Abstract (deu)
In dieser Arbeit geht es um die britische Komponistin Ethel Smyth (1858 – 1944). Die bibliographischen Kapitel zeigen, dass sie aus einer unmusikalischen Familie stammte und nur durch Hartnäckigkeit ihren Weg ans Leipziger Konservatorium fand. Das Studium entsprach jedoch nicht ihren Vorstellungen, weswegen sie es nach nur einem Jahr wieder beendete und Privatunterricht bei Heinrich von Herzogenberg nahm. Ihre große Leidenschaft war die Oper, die jedoch im 19. Jahrhundert eher den männlichen Komponisten vorbehalten war. Trotzdem komponierte Ethel Smyth insgesamt sechs Opern, welche alle öffentlich aufgeführt wurden. Die Komponistin führte ihr Leben gegen jegliche Konventionen und wollte sich auch musikalisch nicht auf Grund ihres Geschlechts einschränken lassen. Immer wieder versuchte sie die Benachteiligung von Musikerinnen zu thematisieren und verfasste darüber Artikel und Bücher in denen sie auf diese Missstände aufmerksam machte und dabei versuchte diese zu bekämpfen.