Migrationsbedingte Vielsprachigkeit gehört heute in Österreich zur Schulrealität. Ungefähr ein Fünftel der SchülerInnen an österreichischen Pflichtschulen hat eine andere Erstsprache als Deutsch. Die bildungspolitische Herausforderung besteht einerseits in der Vermittlung angemessener Fähigkeiten in der Schulsprache Deutsch für diese SchülerInnen, und andererseits in der Förderung der verschiedenen anderen Sprachkenntnisse, die Kinder in die Schule mitbringen.
In dieser Arbeit werden neben grundlegenden Informationen zum Erst- und Zweitspracherwerb bzw. zum Spracherwerb in der Migration zunächst vor allem unterrichtsorganisatorische Aspekte international bekannter Sprachfördermodelle dargestellt. Ziel ist die Identifizierung jener Konzepte, die die Entwicklung einer ausgewogene Zwei- oder Mehrsprachigkeit von Kindern mit Migrationshintergrund unterstützen. Nach einem Überblick über die aktuellen österreichischen Maßnahmen zur Sprachförderung wird anhand einer Fallstudie an einer Wiener Volksschule untersucht, unter welchen Rahmenbedingungen Sprachförderung in der Praxis stattfindet, wo die Probleme liegen und wo Verbesserungen ansetzen müssen, damit faire Bildungschancen für zwei- und mehrsprachig aufwachsende Kinder Wirklichkeit werden können.
Plurilingualism as a result of migration forms part of daily life in Austrian schools. Approximately one fifth of students at Austrian compulsory schools call a language different from German their first language. On the one hand the challenge for educational policy consists in promoting adequate skills in the language of instruction, German, and on the other hand in supporting further language skills the children owe to their migratory background.
In addition to some basic information regarding first and second language acquisition and language acquisition in a migratory context, respectively, in this work aspects of organising instruction are examined which are part of internationally renowned language promotion programmes. It is the goal of this thesis to identify those models of instruction which enable balanced bilingualism or multilingualism in children with a migratory background. After giving an overview of current efforts in Austria to promote language skills, the practical conditions of language teaching will be examined. Based on a case study carried out at a Viennese primary school difficulties will be identified and suggestions for improvement made in order to guarantee equal educational opportunities for children with a bilingual or plurilingual background.
Migrationsbedingte Vielsprachigkeit gehört heute in Österreich zur Schulrealität. Ungefähr ein Fünftel der SchülerInnen an österreichischen Pflichtschulen hat eine andere Erstsprache als Deutsch. Die bildungspolitische Herausforderung besteht einerseits in der Vermittlung angemessener Fähigkeiten in der Schulsprache Deutsch für diese SchülerInnen, und andererseits in der Förderung der verschiedenen anderen Sprachkenntnisse, die Kinder in die Schule mitbringen.
In dieser Arbeit werden neben grundlegenden Informationen zum Erst- und Zweitspracherwerb bzw. zum Spracherwerb in der Migration zunächst vor allem unterrichtsorganisatorische Aspekte international bekannter Sprachfördermodelle dargestellt. Ziel ist die Identifizierung jener Konzepte, die die Entwicklung einer ausgewogene Zwei- oder Mehrsprachigkeit von Kindern mit Migrationshintergrund unterstützen. Nach einem Überblick über die aktuellen österreichischen Maßnahmen zur Sprachförderung wird anhand einer Fallstudie an einer Wiener Volksschule untersucht, unter welchen Rahmenbedingungen Sprachförderung in der Praxis stattfindet, wo die Probleme liegen und wo Verbesserungen ansetzen müssen, damit faire Bildungschancen für zwei- und mehrsprachig aufwachsende Kinder Wirklichkeit werden können.
Plurilingualism as a result of migration forms part of daily life in Austrian schools. Approximately one fifth of students at Austrian compulsory schools call a language different from German their first language. On the one hand the challenge for educational policy consists in promoting adequate skills in the language of instruction, German, and on the other hand in supporting further language skills the children owe to their migratory background.
In addition to some basic information regarding first and second language acquisition and language acquisition in a migratory context, respectively, in this work aspects of organising instruction are examined which are part of internationally renowned language promotion programmes. It is the goal of this thesis to identify those models of instruction which enable balanced bilingualism or multilingualism in children with a migratory background. After giving an overview of current efforts in Austria to promote language skills, the practical conditions of language teaching will be examined. Based on a case study carried out at a Viennese primary school difficulties will be identified and suggestions for improvement made in order to guarantee equal educational opportunities for children with a bilingual or plurilingual background.