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Title (deu)
Record // play >
die Live-Kamera auf der Bühne - Videotheater als intermediale Kunstgattung
Parallel title (eng)
Record/Play: Live-camera on stage - videotheatre as an intermedial artform
Author
Sophie Averkamp
Adviser
Christian Schulte
Assessor
Christian Schulte
Abstract (deu)

Die vorliegende Arbeit widmet sich der Rolle und der Funktion des medialen Einsatzes von Live-Kamera-Übertragungen auf der Theaterbühne.
Zur Veranschaulichung der Teilaspekte, die erforderlich sind, um Live-Kamera-Aufnahmen auf der Bühne sichtbar zu machen und inwiefern sich Erweiterungen im Zuge dessen für das Theater ergeben, wird die Inszenierung Die Stunde, da wir nichts voneinander wussten (Regie: Viktor Bódo, basierend auf der Textvorlage von Peter Handke, aufgeführt am Schauspielhaus Graz in der Spielzeit 2008/ 2009), herangezogen [Kapitel 1]. Es handelt sich hierbei um eine Inszenierung, die das Medium Film in einen theatralen Kontext integriert.

Im zweiten Kapitel folgt eine Gegenüberstellung der Begrifflichkeit Theater mit der des Films. Anhand der Hervorhebung ihrer jeweiligen Spezifitäten wird verdeutlicht, worin sich diese Kunstformen unterscheiden. Darüber hinaus wird darauf eingegangen, in welcher Beziehung sie zueinander stehen, sobald sie gemeinsam auftreten.
Im dritten bis sechsten Kapitel werden die Elemente: die Kamera auf der Bühne, Projektionsfläche, Projektion und Wahrnehmung, eingehend in Rolle, Funktion und Wirkung, erläutert. Es wird dabei unter anderem folgenden Forschungsfragen nachgegangen: Was bedeutet die Kamera auf der Bühne? Was kann man mit der Kamera als Apparat anstellen? Was wird dadurch ermöglicht? Was wird benötigt, um die Bilder der Kamera auf die Bühne zu übertragen? Was bedeutet der Einsatz von Live-Kameras für den Raum, die Darsteller, die Wahrnehmung? Welche Arten von Erweiterung können entstehen? Eröffnen sich neue Dimensionen des Sehens, der Zeit und des Raumes? Was ist Wirklichkeit, was Illusion?
Im Zuge der Beantwortung dieser Fragen wird deutlich, dass sich durch die Kombination der theater- sowie filmspezifischen Eigenschaften im Theaterraum eine Synthese ergibt. Die Arbeit wird mit der Erkenntnis abgeschlossen, dass diese Synthese eine eigenständige intermediale Kunstgattung hervorbringt: das Videotheater [Kapitel 7]. Es wird beleuchtet, dass es sich bei Videotheater um eine Kunstgattung handelt, welche auf ausgewählten Spezifitäten des Theaters wie auch des Films basiert, diese kombiniert und darüber hinaus eigene Spezifitäten entwickelt. Aus der Synthese der beiden Kunstgattungen Film und Theater kann eine völlig neue Qualität entstehen.

Abstract (eng)

This thesis outlines and demonstrates the role and function of the use of media and video transmission on the theatre stage.
The play Die Stunde, da wir nichts voneinander wussten (directed by: Vikto Bódo, based on the text by Peter Handke, performed at the theatre in Graz 2008/ 2009) illustrates what processes are required to make video visible on stage and to demonstrate how expansions are realised in the course of production. [chapter 1]. The play explores the medium of film.

The second chapter compares theatre and film.
By displaying their own characteristics it becomes clear how these art forms differ from each other. Furthermore it summarises their relationship to each other on the stage.

The chapters three to six exemplify the following aspects, which are elementary for using a camera in theatre: the camera on stage, the projection area, the projection and the perception regarding role, function and effects. Scientific questions are considered: What is a camera doing on stage? How can a camera be used on stage? What then becomes possible? What is needed to transmit the filmed pictures on to the stage? What implies the use of video for space, actors, perception? What kinds of expansions become possible? How do the dimensions of perception, time and space change? What is reality or illusion? What changes for the audience?.

By presenting these questions, a new synthesis of film and theatrical characteristics appear. This synthesis establishes a contemporary inter-media structure: the videotheatre [chapter 7]. The videotheatre contains film in a theatrical context and is composed of both characteristics, allowing a detailed definition of videotheatre to be portrayed.

