You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1282541
Title (ita)
Comunismo e anticomunismo
i manifesti politici del 1948
Parallel title (deu)
Kommunismus und Antikommunismus ; die Wahlplakate von 1948
Author
Dagmar Eva Weingartner
Adviser
Gualtiero Boaglio
Assessor
Gualtiero Boaglio
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit behandelt das Thema der ersten republikanischen Wahlen Italiens im Jahr 1948 und nimmt eine Analyse von einigen Wahlplakaten vor. Die Arbeit beginnt mit der Darstellung der historischen Hintergründe des Jahres 1948, die einen beachtlichen Einfluß auf die Wahlen hatten, wie der Marshall-Plan und der Februarumsturz. Zusätzlich folgt ein Überblick über die wichtigsten Parteien, die bei diesen Wahlen antraten und ihrer Ideen, um dann auf den Wahlkampf direkt überzugehen. Italien wies 1948 eine klare Unterteilung der politischen Klasse in zwei gegensätzliche Blöcke auf, den katholisch-liberalen und den sozialkommunistischen, die sodann hartnäckig um die Führungsposition kämpften. Vor allem die Teilnahme am Marshall-Plan und die wirtschaftlichen Hilfsgüter die mit Regelmäßigkeit aus den USA eintrafen, waren der Ausgangspunkt einer politischen Auseinandersetzung. Dabei betonte die DC, dass diese Hilfslieferungen wichtig für die Entwicklung der italienischen Wirtschaft wären und die Situation der Bevölkerung verbessern würden. Von Seiten des Fronte Democratico Italiano wurden diese Hilfsgüter allerdings abgelehnt, da sie für eine Unabhängigkeit Italiens von den USA eintraten. Im Hinblick auf den Wahlkampf wird in einem ersten Schritt dessen Ablauf geschildert. Im darauf folgenden Kapitel werden die Mittel, Taktiken und Themen dieses Wahlkampfes aufgezeigt. Dabei ist feststellbar, dass das Hauptthema dieser Wahlen, der Kampf gegen den Komunismus ist. Auch die Frage nach den Neuerungen in Bezug auf die Form der politischen Werbung wird beantwortet, um sodann weiterführend mehrere Plakate verschiedenster Urheber einer ikonographischen Analyse zu unterziehen. Mit Hilfe dieser Untersuchung sollen folgende forschungsleitenden Fragestellungen beantwortet werden: Welche Themen werden in den Wahlplakaten behandelt und wie werden diese dargestellt? Welche Unterschiede kann man zwischen den verschiedenen Parteien feststellen? Mit welchen Bildern und Ausdrücken wird auf die anderen Parteien verwiesen? Wie ist das Verhältnis zwischen Text und Bild? Die Methode, die bei dieser Untersuchung zum Einsatz kommt, ist der aus der Kommunikationswissenschaft stammende Ansatz der visuellen Kommunikation. Dabei wird eine Analyse in drei Schritten (Beschreibung, Analyse und Interpretation) angefertigt. Um eine Antwort auf die zuvor aufgelisteten Fragen zu finden, ist die Vorgehensweise der Visuellen Kommunikation sehr passend, da sie nicht nur eine Untersuchung der formalen Charakteristika, sondern auch des Inhalts erlaubt. Zusätzlich wird auf die Definition eines Bildes eingegangen und die Dominanz der repräsentativen Form des Bildes erklärt. Darauf folgt eine theoretische Darstellung der Vorgehensweise zur Beschreibung, Interpretation und Analyse eines Bildes. In einem ersten Schritt wird beschrieben, was man sieht, wo sich die beschriebenen Gegenstände befinden und man achtet auf die Farben und die verwendeten Schriften. Die Analyse eines Bildes ist hingegen eine Bedeutungszuschreibung. Bei der Interpretation des Bildes steht die Fragen was aus welchem Grund dargestellt wird im Mittelpunkt. In einem weiteren Kapitel wird die Bedeutung des Wahlplakats als zeitgeschichtliche Quelle behandelt. Dabei muss beachtet werden, dass die Rolle, die das Wahlplakate für den Wahlkampf spielt, im Jahr 1948 sehr groß war, da sie damals das einzige Mittel waren, um in Kontakt zu den Wählern zu treten. Insgesamt wurden mit dieser Methode 20 Bilder von sechs verschiedenen Autoren untersucht. Die Plakate wurden in Themen unterteilt (die Verwendung der Person Garibaldi, die Täuschung, der Antikomunismus und die Propaganda der Comitati Civici, der Democrazia Cristiana und des Fronte Democratico Popolare) und analysiert. Viele der Wahlplakate reagieren hierbei auf politische Geschehnisse oder Zustände, wie auf den Februarumsturz und die Unterdrückung in den kommunistischen Ländern. Was die unterschiedlichen Parteien betrifft so kann man feststellen, dass die Democrazia Cristiana und die Comitati Civici viel öfter die Strategie der Negativwerbung anwenden. Des Weiteren wurden verschiedene Mittel und Ausdrücke für unterschiedliche Zielgruppen verwendet. Zusätzlich kann man aussagen, dass in den untersuchten Plakaten das Bild im Mittelpunkt des Plakates steht, den Text dominiert und eine große Rolle in diesem Wahlkampf spielte.
