You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1276749
Title (deu)
Konzeptentwicklung und Evaluierung der Jausenampel am Setting Schule
Author
Mario-James Proske
Adviser
Petra Rust
Assessor
Petra Rust
Abstract (deu)

Die Jausenampel ist Teil des von SIPCAN mit Mitteln des Fonds Gesundes Österreich geförderten und mit Unterstützung von Rauch Fruchtsäfte umgesetzten Projekts „Schuljause mit Vorrang“.
Im September 2009 startete das Projekt der Jausenampel an insgesamt 20 Wiener Schulen.
Im Rahmen der Einführung wurden neben den Buffetbetreibern auch die Schüler über die Funktionsweise der Jausenampel informiert. Die Studie zur Wirksamkeit der Kennzeichnung wurde an 13 allgemein höher bildenden Schulen, an denen die Ampel zum Studienzeitpunkt bereits gut etabliert war, durchgeführt. Insgesamt nahmen 1172 Schüler an der Studie teil. Die Evaluierung bezieht sich auf Getränke und Gebäck, jene beiden Teilbereiche, die zum Studienzeitpunkt bereits vollständig gekennzeichnet waren. Neben einem allgemeinen Fragenkatalog zur Nutzung der Ampelkennzeichnung wurden auch das Kauf- bzw. das Ernährungsverhalten während der Schulzeit untersucht. Zusätzlich wurden auch standardisierte Interviews mit den Buffetbetreibern geführt. Die Datenerhebung fand von Ende Mai bis Mitte Juni 2010 statt.
Bei Auswertung der gesammelten Daten zeigte sich, dass das System der Jausenampel sowohl seitens der Buffetbetreiber als auch der Schüler gut aufgenommen und auch angewendet wird.

Die Ampelkennzeichnung aus Sicht der Buffetbetreiber:
Seitens der Buffetbetreiber wurde die Ampelkennzeichnung überaus positiv aufgenommen. So waren alle der befragten Buffetbetreiber der Meinung, dass es richtig war die Ampelkennzeichnung einzuführen. 67 % empfanden die Arbeit mit der Ampelkennzeichnung als „interessant“ bzw. „sehr interessant“. Über 80% der Betreiber waren der Meinung, dass sich der Warenkorb durch die Einführung der Jausenampel verbessert hat. 58,3% meinten das System der Ampelkennzeichnung ließe sich „gut“ am Schulbuffet umsetzten. Weiters würden sie die Jausenampel auch nach einem Auslaufen dieses Projekts selbstständig weiterführen.

Die Ampelkennzeichnung aus Sicht der Schüler:
Je häufiger die Ampelkennzeichnung zur Kaufentscheidung am Schulbuffet herangezogen wird, desto gesünder fällt das Kaufverhalten der Schüler aus. Insgesamt wird die Jausenampel von 56,3 % der Schüler angewendet. Dabei ernähren sich die Mädchen allgemein gesünder als die Buben. Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund kaufen sich gegenüber Kindern ohne Migrationshintergrund die gesünderen Getränke.
Kinder, denen die Ampelkennzeichnung am Schulbuffet aufgefallen ist, kaufen sich signifikant die gesünderen Produkte als Jause. Dabei macht es keinen Unterschied, ob die Kinder der Kategorie der „heavy user“ oder der „non heavy user“ angehören.

Als Hauptgrund für ein Nicht-Verwenden der Jausenampel am Schulbuffet wurde mangelndes Interesse genannt.

Zusammenfassend kann somit gesagt werden, dass auf dem Gebiet der Lebensmittelkennzeichnung an Schulen mit Einführung der Jausenampel ein funktionierendes System etabliert wurde. In Zukunft wird es erforderlich sein stetig Optimierungen und Weiterentwicklungen vorzunehmen um das System auch bundesweit verfügbar zu machen.

