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Title (deu)
Die Sicherheits- und Verteidigungspolitik der Europäischen Union nach Lissabon
Ausblicke, Analysen und Entwicklungen
Parallel title (eng)
The Security and Defence Policy of the European Union after Lisbon
Author
Andreas Perotti
Adviser
Johann Wimmer
Assessor
Johann Wimmer
Abstract (deu)

Die Sicherheits- und Verteidigungspolitik der Europäischen Union hat ihren Ursprung in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts und geht auf den Pleven-Plan zurück, welcher erstmals eine Vergemeinschaftung des Politikfeldes und europäische Verteidigungskapazitäten forderte. Nach den Jahren der Eurosklerose entwickelte sich der Bereich mit den Verträgen von Maastricht, Amsterdam und Nizza rasant, jedoch wurde die GSVP erst durch den Lissabon-Vertrag als aktuelle primärrechtliche Grundlage geschaffen und ausgebaut. Die heutige EU verfügt zwar über keine eigenen militärischen Fähigkeiten, ist aber aufgrund multinationaler Verbände der Mitgliedstaaten und gemeinsamer Verteidigungsstrukturen in der Lage auch selbst zu agieren. Strategische Grundlage bilden dabei die Petersberg-Aufgaben als auch die Sicherheitsdoktrin in der überarbeiteten Fassung von 2008. Trotz vieler Fortschritte weist die GSVP nach wie vor große Mängel auf und lässt Zweifel aufkommen, ob wirklich von einer „gemeinsamen Sicherheitspolitik“ gesprochen werden kann. Dennoch bildet der Status-quo ein Fundament auf dessen Basis sich die policy der EU weiterentwickeln kann und die nächsten Schritte sind bereits in Planung. Die Diplomarbeit beschreibt und analysiert diesen gegenwärtigen Zustand und gibt einen Überblick über künftige Entwicklungen - von einem europäisierten Rüstungssektor, über ein Weißbuch für Sicherheit bis hin zum polarisierenden Diskurs über eine Europaarmee.

Abstract (eng)

The Security and Defence Policy of the European Union has its origins in the fifties of last century, dating back to the Pleven plan, which first called for a pooling of European defense policy and field capacity. After years of Euro-sclerosis, the policy field developed rapidly with the Treaties of Maastricht, Amsterdam and Nice, but only by the Lisbon Treaty, as the current primary law, the CSDP was created and further developed. Today, the EU does not have its own military capabilities, but acts upon multinational groups from the Member States and common defense structures. Strategic basis form the Petersberg tasks and the security doctrine in the revised version of 2008. Despite many advances, the CSDP shows major deficits and raises doubts whether there can be really spoken of a "common security policy". However, the status quo is a fundament to further develop the policy of the EU and the next steps are already being planned. The thesis describes and analyzes this current state and provides an overview of future developments - from a Europeanized defense sector, a White Paper for security up to the polarizing debate over a European army.

Keywords (eng)
EUEuropeEuropean UnionSecurityDefenceCSDPEuropean ArmyESDP
Keywords (deu)
EUEuropaEuropäische UnionSicherheitVerteidigungGSVPEuropaarmeeESVP
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1282481
rdau:P60550 (deu)
151 S. : graph. Darst.
Number of pages
151
Members (1)
Title (deu)
Die Sicherheits- und Verteidigungspolitik der Europäischen Union nach Lissabon
Ausblicke, Analysen und Entwicklungen
Parallel title (eng)
The Security and Defence Policy of the European Union after Lisbon
Author
Andreas Perotti
Abstract (deu)

Die Sicherheits- und Verteidigungspolitik der Europäischen Union hat ihren Ursprung in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts und geht auf den Pleven-Plan zurück, welcher erstmals eine Vergemeinschaftung des Politikfeldes und europäische Verteidigungskapazitäten forderte. Nach den Jahren der Eurosklerose entwickelte sich der Bereich mit den Verträgen von Maastricht, Amsterdam und Nizza rasant, jedoch wurde die GSVP erst durch den Lissabon-Vertrag als aktuelle primärrechtliche Grundlage geschaffen und ausgebaut. Die heutige EU verfügt zwar über keine eigenen militärischen Fähigkeiten, ist aber aufgrund multinationaler Verbände der Mitgliedstaaten und gemeinsamer Verteidigungsstrukturen in der Lage auch selbst zu agieren. Strategische Grundlage bilden dabei die Petersberg-Aufgaben als auch die Sicherheitsdoktrin in der überarbeiteten Fassung von 2008. Trotz vieler Fortschritte weist die GSVP nach wie vor große Mängel auf und lässt Zweifel aufkommen, ob wirklich von einer „gemeinsamen Sicherheitspolitik“ gesprochen werden kann. Dennoch bildet der Status-quo ein Fundament auf dessen Basis sich die policy der EU weiterentwickeln kann und die nächsten Schritte sind bereits in Planung. Die Diplomarbeit beschreibt und analysiert diesen gegenwärtigen Zustand und gibt einen Überblick über künftige Entwicklungen - von einem europäisierten Rüstungssektor, über ein Weißbuch für Sicherheit bis hin zum polarisierenden Diskurs über eine Europaarmee.

Abstract (eng)

The Security and Defence Policy of the European Union has its origins in the fifties of last century, dating back to the Pleven plan, which first called for a pooling of European defense policy and field capacity. After years of Euro-sclerosis, the policy field developed rapidly with the Treaties of Maastricht, Amsterdam and Nice, but only by the Lisbon Treaty, as the current primary law, the CSDP was created and further developed. Today, the EU does not have its own military capabilities, but acts upon multinational groups from the Member States and common defense structures. Strategic basis form the Petersberg tasks and the security doctrine in the revised version of 2008. Despite many advances, the CSDP shows major deficits and raises doubts whether there can be really spoken of a "common security policy". However, the status quo is a fundament to further develop the policy of the EU and the next steps are already being planned. The thesis describes and analyzes this current state and provides an overview of future developments - from a Europeanized defense sector, a White Paper for security up to the polarizing debate over a European army.

Keywords (eng)
EUEuropeEuropean UnionSecurityDefenceCSDPEuropean ArmyESDP
Keywords (deu)
EUEuropaEuropäische UnionSicherheitVerteidigungGSVPEuropaarmeeESVP
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1282482
Number of pages
151