Das soziohistorische Phänomen Korruption ist eines der größten Probleme der Entwicklungsländer und verursacht weltweit einen Schaden von fünf Prozent der gesamten Weltwirtschaft. Korruption und politische Korruption im engeren Sinne führen aber auch in Österreich zu einem gesellschaftlichen Schaden, der vor allem das Vertrauen der Bevölkerung in die Obrigkeit schwächt. Wenn Politiker sich mit Hilfe ihres Amtes bereichern und die sogenannte ‚Freunderlwirtschaft’ den politischen Alltag bestimmt, zieht das negative demokratiepolitische Konsequenzen nach sich. Politische Korruption ist moralisch gesehen verwerflich, doch juristisch in vielen Bereichen oft nicht klar geregelt. Aus diesem Grund ist es höchste Zeit, das Problem Korruption als Ganzes, aber vor allem politische Korruption in den Griff zu bekommen und angemessene Sanktionen zu implementieren, da sonst das Vertrauen der ohnehin schon sehr politikverdrossenen Bevölkerung komplett schwinden könnte.
Corruption, as a sociohistorical phenomenon, features among the biggest structural problems of developing countries and is responsible for financial losses of up to five percent of global economic performance. But corruption, especially political corruption, does damage also to Austrian economy and, more important, to its civil society by weakening trust and confidence in public authority. Where rent-seeking in public office and unlawful patronage are part of every-day political routine, detrimental effects on the perception of democracy and democratic structures are inevitable. Since political corruption in Austria – though generally perceived as morally reprehensible – still lacks clear and applicable legal definitions in most areas, it is high time to implement these together with appropriate sanctions for transgressors lest citizens already disenchanted with politics lose their faith once and for all.
Das soziohistorische Phänomen Korruption ist eines der größten Probleme der Entwicklungsländer und verursacht weltweit einen Schaden von fünf Prozent der gesamten Weltwirtschaft. Korruption und politische Korruption im engeren Sinne führen aber auch in Österreich zu einem gesellschaftlichen Schaden, der vor allem das Vertrauen der Bevölkerung in die Obrigkeit schwächt. Wenn Politiker sich mit Hilfe ihres Amtes bereichern und die sogenannte ‚Freunderlwirtschaft’ den politischen Alltag bestimmt, zieht das negative demokratiepolitische Konsequenzen nach sich. Politische Korruption ist moralisch gesehen verwerflich, doch juristisch in vielen Bereichen oft nicht klar geregelt. Aus diesem Grund ist es höchste Zeit, das Problem Korruption als Ganzes, aber vor allem politische Korruption in den Griff zu bekommen und angemessene Sanktionen zu implementieren, da sonst das Vertrauen der ohnehin schon sehr politikverdrossenen Bevölkerung komplett schwinden könnte.
Corruption, as a sociohistorical phenomenon, features among the biggest structural problems of developing countries and is responsible for financial losses of up to five percent of global economic performance. But corruption, especially political corruption, does damage also to Austrian economy and, more important, to its civil society by weakening trust and confidence in public authority. Where rent-seeking in public office and unlawful patronage are part of every-day political routine, detrimental effects on the perception of democracy and democratic structures are inevitable. Since political corruption in Austria – though generally perceived as morally reprehensible – still lacks clear and applicable legal definitions in most areas, it is high time to implement these together with appropriate sanctions for transgressors lest citizens already disenchanted with politics lose their faith once and for all.