Abstract (deu)
Die vorgelegte Arbeit beschäftig sich mit öffentlichen Entschuldigungen in englischer Sprache und wie diese vom Fernsehen beeinflusst werden. Hierzu wird zunächst Stellung zu der Geschichte von öffentlichen Entschuldigungen genommen. Nach der historischen Abhandlung legt diese Arbeit ihr Hauptaugenmerk auf die linguistischen Aspekte von Entschuldigungen. Hierzu wird zunächst dargelegt, warum Entschuldigungen wichtig sind, was sie wichtig macht und warum man sich entschuldigt. Außerdem werden verschiedene wissenschaftliche Standpunkte miteinander verglichen und der Versuch unternommen, sich an eine Definition von „Entschuldigung“ anzunähern. Darüber hinaus werden Entschuldigungsstrategien, der Prozess einer Entschuldigung und die Merkmale von Entschuldigungen im öffentlichen Bereich beschrieben. Schließlich beschäftigt sich der linguistische Teil mit der Frage, was eine erfolgreiche Entschuldigung ausmacht, wobei hierzu auch Ressourcen aus der Psychologie herangezogen werden.
Im zweiten Teil der Arbeit werden zunächst verschiedene Theorien zum Thema “Die Lust des Schauens“ dargelegt. Anschließend werden theoretische Aspekte von Film- und Medienwissenschaften in Betracht gezogen und mit Beispielen aus öffentlichen Entschuldigungen verbunden. Das Kapitel gibt Aufschluss darüber, wie kulturelle Konventionen bei der Wahrnehmung von Bildern eine Rolle spielen und wie Codes und Zeichen dem Zuseher zu verstehen geben, wie ein bestimmtes Bild aufgefasst werden soll.
Im letzten Teil der Arbeit wird sich mit der Frage beschäftigt, ob das Fernsehen tatsächlich die Effektivität von öffentlichen Entschuldigungen positiv beeinflussen kann. Hierzu werden zwölf öffentliche Entschuldigungen nach den folgenden Kriterien untersucht:
Welche Strategien werden verwendet?
Welche psychologischen Bedürfnisse werden vom Sprecher gegenüber dem Zuseher erfüllt?
Welche Zeichen sind zu erkennen und welche Rolle spielen sie für den Zuseher?
Wie ist die Abwesenheit von gewissen Dingen zu interpretieren?
Anhand dieser Kriterien werden öffentliche Entschuldigungen von zwölf Personen analysiert.