer/innen. Ferner zeigten die Befunde - bezogen auf die Unterschiede
zwischen deutschen und norwegischen Online-Dater/innen - eine signifikant höhere
Wertschätzung des Vorteils Flexibilität. Mittels zweier Hypothesen wurden die Unterschiede
im Bezug auf Vorteile und Ziele des Online-Datings zwischen als phobisch und nicht
phobisch kategorisierten Menschen geprüft. Im Bezug auf die Ziele kam heraus, dass
signifikant mehr phobische Menschen entweder eine feste Bindung suchen oder sich im
realen Leben gar nicht treffen wollen. Die Vorteile zeigte sich, dass die als phobisch
eingestuften Menschen im Vergleich zu den nicht phobisch eingestuften, alle vier Vorteile
mehr schätzten. Zusätzlich wurden für die drei standardisierten Tests abweichende Ergebnisse
entdeckt, die möglicherweise durch Testung verschiedener Aspekte der sozialen Phobie
bedingt sind.

Abstract (eng)

On the one side, this diploma is dealing with online-dating in combination with social phobia
and on the other side with differences between German-speaking and Norwegian online-
daters. Through an online survey, 213 people (177 German speaking and 36 Norwegian) have
been reached. The survey consisted of 41 questions composed for this purpose, dealing with
goals governing the online-dating: (flirting, sex, not meeting and steady relationship) and
benefits compared to normal dating: (relief through written communication and distance,
anonymity, flexibility and focus of inner values) including 14 questions of demographic data.
Three standardized tests were added to categorize social phobia. These were: Liebowitz
Social Anxiety Scale (LSAS; Liebowitz, 1987), the Social Interaction Anxiety Scale (SIAS;
Stangier, Heidenreich, Berardi, Golbs & Hoyer, 1999) and Social Phobia Inventory (SPIN;
Sosic, Gieler & Stangier, 2006). By applying five questions, the differences between German-
speaking and Norwegian participants were broadly explored. It was found that participants
from a German region have had a higher education than the Norwegians. It was also a larger
percentage of people categorized as phobic within the German group. Furthermore the
German group showed a higher appreciation of the flexible benefits of online-dating . The
differences between people categorized as socially phobic and people without phobia have
been analized with two hypotheses. Concerning the goals of online-dating, significant
differences were found for steady relationship and not meeting, where the phobic was shown
to follow these goals more often. Concerning the benefits of online-dating it was proven that
people with social phobia seem to appreciate all of the benefits more comparing to people
without social phobia. In addition to the results of the standardized tests, differences were
found which may prove that the tests are probably containing different aspects of social
phobia.

Keywords (deu)
Online-DatingSozialphobieSoziale PhobieSoziale ÄngstlichkeitUnterschiede deutschsprechende und norwegische Online-DaterInnen
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1272624
rdau:P60550 (deu)
102 S. : graf. Darst.
Number of pages
99
Association (deu)
Members (1)
Title (deu)
Klinisch-psychologische Aspekte der Mensch-Medien Kommunikation
Online-Dating, Schüchternheit und Sozialphobie
Author
Kirsti Margrethe Aunet
Abstract (deu)

