Abstract (deu)
Die Offene Methode der Koordinierung (OMK) wurde mit dem Lissabon Vertrag
2000 institutionalisiert und ist eine neue Methode des europäischen Regierens
zur Erreichung der Lissabonziele. Sie wird hier aus einem hermeneutischen
Blickwinkel betrachtet. Im Zuge dieser Betrachtung wird ein deliberativer Ansatz
zur OMK entwickelt, der anschießend am Beispiel der „OMK allgemeine und
berufliche Bildung“ im Allgemeinen und im Speziellen in Bezug auf die
Durchführung dieser in Österreich geprüft wird.
Der theoretische Ansatz hat einerseits das Ziel, eine begründete
verallgemeinerbare zeitliche Einteilung der OMKs der letzten 10 Jahre
hervorzubringen und andererseits, die Veränderungen in der Entwicklung der
Methode und ihrer Umsetzung, sowohl auf transnationaler, als auch auf
subnationaler Ebene zu erklären. Dabei steht im Zentrum Antworten auf die
Fragen nach möglichen in der OMK enthaltenen
Vergemeinschaftlichungstendenzen und nach dem Ausmaß des deliberativen
Potentials der Methode zu finden.