Title (deu)
Third Culture Kids als Dolmetscher?
Bilingualität, Bikulturalität und Dolmetschkompetenz
Parallel title (eng)
Third Culture Kids as interpreters? Bilinguality, biculturality and interpreting expertise
Author
Tamara Imhof
Advisor
Franz Pöchhacker
Assessor
Franz Pöchhacker
Abstract (deu)
Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit beleuchtet das Thema der TCKs (Third Culture
Kids) mit besonderem Augenmerk auf ihre Eignung als Dolmetscher. Gerade in einer globalisierten
Welt, in der immer mehr Kinder in einem multikulturellen und mehrsprachigen Kontext aufwachsen, ist die Untersuchung dieses bisher noch kaum erforschten Themas äußerst
relevant. In dieser Masterarbeit wird der Frage nachgegangen, ob TCKs aufgrund ihres oft bikulturellen und bilingualen Erbes sozusagen als Dolmetscher prädestiniert wären. Dazu wird zuerst beschrieben, welche Qualifikationen DolmetscherInnen aufweisen müssen, um ihrer Arbeit professionell nachgehen zu können. Im Anschluss daran werden die unterschiedlichen Aspekte der erstellten Qualifikationenliste genauer untersucht, nämlich das Konzept
der Zweisprachigkeit und der bilingualen Erziehung sowie das Konzept der Bikulturalität,wobei die Verflechtung von Kultur, Sprache und Identität von entscheidender Bedeutung ist.
Auf dem Weg, der Frage nachzugehen, ob TCKs aufgrund ihres gemischt-kulturellen Hintergrundes für ein dolmetschwissenschaftliches Studium geeignet sind, werden Definitionen von TCKs präsentiert und auch ihre Vorteile und Herausforderungen besprochen. Im Anschluss daran werden die Ergebnisse der im Rahmen dieser Masterarbeit durchgeführten empirischen Studie präsentiert. In dieser qualitativen Interviewstudie wurden neun TCKs, die
bereits ein dolmetschwissenschaftliches Studium absolvieren, zur Entwicklung ihrer Zweisprachigkeit
in der Kindheit, zu ihrem familiären Umfeld, zu ihrem derzeitigen Sprachgebrauch und Sprachschwierigkeiten sowie zu ihrer kulturellen Zugehörigkeit und ihrer Identität
befragt. Die Resultate dieser Studie zeigen, dass die interviewten TCKs trotz mancher Herausforderungen, wie dem Gefühl der Wurzellosigkeit und der Rastlosigkeit auf der Suche nach ihrer wahren Identität, viele Vorteile, wie das Verstehen und Vermitteln-Können von unterschiedlichen Kulturen und Sprachen, mit sich bringen.
Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, diesen multikulturellen und multilingualen Menschen
eine Identität als TCK zu verschaffen und ihnen zu zeigen, dass sie trotz einiger Herausforderungen viele Vorteile haben, die sie für sich und andere gewinnbringend einsetzen
können. Eine Möglichkeit, die ihnen offensteht, ist ein dolmetschwissenschaftliches Studium in Betracht zu ziehen, das ihre Fähigkeiten optimal fördert und nützen kann.
Abstract (eng)
This thesis focuses on the topic of TCKs (Third Culture Kids) and especially on their ability
to perform as interpreters. In the context of a globalized world – characterized by more and
more children growing up in multicultural and multilingual surroundings – the relevance of
this topic becomes evident, although up to the present, there has been little research to support
its case.
This research work deals with the question whether TCKs, thanks to their often bicultural
and bilingual heritage, are predestined to become interpreters. Hence, it describes the
various qualifications interpreters need to carry out their job professionally. Several aspects of
this qualification list are analyzed in depth: the concepts of bilinguality and bilingual education
as well as the concept of biculturality. In this context, the interconnection of culture, language
and identity becomes extremely important.
In considering the answer to the question whether TCKs are particularly apt to study
interpreting because of their multicultural backgrounds, the first part of the discussion consists
in defining TCKs as well as presenting their advantages and the challenges they face.
This is followed by a presentation of the results of the qualitative interview survey, which was
conducted as part of this thesis.
Nine TCKs who are already studying interpreting were questioned on the development
of their bilinguality during childhood, on their family background, on their current language
usage and language difficulties they encounter, as well as on their cultural sense of belonging
and their identity. The findings of the study demonstrate that in spite of some challenges, such
as uprootedness and restlessness in search of one’s true identity, TCKs have many advantages,
such as understanding different cultures and languages, and conveying messages between
them.
The aim of this research is to give this multicultural and multilingual group of individuals
an identity as TCKs and to show them that despite various challenges, they have many
advantages which they can use in a meaningful way for themselves and others. One option
they have is to consider studying interpreting which may enable them to use and promote
their skills in an excellent way.
Keywords (eng)
Third Culture KidsTCKglobal nomadsbilingualitybilingualismbilingual educationbiculturalityidentitycultural sense of belonginginterpreting
Keywords (deu)
Third Culture KidsTCKGlobal NomadsBilingualitätZweisprachigkeitzweisprachige ErziehungBikulturalitätIdentitätkulturelle ZugehörigkeitDolmetschen
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
115 S. : graph. Darst.
Number of pages
115
Association (deu)
Title (deu)
Third Culture Kids als Dolmetscher?
