Diese Studie befasste sich mit der kardiovaskulären Reaktivität zur Untersuchung der autonomen Funktionen bei Kindern und Jugendlichen mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS) im Vergleich zu einer klinisch unauffälligen Stichprobe.
Jener Stichprobe mit ADHS (n=24) und auch der Kontrollgruppe (n=38), deren Teilnehmer alle in einem Alter zwischen 7 und 15 Jahren waren, wurden vor und während der Untersuchung psychologische und selbst erstellte Fragebögen vorgegeben. Nach einer etwa einstündigen Aufzeichnung der Herzratenvariabilität (HRV) wurden die Parameter der Frequency und Time Domain sowie die mittlere Herzrate in der Analyse von 1- und 5-Minuten-Intervallen herangezogen, um die zugrundeliegenden autonomen Reaktionen auf die verschiedenen ruhigen, stressinduzierenden und angenehmen Versuchsbedingungen zu untersuchen.
Es konnten mittels einer 2 x 10 ANOVA mit Messwiederholung keine signifikanten Gruppeneffekte bei der Auswertung der HRV-Parameter festgestellt werden. Die Ergebnisse zeigten signifikante Wechselwirkungen zwischen den Versuchsbedingungen und den Gruppen bei den Parametern rMSSD, HF n.u. und Log LF/HF. Durch weitere Analysen konnten wichtige Gruppenunterschiede bei einzelnen Versuchsbedingungen aufgezeigt werden. Zusammenfassend gesagt, tendierten die Testpersonen mit ADHS dazu, mehr Stress während den stressinduzierenden und angenehmen Aufgaben und weniger Stress während den ruhigen Versuchsbedingungen zu erleben. Im Gegensatz zu diesen objektiven physiologischen Messungen gaben die Teilnehmer der Versuchsgruppe jedoch an, dass sie, subjektiv gesehen, weniger Stress bei allen Versuchsbedingungen wahrnahmen.
The present study aimed at investigating the autonomic function in children and adolescents with attention deficit-/ hyperactivity disorder (ADHD) in comparison to a sample of healthy subjects.
The experimental group, consisting of the study subjects suffering from ADHD (n = 24), and the comparison group (n = 38) were both between the age of 7-15 years. Before and during the psychological examination of the two groups, psychological and internally generated questionnaires had to be filled out by the participants. After approximately an hour of recording of the heart rate variability (HRV), the frequency and time domain parameters as well as the mean heart rate in 1- and 5-minutes intervals were used to examine the autonomic responses to various resting, stress-inducing and pleasing tasks.
Using a 2 x 10 repeated measures ANOVA, no significant group effects could be determined in the analysis of HRV parameters. However the findings showed some significant interactions between the experimental conditions and the groups in the parameters RMSSD, HF n.u. and log LF/HF. By further analysis, important group differences in various conditions were detected. To sum up, the subjects with ADHD tended to experience more stress during the action and pleasing tasks and less stress during the resting experimental conditions. However, in contrast to these objective physiological measurements, the subjects in the experimental group subjectively indicated that they had perceived less stress in all experimental conditions.
Diese Studie befasste sich mit der kardiovaskulären Reaktivität zur Untersuchung der autonomen Funktionen bei Kindern und Jugendlichen mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS) im Vergleich zu einer klinisch unauffälligen Stichprobe.
Jener Stichprobe mit ADHS (n=24) und auch der Kontrollgruppe (n=38), deren Teilnehmer alle in einem Alter zwischen 7 und 15 Jahren waren, wurden vor und während der Untersuchung psychologische und selbst erstellte Fragebögen vorgegeben. Nach einer etwa einstündigen Aufzeichnung der Herzratenvariabilität (HRV) wurden die Parameter der Frequency und Time Domain sowie die mittlere Herzrate in der Analyse von 1- und 5-Minuten-Intervallen herangezogen, um die zugrundeliegenden autonomen Reaktionen auf die verschiedenen ruhigen, stressinduzierenden und angenehmen Versuchsbedingungen zu untersuchen.
Es konnten mittels einer 2 x 10 ANOVA mit Messwiederholung keine signifikanten Gruppeneffekte bei der Auswertung der HRV-Parameter festgestellt werden. Die Ergebnisse zeigten signifikante Wechselwirkungen zwischen den Versuchsbedingungen und den Gruppen bei den Parametern rMSSD, HF n.u. und Log LF/HF. Durch weitere Analysen konnten wichtige Gruppenunterschiede bei einzelnen Versuchsbedingungen aufgezeigt werden. Zusammenfassend gesagt, tendierten die Testpersonen mit ADHS dazu, mehr Stress während den stressinduzierenden und angenehmen Aufgaben und weniger Stress während den ruhigen Versuchsbedingungen zu erleben. Im Gegensatz zu diesen objektiven physiologischen Messungen gaben die Teilnehmer der Versuchsgruppe jedoch an, dass sie, subjektiv gesehen, weniger Stress bei allen Versuchsbedingungen wahrnahmen.
The present study aimed at investigating the autonomic function in children and adolescents with attention deficit-/ hyperactivity disorder (ADHD) in comparison to a sample of healthy subjects.
The experimental group, consisting of the study subjects suffering from ADHD (n = 24), and the comparison group (n = 38) were both between the age of 7-15 years. Before and during the psychological examination of the two groups, psychological and internally generated questionnaires had to be filled out by the participants. After approximately an hour of recording of the heart rate variability (HRV), the frequency and time domain parameters as well as the mean heart rate in 1- and 5-minutes intervals were used to examine the autonomic responses to various resting, stress-inducing and pleasing tasks.
Using a 2 x 10 repeated measures ANOVA, no significant group effects could be determined in the analysis of HRV parameters. However the findings showed some significant interactions between the experimental conditions and the groups in the parameters RMSSD, HF n.u. and log LF/HF. By further analysis, important group differences in various conditions were detected. To sum up, the subjects with ADHD tended to experience more stress during the action and pleasing tasks and less stress during the resting experimental conditions. However, in contrast to these objective physiological measurements, the subjects in the experimental group subjectively indicated that they had perceived less stress in all experimental conditions.