Das Potenzial von menschlichen Außenohren für die persönliche Identifizierung wurde erstmals von Alphonse Bertillon im Jahre 1890 beschrieben (Bertillon 1890, zitiert durch Hurley et al., 2000). In den letzten 120 Jahren untersuchten mehrere Studien biometrische Unterschiede bei menschlichen Ohren um spezifische Identifizierungen festzustellen. Dabei wurden unter anderem Zeichnungen, Photographien und 3D Oberflächenscanner-Daten verwendet.
Bezüglich der spezifischen Frage nach einem Geschlechtsunterschied an menschlichen Ohren, wurden von Sforza et al. Im Jahr 2009 vergleichbare geschlechtsspezifische Dimensionen von Ohren analysiert. Die vorliegende Diplomarbeit versucht zu beweisen, dass 3D
Oberflächenscans von menschlichen Ohren eine passende Methode für die Analyse von Geschlechtsunterschieden darstellt.
Die zu vergleichende Stichrobe (n=29, 14♂, 15♀; durchschnittliches Alter: 25.3 Jahre) besteht aus 3D Oberflächenscans (David Lasercanner 2.4.3) von Gipsmodellen.
Nachdem 72 Landmarks inklusive 67 Semilandmarks in Amira 5.2.0 gesetzt wurden, wurden diese Punkte in Edgewarp 3.30 zueinander verschoben (sliding). Anschließend wurden die
Daten in Morpheus et al. geladen, gruppiert und mit f (weiblich) und m (männlich) bezeichnet und superimposed (GPA) bevor ein MANOVA P-Test durchgeführt wurde. Außerdem wurde ein PCA in R 1.12.1 berechnet.
Die Ergebnisse zeigten, dass es im Bezug auf Geschlechtsunterschiede keine bedeutenden Unterschiede gibt (Versetzungstest / randomized Beispiel 999: p=0.384). Aus den ersten beiden Hauptkomponenten der Analyse ergaben sich eine erklärte Varianz von 44.47% im s.g. shape space und 43.66% im s.g. form space. Von den 29 Proben insgesamt sechs aus der Studie ausgeschlossen, da diese Mängel in den Oberflächendaten aufwiesen. Aufgrund dieser heruntergesetzten Stichprobe ist es leider nicht eindeutig möglich einen klaren Geschlechtsunterschied auszumachen. Die Verwendung der Gipsabdrücke zeigte allerdings eine sehr hohe Genauigkeit im Bezug auf die Morphometrie des Ohres. In Bezugnahme auf den David Laserscanner zeigte sich, dass eine maximaler Fehler von 3mm pro Scan erwartet werden könnte, da dieser von vielen verschiedenen Hardware-Komponenten abhängig ist.
Generell lässt sich sagen, dass das Potenzial des David Laserscanner 2.4.3 für die Analyse von komplexen Strukturen wie menschlichen Ohren begrenzt ist.
Das Potenzial von menschlichen Außenohren für die persönliche Identifizierung wurde erstmals von Alphonse Bertillon im Jahre 1890 beschrieben (Bertillon 1890, zitiert durch Hurley et al., 2000). In den letzten 120 Jahren untersuchten mehrere Studien biometrische Unterschiede bei menschlichen Ohren um spezifische Identifizierungen festzustellen. Dabei wurden unter anderem Zeichnungen, Photographien und 3D Oberflächenscanner-Daten verwendet.
Bezüglich der spezifischen Frage nach einem Geschlechtsunterschied an menschlichen Ohren, wurden von Sforza et al. Im Jahr 2009 vergleichbare geschlechtsspezifische Dimensionen von Ohren analysiert. Die vorliegende Diplomarbeit versucht zu beweisen, dass 3D
Oberflächenscans von menschlichen Ohren eine passende Methode für die Analyse von Geschlechtsunterschieden darstellt.
Die zu vergleichende Stichrobe (n=29, 14♂, 15♀; durchschnittliches Alter: 25.3 Jahre) besteht aus 3D Oberflächenscans (David Lasercanner 2.4.3) von Gipsmodellen.
Nachdem 72 Landmarks inklusive 67 Semilandmarks in Amira 5.2.0 gesetzt wurden, wurden diese Punkte in Edgewarp 3.30 zueinander verschoben (sliding). Anschließend wurden die
Daten in Morpheus et al. geladen, gruppiert und mit f (weiblich) und m (männlich) bezeichnet und superimposed (GPA) bevor ein MANOVA P-Test durchgeführt wurde. Außerdem wurde ein PCA in R 1.12.1 berechnet.
Die Ergebnisse zeigten, dass es im Bezug auf Geschlechtsunterschiede keine bedeutenden Unterschiede gibt (Versetzungstest / randomized Beispiel 999: p=0.384). Aus den ersten beiden Hauptkomponenten der Analyse ergaben sich eine erklärte Varianz von 44.47% im s.g. shape space und 43.66% im s.g. form space. Von den 29 Proben insgesamt sechs aus der Studie ausgeschlossen, da diese Mängel in den Oberflächendaten aufwiesen. Aufgrund dieser heruntergesetzten Stichprobe ist es leider nicht eindeutig möglich einen klaren Geschlechtsunterschied auszumachen. Die Verwendung der Gipsabdrücke zeigte allerdings eine sehr hohe Genauigkeit im Bezug auf die Morphometrie des Ohres. In Bezugnahme auf den David Laserscanner zeigte sich, dass eine maximaler Fehler von 3mm pro Scan erwartet werden könnte, da dieser von vielen verschiedenen Hardware-Komponenten abhängig ist.
Generell lässt sich sagen, dass das Potenzial des David Laserscanner 2.4.3 für die Analyse von komplexen Strukturen wie menschlichen Ohren begrenzt ist.