Abstract (eng)

The traffic-light system is a part of the SIPCAN project „Schuljause mit Vorrang“ that has been supported by the capital from the Fonds Gesundes Österreich and assisted by Rauch Fruchtsäfte. The project has started in September 2009 including
20 schools in Vienna.
During the implementation the buffet operators and the scholars were informed about the function of the traffic-light system. The study was conducted on those 13 highschools where the traffic light system had already worked perfectly at the beginning of the study. In total 1172 school children from 13 highschools in Vienna took part in this study. The evaluation was carried out for „beverages“ and „pastries“, because these two lines were already completely implemented. Beside some common questions regarding the usage of the traffic-light system also the eating habits and consumer behavior during their time at school were observed. In addition also the buffet operators were interviewed. The evaluation took place from May to the mid of June 2010.
When analyzing the collected data it turned out, that the traffic-light system is appreciated by the scholars and thus also easily used.The results suggest that the traffic-light system works well with „beverages“ and with „food“.

The traffic-light system from the buffet operator’s position:
There was also the positive feedback from the buffet operators. All of the buffet operators were convinced that the implementation of the traffic-light system was necessary. They would continue to work with this system themselves even after the evaluation of this program has ended. 67% experienced the work with the traffic-light as “interesting” or “very interesting”. More then 80% said that in their opinion their offered products improved due to the traffic light system. 58,3% were convinced that the traffic light system was easy to implement in a school buffet.

The traffic-light system from the children’s position:
The more often the traffic light system is involved in to the purchasing decision the healthier is the buying behavior oft the pupils. In total the traffic light system is used by 56,3 % of the scholars. It shows that girls commonly eat healthier food than boys. Another outcome is that the children with migration background buy healthier beverages than the children without migration background. Children attracted by the traffic-light system, buy significantly healthier products, no matter if they are „heavy users“ or „non heavy users“.
The main reason for not using the traffic-light system is the absence of interest.

In the end on comes to the conclusion that the traffic light system in the field of food labeling has successfully been introduced at schools. For the future it will be necessary to develop and optimize this labeling system and to make it available in the whole country.

Keywords (eng)
traffic light systemschoolVienna
Keywords (deu)
AmpelkennzeichnungJausenampelSettingSchuleWien
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1276749
rdau:P60550 (deu)
VIII, 129 S. : Ill., graf. Darst.
Number of pages
144
Members (1)
Title (deu)
Konzeptentwicklung und Evaluierung der Jausenampel am Setting Schule
Author
Mario-James Proske
Abstract (deu)

Die Jausenampel ist Teil des von SIPCAN mit Mitteln des Fonds Gesundes Österreich geförderten und mit Unterstützung von Rauch Fruchtsäfte umgesetzten Projekts „Schuljause mit Vorrang“.
Im September 2009 startete das Projekt der Jausenampel an insgesamt 20 Wiener Schulen.
Im Rahmen der Einführung wurden neben den Buffetbetreibern auch die Schüler über die Funktionsweise der Jausenampel informiert. Die Studie zur Wirksamkeit der Kennzeichnung wurde an 13 allgemein höher bildenden Schulen, an denen die Ampel zum Studienzeitpunkt bereits gut etabliert war, durchgeführt. Insgesamt nahmen 1172 Schüler an der Studie teil. Die Evaluierung bezieht sich auf Getränke und Gebäck, jene beiden Teilbereiche, die zum Studienzeitpunkt bereits vollständig gekennzeichnet waren. Neben einem allgemeinen Fragenkatalog zur Nutzung der Ampelkennzeichnung wurden auch das Kauf- bzw. das Ernährungsverhalten während der Schulzeit untersucht. Zusätzlich wurden auch standardisierte Interviews mit den Buffetbetreibern geführt. Die Datenerhebung fand von Ende Mai bis Mitte Juni 2010 statt.
Bei Auswertung der gesammelten Daten zeigte sich, dass das System der Jausenampel sowohl seitens der Buffetbetreiber als auch der Schüler gut aufgenommen und auch angewendet wird.

