Abstract (deu)
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Frage, welche Bedeutung der Begriff des Potenzials für die Pädagogik besitzt und welche Konsequenzen eine klare
Bestimmung des Terminus für sie hätte. Die Ausarbeitung zeigt, dass Potenzial für pädagogische Menschenbilder von großer Bedeutung ist, da jenes mit Bildsam- und
Erziehbarkeit einhergeht, welche als Grundpfeiler der Pädagogik angesehen werden können. Da sich keine klare Bestimmung des Potenzialbegriffs finden lässt, wird eine
Arbeitsdefinition in Anlehnung an Israel Scheffler erstellt, welcher unter anderem die Veränderbarkeit des menschlichen Potenzials unterstreicht. Talent, Begabung und
Intelligenz werden als Formen von Potenzial erkannt. Dabei wird durch Studien bestätigt, dass auch diese nicht starr sind. Als Konsequenzen für die pädagogische Praxis wird den
Erziehenden größere Verantwortung zugeschrieben, Ansätze, in welchen der Mensch als entwicklungsfähig angesehen wird, werden bestätigt und Lernmotivation durch das
Wissen um veränderbares Potenzial wird angenommen. Zudem wird klar der Standpunkt vertreten, dass eine klare und universelle Definition des Potenzialbegriffs unentbehrlich
für die Pädagogik ist.