Title (eng)
Comparison of the effects of two folate deficiencies on reproduction and life span of Caenorhabditis elegans
Parallel title (deu)
Vergleich der Effekte zweier unterschiedlich ausglöster Folsäuredefizienzen auf Reproduktion und Lebensspanne von Caenorhabditis elegans
Author
Romana Neuberg
Advisor
Jürgen König
Assessor
Jürgen König
Abstract (deu)
Ein Folsäuremangel bei höheren Tieren und Menschen wird oft von Symptomen wie verminderter Fruchtbarkeit und verminderter Lebensdauer begleitet [HASLAM and PROBERT 1998].
Ziel der Studie war ein Vergleich zweier Methoden, die auf unterschiedlichem Wege eine Folsäuredefizienz in C. elegans erzeugen. Eine bereits beschriebene Methode ist die Verfütterung folsäurearmer E. coli, die eine Deletion in dem Dihydrofolat-Reduktase-Gen enthalten. Die zweite, neu entwickelte Methode beschreibt die Verfütterung von folsäurearmen E. coli, deren Folsäure de novo Synthese mit Hilfe von Sulfamethoxazole (SMX) inhibiert wurde. Der Einfluss des Folsäuremangels auf Reproduktion und Lebensspanne bei wurde untersucht und verglichen.
Die Induktion der Folsäuredefizienz durch genetisch veränderte Bakterien hatte keinen Einfluss auf die Reproduktion, führte allerdings zu einer signifikant verlängerten Lebensspanne. Wohingegen die Verfütterung von Bakterien mit gehemmter de novo Synthese eine Verringerung der Nachkommenschaft verursacht hat und keinen Effekt auf die Lebensspanne hatte. Durch Supplementation von Folsäure konnten alle resultierenden Effekte umgekehrt werden. Folglich scheinen beide Methoden einen Folsäuremangel erfolgreich zu induzieren, wenn auch die phänotypische Ausprägung unterschiedlich ist.
Studien an anderen Organismen, zB. an Ratten oder Hasen [HELM F. et al., 1976] zeigten, dass sowohl Lebensspanne wie auch Reproduktion von einem ausreichenden Vorhandensein von THF (Tetrahydrofolsäure), welche als Cofaktor, zB. im Purinstoffwechsel [KWON et al., 2010] oder Methioninstoffwechsel [GRANDISON et al., 2009] dient, abhängig ist. Die verringerte intrazelluläre Konzentration von THF kann auch bei C. elegans unter Folsäuremangel dafür verantwortlich sein, dass diese Parameter negativ beeinflusst werden. Um genauere Aussagen treffen zu können, sollten weitere Untersuchungen folgen.
Keywords (eng)
sulfamethoxazoleC. elegansreproductionlifespanfolate deficiency
Keywords (deu)
SulfamethoxazolC. elegansReproduktionLebensspanneFolsäuredefizienz
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
III, 69 S. : Ill., graph. Darst.
Number of pages
77
Association (deu)
Title (eng)
Comparison of the effects of two folate deficiencies on reproduction and life span of Caenorhabditis elegans
Parallel title (deu)
Vergleich der Effekte zweier unterschiedlich ausglöster Folsäuredefizienzen auf Reproduktion und Lebensspanne von Caenorhabditis elegans
Author
Romana Neuberg
Abstract (deu)
Ein Folsäuremangel bei höheren Tieren und Menschen wird oft von Symptomen wie verminderter Fruchtbarkeit und verminderter Lebensdauer begleitet [HASLAM and PROBERT 1998].
Ziel der Studie war ein Vergleich zweier Methoden, die auf unterschiedlichem Wege eine Folsäuredefizienz in C. elegans erzeugen. Eine bereits beschriebene Methode ist die Verfütterung folsäurearmer E. coli, die eine Deletion in dem Dihydrofolat-Reduktase-Gen enthalten. Die zweite, neu entwickelte Methode beschreibt die Verfütterung von folsäurearmen E. coli, deren Folsäure de novo Synthese mit Hilfe von Sulfamethoxazole (SMX) inhibiert wurde. Der Einfluss des Folsäuremangels auf Reproduktion und Lebensspanne bei wurde untersucht und verglichen.
Die Induktion der Folsäuredefizienz durch genetisch veränderte Bakterien hatte keinen Einfluss auf die Reproduktion, führte allerdings zu einer signifikant verlängerten Lebensspanne. Wohingegen die Verfütterung von Bakterien mit gehemmter de novo Synthese eine Verringerung der Nachkommenschaft verursacht hat und keinen Effekt auf die Lebensspanne hatte. Durch Supplementation von Folsäure konnten alle resultierenden Effekte umgekehrt werden. Folglich scheinen beide Methoden einen Folsäuremangel erfolgreich zu induzieren, wenn auch die phänotypische Ausprägung unterschiedlich ist.
Studien an anderen Organismen, zB. an Ratten oder Hasen [HELM F. et al., 1976] zeigten, dass sowohl Lebensspanne wie auch Reproduktion von einem ausreichenden Vorhandensein von THF (Tetrahydrofolsäure), welche als Cofaktor, zB. im Purinstoffwechsel [KWON et al., 2010] oder Methioninstoffwechsel [GRANDISON et al., 2009] dient, abhängig ist. Die verringerte intrazelluläre Konzentration von THF kann auch bei C. elegans unter Folsäuremangel dafür verantwortlich sein, dass diese Parameter negativ beeinflusst werden. Um genauere Aussagen treffen zu können, sollten weitere Untersuchungen folgen.
Keywords (eng)
sulfamethoxazoleC. elegansreproductionlifespanfolate deficiency
Keywords (deu)
SulfamethoxazolC. elegansReproduktionLebensspanneFolsäuredefizienz
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
77
Association (deu)
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