Title (deu)
Filmisch begeistern - ökonomisch verhungern
die Auswirkungen der österreichischen Filmförderungsentwicklung auf den Kurzfilm sowie dessen aktuelle Förderungs-, Aufführungs- und Vertriebsmöglichkeiten
Author
Manfred Asperger
Advisor
Claus Tieber
Assessor
Claus Tieber
Abstract (deu)
Diese Arbeit gliedert sich grob in zwei Teile: zum Einen wird die Entwicklung der österreichischen Filmförderung und Filmszene betrachtet, um davon ausgehend zu beobachten, wie sich diese auf den österreichischen Kurzfilm ausgewirkt hat. Zum Anderen werden die aktuellen Möglichkeiten der Förderung, Aufführung und der Verbreitung von künstlerischen Kurzfilmen in Österreich untersucht. Die Entwicklung der heimischen Filmszene bekam durch die Einführung der staatlichen Filmförderung 1981 großen, bis heute andauernden, Auftrieb. Diese nachweislich positive Entwicklung des österreichischen Kinofilms spiegelt sich jedoch kaum in der Kurzfilmszene wieder. Da der Kurzfilm als eine Form des innovativen Films unter die Kunstförderung – und nicht unter die Filmförderung – fällt, wirkte sich die Erhöhung der Fördermittel für den heimischen Film kaum auf den Kurzfilm aus. Bei der Untersuchung der Förderstellen für Kurzfilme zeigte sich, dass die Bundesländer einen Großteil der Förderungen übernehmen. Auf Bundesebene werden Kurzfilme durch die Kunstförderung des bm:ukk gefördert. Gespräche mit Kurzfilmemachern bestätigten die Untersuchung, fügten jedoch hinzu, dass die Stadt Wien ein verhältnismäßig geringes Budget zur Verfügung stellt. Die Möglichkeiten der Aufführung und der Verbreitung von Kurzfilmen ist in Österreich ebenfalls durchaus vorhanden. Neben den einfachen Möglichkeiten wie Internetplattformen und Kinoanmietung gibt es auch ein recht dichtes Festivalnetzwerk sowie den international anerkannten Vertrieb sixpackfilm. Viele Filmemacher sehen den Kurzfilm als Experimentierfeld oder als Sprungbrett für den ersten Langfilm. Im Avantgarde Bereich kommt es eher vor, dass Künstler dem Kurzfilm treu bleiben, wobei es für den Begriff „Kurzfilm“ keine exakte Definition gibt und es demnach sehr subjektiv ist, was darunter verstanden wird. Auch die österreichische Öffentlichkeit ist durchaus offen für das Medium Kurzfilm. Festivals und Veranstaltungen sind stets gut besucht, obwohl es sich um ein Nischenpublikum handelt.
Keywords (deu)
KurzfilmeÖsterreichFilmförderungAufführungVertrieb
Type (deu)
Extent (deu)
107 S. : graph. Darst.
Number of pages
112
Members (1)
Title (deu)
Filmisch begeistern - ökonomisch verhungern
die Auswirkungen der österreichischen Filmförderungsentwicklung auf den Kurzfilm sowie dessen aktuelle Förderungs-, Aufführungs- und Vertriebsmöglichkeiten
Author
Manfred Asperger
Abstract (deu)
Diese Arbeit gliedert sich grob in zwei Teile: zum Einen wird die Entwicklung der österreichischen Filmförderung und Filmszene betrachtet, um davon ausgehend zu beobachten, wie sich diese auf den österreichischen Kurzfilm ausgewirkt hat. Zum Anderen werden die aktuellen Möglichkeiten der Förderung, Aufführung und der Verbreitung von künstlerischen Kurzfilmen in Österreich untersucht. Die Entwicklung der heimischen Filmszene bekam durch die Einführung der staatlichen Filmförderung 1981 großen, bis heute andauernden, Auftrieb. Diese nachweislich positive Entwicklung des österreichischen Kinofilms spiegelt sich jedoch kaum in der Kurzfilmszene wieder. Da der Kurzfilm als eine Form des innovativen Films unter die Kunstförderung – und nicht unter die Filmförderung – fällt, wirkte sich die Erhöhung der Fördermittel für den heimischen Film kaum auf den Kurzfilm aus. Bei der Untersuchung der Förderstellen für Kurzfilme zeigte sich, dass die Bundesländer einen Großteil der Förderungen übernehmen. Auf Bundesebene werden Kurzfilme durch die Kunstförderung des bm:ukk gefördert. Gespräche mit Kurzfilmemachern bestätigten die Untersuchung, fügten jedoch hinzu, dass die Stadt Wien ein verhältnismäßig geringes Budget zur Verfügung stellt. Die Möglichkeiten der Aufführung und der Verbreitung von Kurzfilmen ist in Österreich ebenfalls durchaus vorhanden. Neben den einfachen Möglichkeiten wie Internetplattformen und Kinoanmietung gibt es auch ein recht dichtes Festivalnetzwerk sowie den international anerkannten Vertrieb sixpackfilm. Viele Filmemacher sehen den Kurzfilm als Experimentierfeld oder als Sprungbrett für den ersten Langfilm. Im Avantgarde Bereich kommt es eher vor, dass Künstler dem Kurzfilm treu bleiben, wobei es für den Begriff „Kurzfilm“ keine exakte Definition gibt und es demnach sehr subjektiv ist, was darunter verstanden wird. Auch die österreichische Öffentlichkeit ist durchaus offen für das Medium Kurzfilm. Festivals und Veranstaltungen sind stets gut besucht, obwohl es sich um ein Nischenpublikum handelt.
Keywords (deu)
KurzfilmeÖsterreichFilmförderungAufführungVertrieb
Type (deu)
Number of pages
112