Bilingualität, Bikulturalität und Dolmetschkompetenz
Parallel title (eng)
Third Culture Kids as interpreters? Bilinguality, biculturality and interpreting expertise
Author
Tamara Imhof
Abstract (deu)
Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit beleuchtet das Thema der TCKs (Third Culture
Kids) mit besonderem Augenmerk auf ihre Eignung als Dolmetscher. Gerade in einer globalisierten
Welt, in der immer mehr Kinder in einem multikulturellen und mehrsprachigen Kontext aufwachsen, ist die Untersuchung dieses bisher noch kaum erforschten Themas äußerst
relevant. In dieser Masterarbeit wird der Frage nachgegangen, ob TCKs aufgrund ihres oft bikulturellen und bilingualen Erbes sozusagen als Dolmetscher prädestiniert wären. Dazu wird zuerst beschrieben, welche Qualifikationen DolmetscherInnen aufweisen müssen, um ihrer Arbeit professionell nachgehen zu können. Im Anschluss daran werden die unterschiedlichen Aspekte der erstellten Qualifikationenliste genauer untersucht, nämlich das Konzept
der Zweisprachigkeit und der bilingualen Erziehung sowie das Konzept der Bikulturalität,wobei die Verflechtung von Kultur, Sprache und Identität von entscheidender Bedeutung ist.
Auf dem Weg, der Frage nachzugehen, ob TCKs aufgrund ihres gemischt-kulturellen Hintergrundes für ein dolmetschwissenschaftliches Studium geeignet sind, werden Definitionen von TCKs präsentiert und auch ihre Vorteile und Herausforderungen besprochen. Im Anschluss daran werden die Ergebnisse der im Rahmen dieser Masterarbeit durchgeführten empirischen Studie präsentiert. In dieser qualitativen Interviewstudie wurden neun TCKs, die
bereits ein dolmetschwissenschaftliches Studium absolvieren, zur Entwicklung ihrer Zweisprachigkeit
in der Kindheit, zu ihrem familiären Umfeld, zu ihrem derzeitigen Sprachgebrauch und Sprachschwierigkeiten sowie zu ihrer kulturellen Zugehörigkeit und ihrer Identität
befragt. Die Resultate dieser Studie zeigen, dass die interviewten TCKs trotz mancher Herausforderungen, wie dem Gefühl der Wurzellosigkeit und der Rastlosigkeit auf der Suche nach ihrer wahren Identität, viele Vorteile, wie das Verstehen und Vermitteln-Können von unterschiedlichen Kulturen und Sprachen, mit sich bringen.
Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, diesen multikulturellen und multilingualen Menschen
eine Identität als TCK zu verschaffen und ihnen zu zeigen, dass sie trotz einiger Herausforderungen viele Vorteile haben, die sie für sich und andere gewinnbringend einsetzen
können. Eine Möglichkeit, die ihnen offensteht, ist ein dolmetschwissenschaftliches Studium in Betracht zu ziehen, das ihre Fähigkeiten optimal fördert und nützen kann.
Abstract (eng)
This thesis focuses on the topic of TCKs (Third Culture Kids) and especially on their ability
to perform as interpreters. In the context of a globalized world – characterized by more and
more children growing up in multicultural and multilingual surroundings – the relevance of
this topic becomes evident, although up to the present, there has been little research to support
its case.
This research work deals with the question whether TCKs, thanks to their often bicultural
and bilingual heritage, are predestined to become interpreters. Hence, it describes the
various qualifications interpreters need to carry out their job professionally. Several aspects of
this qualification list are analyzed in depth: the concepts of bilinguality and bilingual education
as well as the concept of biculturality. In this context, the interconnection of culture, language
and identity becomes extremely important.
In considering the answer to the question whether TCKs are particularly apt to study
interpreting because of their multicultural backgrounds, the first part of the discussion consists
in defining TCKs as well as presenting their advantages and the challenges they face.
This is followed by a presentation of the results of the qualitative interview survey, which was
conducted as part of this thesis.
Nine TCKs who are already studying interpreting were questioned on the development
of their bilinguality during childhood, on their family background, on their current language
usage and language difficulties they encounter, as well as on their cultural sense of belonging
and their identity. The findings of the study demonstrate that in spite of some challenges, such
as uprootedness and restlessness in search of one’s true identity, TCKs have many advantages,
such as understanding different cultures and languages, and conveying messages between
them.
The aim of this research is to give this multicultural and multilingual group of individuals
an identity as TCKs and to show them that despite various challenges, they have many
advantages which they can use in a meaningful way for themselves and others. One option
they have is to consider studying interpreting which may enable them to use and promote
their skills in an excellent way.
Keywords (eng)
Third Culture KidsTCKglobal nomadsbilingualitybilingualismbilingual educationbiculturalityidentitycultural sense of belonginginterpreting
Keywords (deu)
Third Culture KidsTCKGlobal NomadsBilingualitätZweisprachigkeitzweisprachige ErziehungBikulturalitätIdentitätkulturelle ZugehörigkeitDolmetschen
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
115
Association (deu)
License
- Citable links
- Other links
- Managed by
- Details
- Usage statistics-
- Metadata
- Export formats