Keywords (eng)
videovideotheatrestagetheatreintermedialityHandkeBodóGrazsilent moviemedialityroomspaceframeepicremediatisationSontagfilmobservationpictureprojectionscreenconstructionillusionrealityfiction
Keywords (deu)
VideoVideotheaterBühneTheaterIntermedialitätHandkeBodóSchauspielhaus GrazStummfilmMedialitätRaumRahmenepischGuckkastenSimultanbühneRemediatisierungSontagFilmÜberwachungBildProjektionLeinwandKonstruktionWahrnehmungIllusionWirklichkeit
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1278714
rdau:P60550 (deu)
118 S. : Ill.
Number of pages
119
Members (1)
Title (deu)
Record // play >
die Live-Kamera auf der Bühne - Videotheater als intermediale Kunstgattung
Parallel title (eng)
Record/Play: Live-camera on stage - videotheatre as an intermedial artform
Author
Sophie Averkamp
Abstract (deu)

Die vorliegende Arbeit widmet sich der Rolle und der Funktion des medialen Einsatzes von Live-Kamera-Übertragungen auf der Theaterbühne.
Zur Veranschaulichung der Teilaspekte, die erforderlich sind, um Live-Kamera-Aufnahmen auf der Bühne sichtbar zu machen und inwiefern sich Erweiterungen im Zuge dessen für das Theater ergeben, wird die Inszenierung Die Stunde, da wir nichts voneinander wussten (Regie: Viktor Bódo, basierend auf der Textvorlage von Peter Handke, aufgeführt am Schauspielhaus Graz in der Spielzeit 2008/ 2009), herangezogen [Kapitel 1]. Es handelt sich hierbei um eine Inszenierung, die das Medium Film in einen theatralen Kontext integriert.

Im zweiten Kapitel folgt eine Gegenüberstellung der Begrifflichkeit Theater mit der des Films. Anhand der Hervorhebung ihrer jeweiligen Spezifitäten wird verdeutlicht, worin sich diese Kunstformen unterscheiden. Darüber hinaus wird darauf eingegangen, in welcher Beziehung sie zueinander stehen, sobald sie gemeinsam auftreten.
Im dritten bis sechsten Kapitel werden die Elemente: die Kamera auf der Bühne, Projektionsfläche, Projektion und Wahrnehmung, eingehend in Rolle, Funktion und Wirkung, erläutert. Es wird dabei unter anderem folgenden Forschungsfragen nachgegangen: Was bedeutet die Kamera auf der Bühne? Was kann man mit der Kamera als Apparat anstellen? Was wird dadurch ermöglicht? Was wird benötigt, um die Bilder der Kamera auf die Bühne zu übertragen? Was bedeutet der Einsatz von Live-Kameras für den Raum, die Darsteller, die Wahrnehmung? Welche Arten von Erweiterung können entstehen? Eröffnen sich neue Dimensionen des Sehens, der Zeit und des Raumes? Was ist Wirklichkeit, was Illusion?
Im Zuge der Beantwortung dieser Fragen wird deutlich, dass sich durch die Kombination der theater- sowie filmspezifischen Eigenschaften im Theaterraum eine Synthese ergibt. Die Arbeit wird mit der Erkenntnis abgeschlossen, dass diese Synthese eine eigenständige intermediale Kunstgattung hervorbringt: das Videotheater [Kapitel 7]. Es wird beleuchtet, dass es sich bei Videotheater um eine Kunstgattung handelt, welche auf ausgewählten Spezifitäten des Theaters wie auch des Films basiert, diese kombiniert und darüber hinaus eigene Spezifitäten entwickelt. Aus der Synthese der beiden Kunstgattungen Film und Theater kann eine völlig neue Qualität entstehen.

Abstract (eng)

This thesis outlines and demonstrates the role and function of the use of media and video transmission on the theatre stage.
The play Die Stunde, da wir nichts voneinander wussten (directed by: Vikto Bódo, based on the text by Peter Handke, performed at the theatre in Graz 2008/ 2009) illustrates what processes are required to make video visible on stage and to demonstrate how expansions are realised in the course of production. [chapter 1]. The play explores the medium of film.

The second chapter compares theatre and film.
By displaying their own characteristics it becomes clear how these art forms differ from each other. Furthermore it summarises their relationship to each other on the stage.

The chapters three to six exemplify the following aspects, which are elementary for using a camera in theatre: the camera on stage, the projection area, the projection and the perception regarding role, function and effects. Scientific questions are considered: What is a camera doing on stage? How can a camera be used on stage? What then becomes possible? What is needed to transmit the filmed pictures on to the stage? What implies the use of video for space, actors, perception? What kinds of expansions become possible? How do the dimensions of perception, time and space change? What is reality or illusion? What changes for the audience?.

By presenting these questions, a new synthesis of film and theatrical characteristics appear. This synthesis establishes a contemporary inter-media structure: the videotheatre [chapter 7]. The videotheatre contains film in a theatrical context and is composed of both characteristics, allowing a detailed definition of videotheatre to be portrayed.

Keywords (eng)
videovideotheatrestagetheatreintermedialityHandkeBodóGrazsilent moviemedialityroomspaceframeepicremediatisationSontagfilmobservationpictureprojectionscreenconstructionillusionrealityfiction
Keywords (deu)
VideoVideotheaterBühneTheaterIntermedialitätHandkeBodóSchauspielhaus GrazStummfilmMedialitätRaumRahmenepischGuckkastenSimultanbühneRemediatisierungSontagFilmÜberwachungBildProjektionLeinwandKonstruktionWahrnehmungIllusionWirklichkeit
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1278715
Number of pages
119