Die Ampelkennzeichnung aus Sicht der Buffetbetreiber:
Seitens der Buffetbetreiber wurde die Ampelkennzeichnung überaus positiv aufgenommen. So waren alle der befragten Buffetbetreiber der Meinung, dass es richtig war die Ampelkennzeichnung einzuführen. 67 % empfanden die Arbeit mit der Ampelkennzeichnung als „interessant“ bzw. „sehr interessant“. Über 80% der Betreiber waren der Meinung, dass sich der Warenkorb durch die Einführung der Jausenampel verbessert hat. 58,3% meinten das System der Ampelkennzeichnung ließe sich „gut“ am Schulbuffet umsetzten. Weiters würden sie die Jausenampel auch nach einem Auslaufen dieses Projekts selbstständig weiterführen.

Die Ampelkennzeichnung aus Sicht der Schüler:
Je häufiger die Ampelkennzeichnung zur Kaufentscheidung am Schulbuffet herangezogen wird, desto gesünder fällt das Kaufverhalten der Schüler aus. Insgesamt wird die Jausenampel von 56,3 % der Schüler angewendet. Dabei ernähren sich die Mädchen allgemein gesünder als die Buben. Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund kaufen sich gegenüber Kindern ohne Migrationshintergrund die gesünderen Getränke.
Kinder, denen die Ampelkennzeichnung am Schulbuffet aufgefallen ist, kaufen sich signifikant die gesünderen Produkte als Jause. Dabei macht es keinen Unterschied, ob die Kinder der Kategorie der „heavy user“ oder der „non heavy user“ angehören.

Als Hauptgrund für ein Nicht-Verwenden der Jausenampel am Schulbuffet wurde mangelndes Interesse genannt.

Zusammenfassend kann somit gesagt werden, dass auf dem Gebiet der Lebensmittelkennzeichnung an Schulen mit Einführung der Jausenampel ein funktionierendes System etabliert wurde. In Zukunft wird es erforderlich sein stetig Optimierungen und Weiterentwicklungen vorzunehmen um das System auch bundesweit verfügbar zu machen.

Abstract (eng)

The traffic-light system is a part of the SIPCAN project „Schuljause mit Vorrang“ that has been supported by the capital from the Fonds Gesundes Österreich and assisted by Rauch Fruchtsäfte. The project has started in September 2009 including
20 schools in Vienna.
During the implementation the buffet operators and the scholars were informed about the function of the traffic-light system. The study was conducted on those 13 highschools where the traffic light system had already worked perfectly at the beginning of the study. In total 1172 school children from 13 highschools in Vienna took part in this study. The evaluation was carried out for „beverages“ and „pastries“, because these two lines were already completely implemented. Beside some common questions regarding the usage of the traffic-light system also the eating habits and consumer behavior during their time at school were observed. In addition also the buffet operators were interviewed. The evaluation took place from May to the mid of June 2010.
When analyzing the collected data it turned out, that the traffic-light system is appreciated by the scholars and thus also easily used.The results suggest that the traffic-light system works well with „beverages“ and with „food“.

The traffic-light system from the buffet operator’s position:
There was also the positive feedback from the buffet operators. All of the buffet operators were convinced that the implementation of the traffic-light system was necessary. They would continue to work with this system themselves even after the evaluation of this program has ended. 67% experienced the work with the traffic-light as “interesting” or “very interesting”. More then 80% said that in their opinion their offered products improved due to the traffic light system. 58,3% were convinced that the traffic light system was easy to implement in a school buffet.

The traffic-light system from the children’s position:
The more often the traffic light system is involved in to the purchasing decision the healthier is the buying behavior oft the pupils. In total the traffic light system is used by 56,3 % of the scholars. It shows that girls commonly eat healthier food than boys. Another outcome is that the children with migration background buy healthier beverages than the children without migration background. Children attracted by the traffic-light system, buy significantly healthier products, no matter if they are „heavy users“ or „non heavy users“.
The main reason for not using the traffic-light system is the absence of interest.

In the end on comes to the conclusion that the traffic light system in the field of food labeling has successfully been introduced at schools. For the future it will be necessary to develop and optimize this labeling system and to make it available in the whole country.

Keywords (eng)
traffic light systemschoolVienna
Keywords (deu)
AmpelkennzeichnungJausenampelSettingSchuleWien
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1276750
Number of pages
144