You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1282451
Title (eng)
Determinants of knowledge transfer mechanisms
an empirical study on Italien industrial districts in the fashion and textile sector
Parallel title (deu)
Determinanten der Wissenstransfermechanismen in Industriedistrikten ; eine empirische Untersuchung am Beispiel des italienischen Mode- und Textilsektors
Author
Susanna Ender
Adviser
Josef Windsperger
Assessor
Josef Windsperger
Abstract (deu)
Italienische Industriedistrikte sind Beispiele besonders innovationsfreudiger, regionaler Produktionsnetzwerke, in denen sowohl ein effizienter Austausch kontextuellen Wissens als auch ausgeprägte Vertauensbeziehungen maßgeblich zum Wettbewerbsvorteil der lokalen Unternehmen beitragen. Obwohl es in der Literatur zahlreiche Untersuchungen zu Themen wie Wissensaustausch, Vertrauen und Innovation in Industriedistrikten gibt, sind es nur wenige Studien, die all diese Themenbereiche miteinander verknüpfen. So existiert nur eine limitierte Anzahl von Untersuchungen, die die Einflussfaktoren von Wissenstransfermechanismen untersuchen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es daher, auf der Basis einer ausführlichen Literaturrecherche genau diesen Aspekt des Wissensmanagements näher zu durchleuchten. Die vorliegende empirische Studie bezieht sich ausschließlich auf italienische Unternehmen, die im Mode- und Textilsektor tätig sind. Insgesamt konnten mit Hilfe einer Online-Befragung 165 ausgefüllte Fragebögen ausgewertet werden. Die vorliegende Arbeit analysiert Wissenstransfermechanismen im Hinblick auf die Medienreichhaltigkeitstheorie, die zwischen wenig reichhaltigen Medien (E-mail, Fax, Briefe) und stark reichhaltigen Medien (persönliche Kommunikation, Meetings) unterscheidet. Diese Theorie wird in Beziehung gesetzt zu: (1) der Theorie der Wissensattribute (Kodifizierbarkeit, Lehrbarkeit, Komplexität), welche davon ausgeht, dass explizites Wissen aufgrund seiner geringen Komplexität und einfachen Kodifizierbarkeit und Lehrbarkeit leichter ausgetauscht werden kann als implizites Wissen. Die vorliegende Arbeit analysiert inwieweit der Transfer von impliziertem (oder explizitem) Wissen in einem verstärkten Gebrauch sehr (oder weniger) reichhaltiger Wissens-transfermechanismen resultiert. Die empirische Studie zeigt, dass nur Kodifizierbarkeit des Wissens einen signifikanten positiven Einfluss auf beide Formen von Wissenstransfermechanismen hat. (2) dem Konzept des Vertrauens in Unternehmen. Es wird angenommen, dass Vertrauen (oder Misstrauen) den Gebrauch von weniger (oder sehr) reichhaltigen Transfermechanismen impliziert. Die Studie konnte aufgrund signifikanter Ergebnisse untermauern, dass Vertrauen einen positiven Einfluss auf beide Transfermechanismen ausübt. (3) der Theorie der Innovationsadoption von Rogers, dem Autor des Buches „Diffusion of innovations“, der diverse Formen von Innovationsadoptionstypen aufzeigte. Die vorliegende Arbeit untersucht ob Unternehmen, die Innovationen sehr früh (oder spät) annehmen, eher zu gering (oder stark) reichhaltigen Wissenstransfermechanismen greifen. Die Untersuchung zeigte, dass späte Adoptoren beide Wissenstransfermechanismen verstärkt benutzen. Abschließend wurde untersucht ob der Einfluss der Art des Wissens oder der Form der Innovationsadotion durch Vertrauen verstärkt wird. Die vorliegende Studie konnte keinerlei signifikante Beweise für die Existenz solcher Interaktionseffekte generieren.
