Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Rechtspopulismus in der Europäischen Union, wobei ein Vergleich spezifischer Aspekte von den drei rechtspopulistischen Parteien Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ), Vlaams Belang und die niederländische Partei voor de Vrijheid (PVV) im Mittelpunkt steht. Die Arbeit gliedert sich in zwei Teile; der erste setzt sich aus dem theoretischen Kontext zusammen und gibt Auskunft über die Bedeutung des Wortes Populismus, sowie die Merkmale, Ziele und Kennzeichen von rechtspopulistischen Parteien. Außerdem werden das Verhältnis von Populismus bzw. Rechtspopulismus und Demokratie sowie mögliche Ursachen für das Erstarken von rechtspopulistischen Parteien in manchen Ländern der Europäischen Union geschildert. Im weiteren Verlauf des ersten Teils werden darüber hinaus die Begriffe und Merkmale des Rechtsextremismus und Rechtsradikalismus erklärt und die Abgrenzung des Rechtspopulismus von diesen Ideologien durchgeführt.
Der zweite Teil steht ganz im Zeichen der Parteien FPÖ, Vlaams Belang sowie der PVV und besteht aus einem historischen Rückblick wie einer Darstellung der politischen Entwicklung jeder Partei in ihren Ländern in Form von Präsentationen der Wahlergebnisse, die den Erfolg und Misserfolg jeder Partei bei politischen Wahlen verdeutlichen sollen. Aus Gründen der Vollständigkeit wird außerdem kurz eine Beschreibung der politischen Systeme Österreichs, Belgiens und der Niederlande durchgenommen. Nach einer Beschreibung von allen drei Parteien sowie einem Verweis auf die in den jeweiligen Partei- und Wahlkampfprogrammen geäußerten Standpunkte, werden außerdem Aussagen und Standpunkte der Politiker von FPÖ, Vlaams Belang und PVV zitiert, die im Rahmen von Interviews und öffentlichen Veranstaltungen, wie z.B.: politische Reden bei Wahlkämpfen oder Debatten vor Wahlen getätigt wurden.
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Das Ziel dieser Arbeit ist es, einen Vergleich der Parteien FPÖ, Vlaams Belang und PVV hinsichtlich ihrer historischen und politischen Entwicklung und Etablierung in dem politischen System des jeweiligen Landes durchzuführen sowie die Frage nach dem Islam als neuem Feindbild oder Hauptfeind dieser Parteien zu beantworten. Außerdem wird die Frage geklärt, auf welche Art und Weise die Parteien in ihrer Rhetorik und in ihren Programmen den Islam als Feindbild instrumentalisieren.
Das Ergebnis der Arbeit zeigt, dass die Parteien FPÖ, Vlaams Belang wie PVV mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten im Hinblick auf ihre politische Entwicklung und Etablierung (z.B.: Regierungsbeteiligung) im politischen System ihrer Herkunftsländer trotz ähnlicher Ideologie vorweisen. Es stellt sich heraus, dass der Islam bei allen Parteien ein neues Feindbild, jedoch nur im Fall der PVV, den eigentlichen Hauptfeind darstellt. Gemeinsam haben alle Parteien, dass ihre politische Argumentation und Rhetorik hinsichtlich des Islam bewusst verallgemeinernd, simplifizierend und überaus provokativer Natur sind, was auch den typischen Merkmalen von rechtspopulistischen Parteien entspricht. Am Ende der Arbeit stellt sich außerdem heraus, dass die Instrumentalisierung des Islams als Feindbild den Rechtsparteien mehr Vorteile als Nachteile für ihren politischen Erfolg und Akzeptanz bei einem Teil der Gesellschaft sowie zur Verstärkung einer europaweiten Kooperation und Bildung von internationalen Allianzen gegen eine angebliche Islamisierung Europas bietet.
Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Rechtspopulismus in der Europäischen Union, wobei ein Vergleich spezifischer Aspekte von den drei rechtspopulistischen Parteien Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ), Vlaams Belang und die niederländische Partei voor de Vrijheid (PVV) im Mittelpunkt steht. Die Arbeit gliedert sich in zwei Teile; der erste setzt sich aus dem theoretischen Kontext zusammen und gibt Auskunft über die Bedeutung des Wortes Populismus, sowie die Merkmale, Ziele und Kennzeichen von rechtspopulistischen Parteien. Außerdem werden das Verhältnis von Populismus bzw. Rechtspopulismus und Demokratie sowie mögliche Ursachen für das Erstarken von rechtspopulistischen Parteien in manchen Ländern der Europäischen Union geschildert. Im weiteren Verlauf des ersten Teils werden darüber hinaus die Begriffe und Merkmale des Rechtsextremismus und Rechtsradikalismus erklärt und die Abgrenzung des Rechtspopulismus von diesen Ideologien durchgeführt.
Der zweite Teil steht ganz im Zeichen der Parteien FPÖ, Vlaams Belang sowie der PVV und besteht aus einem historischen Rückblick wie einer Darstellung der politischen Entwicklung jeder Partei in ihren Ländern in Form von Präsentationen der Wahlergebnisse, die den Erfolg und Misserfolg jeder Partei bei politischen Wahlen verdeutlichen sollen. Aus Gründen der Vollständigkeit wird außerdem kurz eine Beschreibung der politischen Systeme Österreichs, Belgiens und der Niederlande durchgenommen. Nach einer Beschreibung von allen drei Parteien sowie einem Verweis auf die in den jeweiligen Partei- und Wahlkampfprogrammen geäußerten Standpunkte, werden außerdem Aussagen und Standpunkte der Politiker von FPÖ, Vlaams Belang und PVV zitiert, die im Rahmen von Interviews und öffentlichen Veranstaltungen, wie z.B.: politische Reden bei Wahlkämpfen oder Debatten vor Wahlen getätigt wurden.
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Das Ziel dieser Arbeit ist es, einen Vergleich der Parteien FPÖ, Vlaams Belang und PVV hinsichtlich ihrer historischen und politischen Entwicklung und Etablierung in dem politischen System des jeweiligen Landes durchzuführen sowie die Frage nach dem Islam als neuem Feindbild oder Hauptfeind dieser Parteien zu beantworten. Außerdem wird die Frage geklärt, auf welche Art und Weise die Parteien in ihrer Rhetorik und in ihren Programmen den Islam als Feindbild instrumentalisieren.
Das Ergebnis der Arbeit zeigt, dass die Parteien FPÖ, Vlaams Belang wie PVV mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten im Hinblick auf ihre politische Entwicklung und Etablierung (z.B.: Regierungsbeteiligung) im politischen System ihrer Herkunftsländer trotz ähnlicher Ideologie vorweisen. Es stellt sich heraus, dass der Islam bei allen Parteien ein neues Feindbild, jedoch nur im Fall der PVV, den eigentlichen Hauptfeind darstellt. Gemeinsam haben alle Parteien, dass ihre politische Argumentation und Rhetorik hinsichtlich des Islam bewusst verallgemeinernd, simplifizierend und überaus provokativer Natur sind, was auch den typischen Merkmalen von rechtspopulistischen Parteien entspricht. Am Ende der Arbeit stellt sich außerdem heraus, dass die Instrumentalisierung des Islams als Feindbild den Rechtsparteien mehr Vorteile als Nachteile für ihren politischen Erfolg und Akzeptanz bei einem Teil der Gesellschaft sowie zur Verstärkung einer europaweiten Kooperation und Bildung von internationalen Allianzen gegen eine angebliche Islamisierung Europas bietet.