Title (eng)
Control in franchising networks
Parallel title (deu)
„Governance“-Methoden in Franchise-Netzwerken
Author
Nataliia Müllner
Advisor
Josef Windsperger
Assessor
Josef Windsperger
Abstract (deu)
Die vorliegende Diplomarbeit untersucht die Wahl der „Governance“-Methoden in Franchise-Netzwerken. Die Transaktionskostentheorie, die Prinzipal-Agent-Theorie sowie die Theorie der Ressourcenknappheit, bilden die theoretische Basis für die empirische Untersuchung und Entwicklung von den Hypothesen.
Bei der Wahl der „Governance“-Methoden wird hauptsächlich zwischen formeller und relationaler „Governance“ unterschieden. Formelle „Governance“ bedeutet eine detaillierte Regelung der Beziehung zwischen dem Franchisegeber und dem Franchisenehmer im Franchisevertrag. Relationale „Governance“ hingegen schließt verschiedene Unterstützungsmaßnahmen, eine sorgfältige Wahl der Franchise-Partner und die Verwendung von Master-Franchising oder Gebietsentwicklung ein.
In der Diplomarbeit wurden die Determinanten der formellen „Governance“ untersucht. Diese Determinanten sind: die Überwachungskosten; die Umweltunsicherheit; der Vorteil des lokalen Marktwissen; die Investitionsaufwendungen der Franchisenehmer am Anfang der Vertragsbeziehungen; die Bedeutung des Markennamen für den Wettbewerbsvorteil und die Intangibilität vom Know-how des Franchisegebers.
Die Datenanalyse von 137 Fragebögen, die von Franchisegebern ausgefüllt worden sind, hat gezeigt, dass nur die Überwachungskosten einen starken negativen, statistisch signifikanten Einfluss auf die Ausübung der formellen „Governance“ haben. Dieses Ergebnis entspricht der Transaktionskostentheorie, die besagt, dass je höher die Überwachungskosten im Franchise-Netzwerk sind, desto weniger wird formelle „Governance“ bevorzugt. Durch die empirische Untersuchung wurde auch eine negative Abhängigkeit der formellen „Governance“ von der Intangibilität des Know-hows des Franchisegebers festgestellt. Das kann dadurch erklärt werden, dass höhere Intangibilität vom Know-how des Franchisegebers die Überwachungskosten im Franchise-System erhöht. Der Einfluss der anderen, in der Studie verwendeten Determinanten auf die Wahl der „Governance“-Methoden konnte während der Untersuchung nicht bestätigt werden.
Im Allgemeinen gilt, dass weniger formelle „Governance“ einen intensiveren Informationsaustausch und mehr Innovationen im Franchise-System fördert. So kann der Franchisegeber stärker von dem lokalen Marktwissen, das als Anreiz für den Aufbau des Franchise-Netzwerks dient, profitieren.
Keywords (eng)
ControlFranchising Networks
Keywords (deu)
"Governance"-MethodenFranchise-Netzwerken
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
51 S. : graph. Darst.
Number of pages
51
Association (deu)
Title (eng)
Control in franchising networks
Parallel title (deu)
„Governance“-Methoden in Franchise-Netzwerken
Author
Nataliia Müllner
Abstract (deu)
Die vorliegende Diplomarbeit untersucht die Wahl der „Governance“-Methoden in Franchise-Netzwerken. Die Transaktionskostentheorie, die Prinzipal-Agent-Theorie sowie die Theorie der Ressourcenknappheit, bilden die theoretische Basis für die empirische Untersuchung und Entwicklung von den Hypothesen.
Bei der Wahl der „Governance“-Methoden wird hauptsächlich zwischen formeller und relationaler „Governance“ unterschieden. Formelle „Governance“ bedeutet eine detaillierte Regelung der Beziehung zwischen dem Franchisegeber und dem Franchisenehmer im Franchisevertrag. Relationale „Governance“ hingegen schließt verschiedene Unterstützungsmaßnahmen, eine sorgfältige Wahl der Franchise-Partner und die Verwendung von Master-Franchising oder Gebietsentwicklung ein.
In der Diplomarbeit wurden die Determinanten der formellen „Governance“ untersucht. Diese Determinanten sind: die Überwachungskosten; die Umweltunsicherheit; der Vorteil des lokalen Marktwissen; die Investitionsaufwendungen der Franchisenehmer am Anfang der Vertragsbeziehungen; die Bedeutung des Markennamen für den Wettbewerbsvorteil und die Intangibilität vom Know-how des Franchisegebers.
Die Datenanalyse von 137 Fragebögen, die von Franchisegebern ausgefüllt worden sind, hat gezeigt, dass nur die Überwachungskosten einen starken negativen, statistisch signifikanten Einfluss auf die Ausübung der formellen „Governance“ haben. Dieses Ergebnis entspricht der Transaktionskostentheorie, die besagt, dass je höher die Überwachungskosten im Franchise-Netzwerk sind, desto weniger wird formelle „Governance“ bevorzugt. Durch die empirische Untersuchung wurde auch eine negative Abhängigkeit der formellen „Governance“ von der Intangibilität des Know-hows des Franchisegebers festgestellt. Das kann dadurch erklärt werden, dass höhere Intangibilität vom Know-how des Franchisegebers die Überwachungskosten im Franchise-System erhöht. Der Einfluss der anderen, in der Studie verwendeten Determinanten auf die Wahl der „Governance“-Methoden konnte während der Untersuchung nicht bestätigt werden.
Im Allgemeinen gilt, dass weniger formelle „Governance“ einen intensiveren Informationsaustausch und mehr Innovationen im Franchise-System fördert. So kann der Franchisegeber stärker von dem lokalen Marktwissen, das als Anreiz für den Aufbau des Franchise-Netzwerks dient, profitieren.
Keywords (eng)
ControlFranchising Networks
Keywords (deu)
"Governance"-MethodenFranchise-Netzwerken
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
51
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