Abstract (eng)
In Italy industrial districts are known as particularly vital places of innovation, where localized knowledge spillovers and trust among district firms play a fundamental role. Even though literature on industrial districts, knowledge transfer, organizational trust, and innovation adoption exists, there is a general lack of contributions that link all these concepts. In fact, up to now only a very limited number of researchers have investigated the determinants that have an impact on the selection of knowledge transfer mechanisms. Therefore, after an extensive literature review, an online survey has been conducted, targeting exclusively at Italian district firms that operate in the fashion and textile sector. Consequently, based on the findings of 165 completed questionnaires an empirical survey has been undertaken. This work focused on the theory of knowledge transfer mechanisms, using the media richness theory. According to this theory, two types of communication media exist, namely communication channels with lower degrees of media richness (e.g., e-mail, fax, letters) or communication channels with higher degree of media richness (e.g., face-to-face dialogue, meetings). This concept has then been linked with: (1) the knowledge-based theory of companies, investigating the impact that knowledge characteristics (codifiability, teachability, complexity) have on the choice of knowledge transfer mechanisms. It has been assumed that explicit knowledge, as being less complex and highly codifiable and teachable, is transferred easier than tacit knowledge. Consequently, it has been hypothesized that the tacitness of knowledge is positively related to the choice of knowledge transfer mechanisms with higher degrees of media richness. The present study has found out that only codifiability of knowledge has a positive impact on the use of both types of knowledge transfer mechanisms. (2) the concept of trust. It has been assumed that trust (or distrust) increases the usage of knowledge transfer mechanisms with lower (or higher) degrees of information richness. Empirical examination has shown that trust impacts positively the use of both forms of knowledge transfer mechanisms. (3) the theory of innovation adopter categories identified by Rogers – the author of the book “Diffusion of innovations”. In this context, it has been analyzed whether innovator adopters (earlier and later adopters) differ in terms of sales, size, age, and trust. Hereby, it has become clear that adopter categories differ only according to company size. Furthermore, it has been assumed that later adopters, preferring personal communication, adopt more likely richer knowledge transfer mechanisms, while earlier adopters, habitually focusing on impersonal mass media, use more likely leaner knowledge transfer mechanisms. Empirical results suggest the partial rejection of these hypotheses. To complete, it has been investigated whether the choice of knowledge transfer mechanisms on the basis of the tacitness of knowledge or on the basis of the form of innovation adoption varies when trust comes into play. In this case it has emerged that no significant interaction effects exist.
Keywords (eng)
knowledge transfer mechanismsknowledge transferindustrial district
Keywords (deu)
WissenstransfermechanismenWissenstransferIndustriedistrikt
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1282451
rdau:P60550 (deu)
151 S. : graph. Darst.
Number of pages
161
Members (1)
Title (eng)
Determinants of knowledge transfer mechanisms
an empirical study on Italien industrial districts in the fashion and textile sector
Parallel title (deu)
Determinanten der Wissenstransfermechanismen in Industriedistrikten ; eine empirische Untersuchung am Beispiel des italienischen Mode- und Textilsektors
Author
Susanna Ender
Abstract (deu)
Italienische Industriedistrikte sind Beispiele besonders innovationsfreudiger, regionaler Produktionsnetzwerke, in denen sowohl ein effizienter Austausch kontextuellen Wissens als auch ausgeprägte Vertauensbeziehungen maßgeblich zum Wettbewerbsvorteil der lokalen Unternehmen beitragen. Obwohl es in der Literatur zahlreiche Untersuchungen zu Themen wie Wissensaustausch, Vertrauen und Innovation in Industriedistrikten gibt, sind es nur wenige Studien, die all diese Themenbereiche miteinander verknüpfen. So existiert nur eine limitierte Anzahl von Untersuchungen, die die Einflussfaktoren von Wissenstransfermechanismen untersuchen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es daher, auf der Basis einer ausführlichen Literaturrecherche genau diesen Aspekt des Wissensmanagements näher zu durchleuchten. Die vorliegende empirische Studie bezieht sich ausschließlich auf italienische Unternehmen, die im Mode- und Textilsektor tätig sind. Insgesamt konnten mit Hilfe einer Online-Befragung 165 ausgefüllte Fragebögen ausgewertet werden. Die vorliegende Arbeit analysiert Wissenstransfermechanismen im Hinblick auf die Medienreichhaltigkeitstheorie, die zwischen wenig reichhaltigen Medien (E-mail, Fax, Briefe) und stark reichhaltigen Medien (persönliche Kommunikation, Meetings) unterscheidet. Diese