In der vorliegenden Arbeit untersuche ich die Perspektive deutschsprachiger ZuwanderInnen, die in den letzten fünf bis zwanzig Jahren das ländliche Südsiebenbürgen als Wohnort gewählt haben, auf Transformationsprozesse in ihrer Lebensumgebung. Dabei frage ich zunächst, welche Veränderungen sie wahrnehmen und wie sie diese bewerten, anschließend analysiere ich, wodurch ihr Blickwinkel auf Wandel geprägt ist und schließlich stelle ich die Frage, wie sie ihre eigene Rolle in diesen Transformationsprozessen sehen.
Um diese Fragen zu bearbeiten, führte ich empirische Erhebungen durch, welche das Kernstück der Arbeit darstellen. Zur theoretischen Einbettung dienten mir Konzepte der Postsozialismusforschung sowie der Migrationsanthropologie, insbesondere zur Konstruktion von Identitäten und Alteritäten.
Als Ergebnis kann hervorgehoben werden, dass das östliche und westliche Europa häufig vergleichend gegenübergestellt werden, wobei der Westen im Vergleich zum Osten als zeitlich voraus und überlegen konstruiert wird. Veränderungen werden als Verwestlichung wahrgenommen und oft negativ bewertet, da viele meiner GesprächspartnerInnen auch auf der Suche nach einer Alternative zu ihrem westeuropäischen Lebensstil waren, als sie nach Rumänien gezogen sind.
This thesis deals with German-speaking migrants, who moved to rural Transylvania after the collapse of the communist regime in 1989. My aim was to understand their perspective on regional change. First I examined what kind of changes they perceive and how they interpret them, then I analysed the constructions of self and the other included in their narrations of change, while finally I asked if and how they participate in the processes of change.
My empirical research forms the basis of this paper. Studies on Postsocialism and the anthropology of migration – especially approaches to constructions of identities and al-terities – provided important concepts for a theoretical embedding of my research.
The study showed that Eastern and Western Europe are compared and contrasted, whereas in comparison with the East, the West is considered more advanced and superior. Changes are interpreted as Westernization, which is generally not favoured, also because many of my interviewees were looking for an alternative to their Western lifestyle, when they moved to Romania.
In der vorliegenden Arbeit untersuche ich die Perspektive deutschsprachiger ZuwanderInnen, die in den letzten fünf bis zwanzig Jahren das ländliche Südsiebenbürgen als Wohnort gewählt haben, auf Transformationsprozesse in ihrer Lebensumgebung. Dabei frage ich zunächst, welche Veränderungen sie wahrnehmen und wie sie diese bewerten, anschließend analysiere ich, wodurch ihr Blickwinkel auf Wandel geprägt ist und schließlich stelle ich die Frage, wie sie ihre eigene Rolle in diesen Transformationsprozessen sehen.
Um diese Fragen zu bearbeiten, führte ich empirische Erhebungen durch, welche das Kernstück der Arbeit darstellen. Zur theoretischen Einbettung dienten mir Konzepte der Postsozialismusforschung sowie der Migrationsanthropologie, insbesondere zur Konstruktion von Identitäten und Alteritäten.
Als Ergebnis kann hervorgehoben werden, dass das östliche und westliche Europa häufig vergleichend gegenübergestellt werden, wobei der Westen im Vergleich zum Osten als zeitlich voraus und überlegen konstruiert wird. Veränderungen werden als Verwestlichung wahrgenommen und oft negativ bewertet, da viele meiner GesprächspartnerInnen auch auf der Suche nach einer Alternative zu ihrem westeuropäischen Lebensstil waren, als sie nach Rumänien gezogen sind.
This thesis deals with German-speaking migrants, who moved to rural Transylvania after the collapse of the communist regime in 1989. My aim was to understand their perspective on regional change. First I examined what kind of changes they perceive and how they interpret them, then I analysed the constructions of self and the other included in their narrations of change, while finally I asked if and how they participate in the processes of change.
My empirical research forms the basis of this paper. Studies on Postsocialism and the anthropology of migration – especially approaches to constructions of identities and al-terities – provided important concepts for a theoretical embedding of my research.
The study showed that Eastern and Western Europe are compared and contrasted, whereas in comparison with the East, the West is considered more advanced and superior. Changes are interpreted as Westernization, which is generally not favoured, also because many of my interviewees were looking for an alternative to their Western lifestyle, when they moved to Romania.