Abstract (deu)
Eine Vielzahl an intra- und extrazellulären Faktoren kann in eukaryotischen Zellen ein grosses Spektrum an Schäden hervorrufen. Sie besitzen verschiedene Checkpoints in unterschiedlichen Stadien des Zellzyklus die ihnen Helfen in geeigneter Weise zu Antworten um die Integrität der Zelle zu bewahren.
In unserem Labor wurde ein neuer Interaktionspartner der in die Zellzyklusregulation involvierten Transkriptionsfaktorfamilie E2F entdeckt, das E2F-Associated-Phosphoprotein (EAPP). In der nachstehenden Arbeit wurde der Einfluss von EAPP auf den Zellzyklus und durch DNA Schäden ausgelöste Checkpoints untersucht. Eine Überexpression von EAPP führt zu einem G1 Zellzyklusarrest verursacht durch den Zellzyklusinhibitor p21. Eine genauere Analyse ergab eine Regulation durch EAPP auf transkriptioneller Ebene durch zwei Sp1/3 Bindungsstellen, unabhängig von p53, einem der Hauptaktivatoren von p21 speziell nach Zellschäden. Zusätzlich zeigte eine EAPP Überexpression einen anti-apoptotischen Effekt, zumindest in einigen Fällen verursacht durch p21. Auf der anderen Seite führte ein EAPP Knockdown zu einem dramatischen Anstieg an Apoptose. Mit reduziertem EAPP fanden wir einige Proteine in niedrigeren Mengen vor. Bei normal wachsenden Zellen hatte eine Verminderung der EAPP Mengen auf 50% keine großen Auswirkungen, aber unter DNA schädigenden Bedingungen stieg der Anteil an apoptotischen Zellen verglichen mit den Kontrollzellen dramatisch an.
Zusammenfassend scheint EAPP, durch seine Regulation verschiedener Proteine auf transkripionellem Niveau, eine wichtige Rolle in der Entscheidung zwischen Arrest und Reparatur oder Apoptose nach Zellschäden zu spielen. Zellen mit höheren Mengen EAPP tendieren dazu Apoptose zu vermeiden, was den EAPP Anstieg in einigen transformierten Krebszelllinien erklären würde.