Abstract (deu)
Ein Herzinfarkt führt zum Verlust an Kardiomyozyten und beeinträchtigt die Herzfunktion. Neben den konventionellen Therapiemöglichkeiten hat sich eine neue eröffnet, die Zelltherapie. Hierbei wird der Verlust an Kardiomyozyten durch externe Stammzellen abgedeckt um die Herzfunktion zu verbessern. Extensive Forschung wird in diese Richtung betrieben um ein Verständnis über das regenerierende Potential dieser Zellen zu erhalten, sowie geeignete Kulturbedingungen und Isolierungsmethoden zu etablieren. Diese Diplomarbeit befasst sich mit der Charakterisierung und der Kardiomyogenese von Vorläuferzellen (CVPC und SSC) isoliert vom Herzen und Hirn der Maus. Wir vermuteten dass die Zellen ein unterschiedliches Differenzierungspotential aufweisen und nur zu bestimmten Zelltypen differenzieren können. Zusätzlich wurde der Einfluss von positiven kardialen Regulatoren (BMP2 und SPARC), Retinolsäure sowie der Effekt von MAPK Signalweg auf die Kardiomyogenese von CVPC beschrieben. Mittels FACS Analyse und Immunfluoreszenz Färbungen konnten wir zeigen dass CVPCs ein limitiertes Differenzierungspotential besitzen, anders als SSCs, die multipotent sind. Um den Effekt von Faktoren auf die Nkx2.5 Genexpression in CVPCs zu untersuchen verwendeten wir eine Nkx2.5-EGFP Reporterzelllinie. Retinolsäure bewirkte eine Schwächung der Kardiomyogenese sowie eine verminderte Nkx2.5 Genexpression während es zu einer verstärkten neuronalen Differenzierung kam. Dagegen konnte SPARC die Nkx2.5 Genexpression stimulieren und der MAPK Signalweg scheint eine wichtige Rolle in der frühen Herzentwicklung zu spielen. Diese Resultate zeigen, dass CVPCs eine geeignete Zelllinie darstellt um molekulare Mechanismen der Kardiomyogenese zu studieren. Die Optimierung von Kulturbedienungen und Anreicherung von bestimmten Herzzelltypen sind unerlässliche Schritte in Richtung Stammzelltherapie.