Theorie wird in Beziehung gesetzt zu: (1) der Theorie der Wissensattribute (Kodifizierbarkeit, Lehrbarkeit, Komplexität), welche davon ausgeht, dass explizites Wissen aufgrund seiner geringen Komplexität und einfachen Kodifizierbarkeit und Lehrbarkeit leichter ausgetauscht werden kann als implizites Wissen. Die vorliegende Arbeit analysiert inwieweit der Transfer von impliziertem (oder explizitem) Wissen in einem verstärkten Gebrauch sehr (oder weniger) reichhaltiger Wissens-transfermechanismen resultiert. Die empirische Studie zeigt, dass nur Kodifizierbarkeit des Wissens einen signifikanten positiven Einfluss auf beide Formen von Wissenstransfermechanismen hat. (2) dem Konzept des Vertrauens in Unternehmen. Es wird angenommen, dass Vertrauen (oder Misstrauen) den Gebrauch von weniger (oder sehr) reichhaltigen Transfermechanismen impliziert. Die Studie konnte aufgrund signifikanter Ergebnisse untermauern, dass Vertrauen einen positiven Einfluss auf beide Transfermechanismen ausübt. (3) der Theorie der Innovationsadoption von Rogers, dem Autor des Buches „Diffusion of innovations“, der diverse Formen von Innovationsadoptionstypen aufzeigte. Die vorliegende Arbeit untersucht ob Unternehmen, die Innovationen sehr früh (oder spät) annehmen, eher zu gering (oder stark) reichhaltigen Wissenstransfermechanismen greifen. Die Untersuchung zeigte, dass späte Adoptoren beide Wissenstransfermechanismen verstärkt benutzen. Abschließend wurde untersucht ob der Einfluss der Art des Wissens oder der Form der Innovationsadotion durch Vertrauen verstärkt wird. Die vorliegende Studie konnte keinerlei signifikante Beweise für die Existenz solcher Interaktionseffekte generieren.
Abstract (eng)
In Italy industrial districts are known as particularly vital places of innovation, where localized knowledge spillovers and trust among district firms play a fundamental role. Even though literature on industrial districts, knowledge transfer, organizational trust, and innovation adoption exists, there is a general lack of contributions that link all these concepts. In fact, up to now only a very limited number of researchers have investigated the determinants that have an impact on the selection of knowledge transfer mechanisms. Therefore, after an extensive literature review, an online survey has been conducted, targeting exclusively at Italian district firms that operate in the fashion and textile sector. Consequently, based on the findings of 165 completed questionnaires an empirical survey has been undertaken. This work focused on the theory of knowledge transfer mechanisms, using the media richness theory. According to this theory, two types of communication media exist, namely communication channels with lower degrees of media richness (e.g., e-mail, fax, letters) or communication channels with higher degree of media richness (e.g., face-to-face dialogue, meetings). This concept has then been linked with: (1) the knowledge-based theory of companies, investigating the impact that knowledge characteristics (codifiability, teachability, complexity) have on the choice of knowledge transfer mechanisms. It has been assumed that explicit knowledge, as being less complex and highly codifiable and teachable, is transferred easier than tacit knowledge. Consequently, it has been hypothesized that the tacitness of knowledge is positively related to the choice of knowledge transfer mechanisms with higher degrees of media richness. The present study has found out that only codifiability of knowledge has a positive impact on the use of both types of knowledge transfer mechanisms. (2) the concept of trust. It has been assumed that trust (or distrust) increases the usage of knowledge transfer mechanisms with lower (or higher) degrees of information richness. Empirical examination has shown that trust impacts positively the use of both forms of knowledge transfer mechanisms. (3) the theory of innovation adopter categories identified by Rogers – the author of the book “Diffusion of innovations”. In this context, it has been analyzed whether innovator adopters (earlier and later adopters) differ in terms of sales, size, age, and trust. Hereby, it has become clear that adopter categories differ only according to company size. Furthermore, it has been assumed that later adopters, preferring personal communication, adopt more likely richer knowledge transfer mechanisms, while earlier adopters, habitually focusing on impersonal mass media, use more likely leaner knowledge transfer mechanisms. Empirical results suggest the partial rejection of these hypotheses. To complete, it has been investigated whether the choice of knowledge transfer mechanisms on the basis of the tacitness of knowledge or on the basis of the form of innovation adoption varies when trust comes into play. In this case it has emerged that no significant interaction effects exist.
Keywords (eng)
knowledge transfer mechanismsknowledge transferindustrial district
Keywords (deu)
WissenstransfermechanismenWissenstransferIndustriedistrikt
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1282452
Number of pages
161