You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1278277
Title (deu)
Superstaat EU?
eine theoriekritische Analyse
Author
Jürgen Peter Weiß
Adviser
Peter Gerlich
Assessor
Peter Gerlich
Abstract (deu)

Ist die Europäische Union auf dem Weg zu einem europäischen Superstaat oder gleicht sie immer mehr einem vage zu fassenden politischen System, das mit einem neo-mittelalterlichen Imperium vergleichbar ist?
Die Arbeit versucht diese grundlegende Frage zu beleuchten, wobei sie nicht den normativen Anspruch ihrer Beantwortung erhebt, sondern sich dem Problemkreis stellt, welche Auswirkungen die Erfüllung der jeweiligen Europavision auf die Kerndimensionen der Nationalstaaten hat. Als analyseleitende Bezugsrahmen dienen hiefür die Integrationstheorien, allen voran Supranationalismus und liberaler Intergouvernementalismus, die einerseits jede europapolitische Veränderung immer mit Blick auf die nationalstaatliche Souveränität betrachten und andererseits kritisch die Möglichkeit zur Erfüllung einer Europavision beurteilen können.
Die Analyse zeigte, dass jede Europavision die drei Kerndimensionen, bezogen auf Rechtsetzungs-, Ressourcen-, und Legitimitätsdimension, der europäischen Nationalstaaten einen Wandel unterwerfen würden. Die Integrationstheorien unterstützen diesen Wandel allerdings nur bedingt. Vor allem der Wandel der nationalstaatlichen Legitimitätsdimension, den die Vision eines europäischen Superstaates mitbringen würde, erfährt keine ausreichende Unterstützung. Daher konnte geschlussfolgert werden, dass eine etwaige Finalität Europas, aus integrationstheoretischer Sicht, eher einem mittelalterlichen Imperium gleichen würde, als einem starken europäischen Superstaat.

Keywords (deu)
Europäische UnionEuropäische IntegrationIntegrationstheorieninternationale Politik
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1278277
rdau:P60550 (deu)
96 S. : Ill., graph. Darst.
Number of pages
100
Members (1)
Title (deu)
Superstaat EU?
eine theoriekritische Analyse
Author
Jürgen Peter Weiß
Abstract (deu)

Ist die Europäische Union auf dem Weg zu einem europäischen Superstaat oder gleicht sie immer mehr einem vage zu fassenden politischen System, das mit einem neo-mittelalterlichen Imperium vergleichbar ist?
Die Arbeit versucht diese grundlegende Frage zu beleuchten, wobei sie nicht den normativen Anspruch ihrer Beantwortung erhebt, sondern sich dem Problemkreis stellt, welche Auswirkungen die Erfüllung der jeweiligen Europavision auf die Kerndimensionen der Nationalstaaten hat. Als analyseleitende Bezugsrahmen dienen hiefür die Integrationstheorien, allen voran Supranationalismus und liberaler Intergouvernementalismus, die einerseits jede europapolitische Veränderung immer mit Blick auf die nationalstaatliche Souveränität betrachten und andererseits kritisch die Möglichkeit zur Erfüllung einer Europavision beurteilen können.
Die Analyse zeigte, dass jede Europavision die drei Kerndimensionen, bezogen auf Rechtsetzungs-, Ressourcen-, und Legitimitätsdimension, der europäischen Nationalstaaten einen Wandel unterwerfen würden. Die Integrationstheorien unterstützen diesen Wandel allerdings nur bedingt. Vor allem der Wandel der nationalstaatlichen Legitimitätsdimension, den die Vision eines europäischen Superstaates mitbringen würde, erfährt keine ausreichende Unterstützung. Daher konnte geschlussfolgert werden, dass eine etwaige Finalität Europas, aus integrationstheoretischer Sicht, eher einem mittelalterlichen Imperium gleichen würde, als einem starken europäischen Superstaat.

Keywords (deu)
Europäische UnionEuropäische IntegrationIntegrationstheorieninternationale Politik
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1278278
Number of pages
100