You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1278629
Title (deu)
Das Sicherheitsgefühl der Wienerinnen
Author
Isabella Kubicek
Adviser
Karl Ucakar
Assessor
Karl Ucakar
Abstract (deu)

Das Sicherheitsgefühl der Wienerinnen
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Sicherheitsgefühl der Wienerinnen. Die zentralen Fragestellungen sind: fühlen sich Wienerinnen in ihrer Stadt sicher? Wenn sie sich nicht sicher fühlen, wer oder was beeinträchtigt ihr Sicherheitsgefühl? War das Sicherheitsgefühl früher besser als heute? Welche Maßnahmen hat die Stadtregierung in den letzten Jahren im Bereich der (subjektiven) Sicherheit gesetzt?
Die Arbeit konzentriert sich auf Frauen in den Altersgruppen unter 29 Jahre und über 60 Jahre. Daneben werden noch die Faktoren Wohnbezirk, Bildungsstatus, Migrationshintergrund, Erwerbstätigkeit, Einkommen und Wohnform in die Analyse mit einbezogen.
Dieser Arbeit liegen sieben Thesen zu Grunde. U.a. wird davon ausgegangen, dass sich Frauen in beiden Altersgruppen in ihrer Wohnumgebung wohl fühlen und dass das Sicherheitsgefühl der BewohnerInnen des 7. und 13. Bezirks höher ist, als das der BewohnerInnen des 2. und 15. Bezirks.
Die Thesen werden mit der Sozialwissenschaftlichen Grundlagenforschung der Stadt Wien (2008) und dem Frauenbarometer 2008 falsifiziert bzw. verifiziert. Daneben baut die Arbeit noch auf OTS-Nachrichten der politischen Parteien, wörtliche Protokolle der Sitzungen im Gemeinderat und Interviews mit PolitikerInnen auf.
Es kann festgehalten werden, dass sich das Sicherheitsgefühl sowohl im öffentlichen Raum als auch im eigenen Wohngebiet verschlechtert hat. Im selben Atemzug muss allerdings festgehalten werden, dass die Ergebnisse überwiegend positiv sind und von einer hohen Zufriedenheit zeigen. Schließlich sind 64% aller Frauen mit der Sicherheit in ihrem Wohngebiet sehr zufrieden bzw. eher zufrieden. Allerdings ist nur jede 2. mit der öffentlichen Sicherheit sehr bzw. eher zufrieden. Es hat sich gezeigt, dass Geschlechtszugehörigkeit, Alter, Bildung, Migrationshintergrund, Einkommen, Erwerbsstatus, Wohnbezirk und Wohnform Einfluss auf das Sicherheitsgefühl nehmen.
Abschließend kann man festhalten, das Wien noch immer eine sichere Stadt ist. Es gibt zwar Entwicklungen, die das Sicherheitsgefühl verändern (Individualisierung, Anonymisierung, Öffnung der Ostgrenzen, Veränderungen am Arbeitsmarkt, politische Veränderungen und der zu beobachtende Kriminalitätsanstieg). Gleichzeitig gibt es in Wien sehr wohl Faktoren, die das Sicherheitsgefühl positiv beeinflussen. So ist weder von einem Stadtverfall noch von no go areas die Rede. Die WienerInnen vertrauen den Institutionen in Wien und stellen der Lebensqualität ein gutes Zeugnis aus. Dazu kommt, dass in Wien Gewalt in der breiten Bevölkerungsschicht keine Rolle spielt und Stadtprobleme werden vernünftig diskutiert.

Keywords (deu)
Sicherheitsgefühl
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1278629
rdau:P60550 (deu)
184 S. : graph. Darst.
Number of pages
184
Members (1)
Title (deu)
Das Sicherheitsgefühl der Wienerinnen
Author
Isabella Kubicek
Abstract (deu)

Das Sicherheitsgefühl der Wienerinnen
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Sicherheitsgefühl der Wienerinnen. Die zentralen Fragestellungen sind: fühlen sich Wienerinnen in ihrer Stadt sicher? Wenn sie sich nicht sicher fühlen, wer oder was beeinträchtigt ihr Sicherheitsgefühl? War das Sicherheitsgefühl früher besser als heute? Welche Maßnahmen hat die Stadtregierung in den letzten Jahren im Bereich der (subjektiven) Sicherheit gesetzt?
Die Arbeit konzentriert sich auf Frauen in den Altersgruppen unter 29 Jahre und über 60 Jahre. Daneben werden noch die Faktoren Wohnbezirk, Bildungsstatus, Migrationshintergrund, Erwerbstätigkeit, Einkommen und Wohnform in die Analyse mit einbezogen.
Dieser Arbeit liegen sieben Thesen zu Grunde. U.a. wird davon ausgegangen, dass sich Frauen in beiden Altersgruppen in ihrer Wohnumgebung wohl fühlen und dass das Sicherheitsgefühl der BewohnerInnen des 7. und 13. Bezirks höher ist, als das der BewohnerInnen des 2. und 15. Bezirks.
Die Thesen werden mit der Sozialwissenschaftlichen Grundlagenforschung der Stadt Wien (2008) und dem Frauenbarometer 2008 falsifiziert bzw. verifiziert. Daneben baut die Arbeit noch auf OTS-Nachrichten der politischen Parteien, wörtliche Protokolle der Sitzungen im Gemeinderat und Interviews mit PolitikerInnen auf.
Es kann festgehalten werden, dass sich das Sicherheitsgefühl sowohl im öffentlichen Raum als auch im eigenen Wohngebiet verschlechtert hat. Im selben Atemzug muss allerdings festgehalten werden, dass die Ergebnisse überwiegend positiv sind und von einer hohen Zufriedenheit zeigen. Schließlich sind 64% aller Frauen mit der Sicherheit in ihrem Wohngebiet sehr zufrieden bzw. eher zufrieden. Allerdings ist nur jede 2. mit der öffentlichen Sicherheit sehr bzw. eher zufrieden. Es hat sich gezeigt, dass Geschlechtszugehörigkeit, Alter, Bildung, Migrationshintergrund, Einkommen, Erwerbsstatus, Wohnbezirk und Wohnform Einfluss auf das Sicherheitsgefühl nehmen.
Abschließend kann man festhalten, das Wien noch immer eine sichere Stadt ist. Es gibt zwar Entwicklungen, die das Sicherheitsgefühl verändern (Individualisierung, Anonymisierung, Öffnung der Ostgrenzen, Veränderungen am Arbeitsmarkt, politische Veränderungen und der zu beobachtende Kriminalitätsanstieg). Gleichzeitig gibt es in Wien sehr wohl Faktoren, die das Sicherheitsgefühl positiv beeinflussen. So ist weder von einem Stadtverfall noch von no go areas die Rede. Die WienerInnen vertrauen den Institutionen in Wien und stellen der Lebensqualität ein gutes Zeugnis aus. Dazu kommt, dass in Wien Gewalt in der breiten Bevölkerungsschicht keine Rolle spielt und Stadtprobleme werden vernünftig diskutiert.

Keywords (deu)
Sicherheitsgefühl
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1278630
Number of pages
184