In dieser Diplomarbeit wurden einerseits Online-Dating in Verbindung mit dem klinischen
Zustand der sozialen Phobie und andererseits Unterschiede zwischen deutschsprechenden und
norwegischen Online-Dater/innen erforscht. Dies wurde mittels eines Online-Fragebogens
anhand einer Stichprobe von 213 Online-Dater/innen, bestehend aus 177 deutschsprechenden
und 36 norwegischen Teilnehmer/innen, untersucht. Dieser Fragebogen bestand einerseits aus
41 für diesen Zweck entwickelten Fragen betreffend Ziele (Unverbindliches Flirten,
Sexabenteuer, kein Treffen und feste Bindung) und Vorteilen gegenüber herkömlichem Dating
(Erleichterung durch geschriebene Sprache und Distanz, Anonymität, Flexibilität und
Erleichterung durch Fokus auf innere Werte) des Online Datings, inklusive 14 Fragen zu
demographischen Daten, andererseits zur Kategorisierung von sozialer Phobie aus der
Liebowitz Social Anxiety Scale (LSAS; Liebowitz, 1987), die Social Interaction Anxiety
Scale (SIAS; Stangier, Heidenreich, Berardi, Golbs & Hoyer, 1999) und Social Phobia
Inventory (SPIN; Sosic, Gieler & Stangier, 2006). Anhand eines Fragestellungskomplexes
wurden Unterschiede zwischen deutschen und norwegischen Online-Dater/innen erforscht.
Hierbei wurde festgestellt, dass die untersuchten Deutschsprechenden im Durchschnitt eine
höhere abgeschlossene Ausbildung als die Norweger/innen hatten. Weiters befand sich im
Vergleich zu den Norweger/innen ein höherer Anteil an phobischen Menschen unter den
deutschen Teilnehmer/innen. Ferner zeigten die Befunde - bezogen auf die Unterschiede
zwischen deutschen und norwegischen Online-Dater/innen - eine signifikant höhere
Wertschätzung des Vorteils Flexibilität. Mittels zweier Hypothesen wurden die Unterschiede
im Bezug auf Vorteile und Ziele des Online-Datings zwischen als phobisch und nicht
phobisch kategorisierten Menschen geprüft. Im Bezug auf die Ziele kam heraus, dass
signifikant mehr phobische Menschen entweder eine feste Bindung suchen oder sich im
realen Leben gar nicht treffen wollen. Die Vorteile zeigte sich, dass die als phobisch
eingestuften Menschen im Vergleich zu den nicht phobisch eingestuften, alle vier Vorteile
mehr schätzten. Zusätzlich wurden für die drei standardisierten Tests abweichende Ergebnisse
entdeckt, die möglicherweise durch Testung verschiedener Aspekte der sozialen Phobie
bedingt sind.

Abstract (eng)

On the one side, this diploma is dealing with online-dating in combination with social phobia
and on the other side with differences between German-speaking and Norwegian online-
daters. Through an online survey, 213 people (177 German speaking and 36 Norwegian) have
been reached. The survey consisted of 41 questions composed for this purpose, dealing with
goals governing the online-dating: (flirting, sex, not meeting and steady relationship) and
benefits compared to normal dating: (relief through written communication and distance,
anonymity, flexibility and focus of inner values) including 14 questions of demographic data.
Three standardized tests were added to categorize social phobia. These were: Liebowitz
Social Anxiety Scale (LSAS; Liebowitz, 1987), the Social Interaction Anxiety Scale (SIAS;
Stangier, Heidenreich, Berardi, Golbs & Hoyer, 1999) and Social Phobia Inventory (SPIN;
Sosic, Gieler & Stangier, 2006). By applying five questions, the differences between German-
speaking and Norwegian participants were broadly explored. It was found that participants
from a German region have had a higher education than the Norwegians. It was also a larger
percentage of people categorized as phobic within the German group. Furthermore the
German group showed a higher appreciation of the flexible benefits of online-dating . The
differences between people categorized as socially phobic and people without phobia have
been analized with two hypotheses. Concerning the goals of online-dating, significant
differences were found for steady relationship and not meeting, where the phobic was shown
to follow these goals more often. Concerning the benefits of online-dating it was proven that
people with social phobia seem to appreciate all of the benefits more comparing to people
without social phobia. In addition to the results of the standardized tests, differences were
found which may prove that the tests are probably containing different aspects of social
phobia.

Keywords (deu)
Online-DatingSozialphobieSoziale PhobieSoziale ÄngstlichkeitUnterschiede deutschsprechende und norwegische Online-DaterInnen
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1272625
Number of pages
99
Association (deu)