Abstract (deu)
Im Rahmen einer Projektarbeit für ein CEE Finanzdienstleistungsunternehmen wurde eine Stichprobe von 863 Führungskräften untersucht. Es stellte sich die Frage, wie das Positive Leadership Potential gemessen werden könnte und ob es Zusammenhänge zur subjektiv wahrgenommene Arbeitsbelastung gibt.
Die Theorie des Positive Leaderships basiert auf der Positiven Psychologie und daraus abgeleiteten theoretischen und anwendungsbezogenen Forschungsgebieten wie dem Positive Organizational Scholarship. Positive Leadership definiert sich somit als Führungsstil, der sowohl positive Persönlichkeitseigenschaften (Selbstwirksamkeit, Hoffnung, Widerstandsfähigkeit, Optimisums) als auch eine aktive Führungsrolle (Followership) abverlangt. Die Operationalisierung fand auf Grundlage dessen anhand des PCQ (Psychological Capital Questionnaire) sowie des TLI (Transformational Leadership Inventory) statt. Es stellte sich heraus, dass Positive Leadership hoch signifikant mit subjektiv wahrgenommener Arbeitsbelastung zusammenhängt mit p < .001, R2 = .08 . Des Weiteren unterscheiden sich einzelne Dimensionen des Positive Leaderships in ihrem Potential, Auswirkungen dahingehend zu bewirken.
Neben einer enormen Stichprobengröße ist zu kritisieren, dass die Studie lediglich eine IST-Zustands Erhebung reflektiert und weitere Forschungen hinsichtlich fremdratings und manipulativen Bedingungen unabdingbar und lohnenswert sind. Es ist zudem festzuhalten, dass die Kombination aus PCQ und TLI standgehalten hat und eine würdige Lösung darstellt, Positive Leadership messen zu wollen.