Keywords (deu)
ItalienGeschichteNachkriegszeitKalter KriegWahlplakate
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1282541
rdau:P60550 (deu)
140 S. : Ill.
Number of pages
145
Members (1)
Title (ita)
Comunismo e anticomunismo
i manifesti politici del 1948
Parallel title (deu)
Kommunismus und Antikommunismus ; die Wahlplakate von 1948
Author
Dagmar Eva Weingartner
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit behandelt das Thema der ersten republikanischen Wahlen Italiens im Jahr 1948 und nimmt eine Analyse von einigen Wahlplakaten vor. Die Arbeit beginnt mit der Darstellung der historischen Hintergründe des Jahres 1948, die einen beachtlichen Einfluß auf die Wahlen hatten, wie der Marshall-Plan und der Februarumsturz. Zusätzlich folgt ein Überblick über die wichtigsten Parteien, die bei diesen Wahlen antraten und ihrer Ideen, um dann auf den Wahlkampf direkt überzugehen. Italien wies 1948 eine klare Unterteilung der politischen Klasse in zwei gegensätzliche Blöcke auf, den katholisch-liberalen und den sozialkommunistischen, die sodann hartnäckig um die Führungsposition kämpften. Vor allem die Teilnahme am Marshall-Plan und die wirtschaftlichen Hilfsgüter die mit Regelmäßigkeit aus den USA eintrafen, waren der Ausgangspunkt einer politischen Auseinandersetzung. Dabei betonte die DC, dass diese Hilfslieferungen wichtig für die Entwicklung der italienischen Wirtschaft wären und die Situation der Bevölkerung verbessern würden. Von Seiten des Fronte Democratico Italiano wurden diese Hilfsgüter allerdings abgelehnt, da sie für eine Unabhängigkeit Italiens von den USA eintraten. Im Hinblick auf den Wahlkampf wird in einem ersten Schritt dessen Ablauf geschildert. Im darauf folgenden Kapitel werden die Mittel, Taktiken und Themen dieses Wahlkampfes aufgezeigt. Dabei ist feststellbar, dass das Hauptthema dieser Wahlen, der Kampf gegen den Komunismus ist. Auch die Frage nach den Neuerungen in Bezug auf die Form der politischen Werbung wird beantwortet, um sodann weiterführend mehrere Plakate verschiedenster Urheber einer ikonographischen Analyse zu unterziehen. Mit Hilfe dieser Untersuchung sollen folgende forschungsleitenden Fragestellungen beantwortet werden: Welche Themen werden in den Wahlplakaten behandelt und wie werden diese dargestellt? Welche Unterschiede kann man zwischen den verschiedenen Parteien feststellen? Mit welchen Bildern und Ausdrücken wird auf die anderen Parteien verwiesen? Wie ist das Verhältnis zwischen Text und Bild? Die Methode, die bei dieser Untersuchung zum Einsatz kommt, ist der aus der Kommunikationswissenschaft stammende Ansatz der visuellen Kommunikation. Dabei wird eine Analyse in drei Schritten (Beschreibung, Analyse und Interpretation) angefertigt. Um eine Antwort auf die zuvor aufgelisteten Fragen zu finden, ist die Vorgehensweise der Visuellen Kommunikation sehr passend, da sie nicht nur eine Untersuchung der formalen Charakteristika, sondern auch des Inhalts erlaubt. Zusätzlich wird auf die Definition eines Bildes eingegangen und die Dominanz der repräsentativen Form des Bildes erklärt. Darauf folgt eine theoretische Darstellung der Vorgehensweise zur Beschreibung, Interpretation und Analyse eines Bildes. In einem ersten Schritt wird beschrieben, was man sieht, wo sich die beschriebenen Gegenstände befinden und man achtet auf die Farben und die verwendeten Schriften. Die Analyse eines Bildes ist hingegen eine Bedeutungszuschreibung. Bei der Interpretation des Bildes steht die Fragen was aus welchem Grund dargestellt wird im Mittelpunkt. In einem weiteren Kapitel wird die Bedeutung des Wahlplakats als zeitgeschichtliche Quelle behandelt. Dabei muss beachtet werden, dass die Rolle, die das Wahlplakate für den Wahlkampf spielt, im Jahr 1948 sehr groß war, da sie damals das einzige Mittel waren, um in Kontakt zu den Wählern zu treten. Insgesamt wurden mit dieser Methode 20 Bilder von sechs verschiedenen Autoren untersucht. Die Plakate wurden in Themen unterteilt (die Verwendung der Person Garibaldi, die Täuschung, der Antikomunismus und die Propaganda der Comitati Civici, der Democrazia Cristiana und des Fronte Democratico Popolare) und analysiert. Viele der Wahlplakate reagieren hierbei auf politische Geschehnisse oder Zustände, wie auf den Februarumsturz und die Unterdrückung in den kommunistischen Ländern. Was die unterschiedlichen Parteien betrifft so kann man feststellen, dass die Democrazia Cristiana und die Comitati Civici viel öfter die Strategie der Negativwerbung anwenden. Des Weiteren wurden verschiedene Mittel und Ausdrücke für unterschiedliche Zielgruppen verwendet. Zusätzlich kann man aussagen, dass in den untersuchten Plakaten das Bild im Mittelpunkt des Plakates steht, den Text dominiert und eine große Rolle in diesem Wahlkampf spielte.
Keywords (deu)
ItalienGeschichteNachkriegszeitKalter KriegWahlplakate
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1282542
Number of pages
145