In den vergangenen Jahrzehnten konnte ein starker Anstieg
gesundheitsbezogener Selbsthilfegruppen und Selbsthilfeorganisationen
beobachtet werden. Gegenüber den Leistungen des professionellen
Versorgungssystems erfüllen sie Funktionen, die von versorgungs- und
gesundheitspolitischer Bedeutung sind. In Zeitraum zwischen den Jahren 2007
und 2009 wurde erstmals ein Forschungsprojekt zur Situation der
gesundheitsbezogenen Selbsthilfe in Österreich durchgeführt, dessen Ergebnisse
(u. a. Fallstudien zu drei Bundesländern) eine hohe Relevanz der
Bundesländerebene für das Feld vermuten ließen. Die vorliegende Arbeit befasst
sich deshalb mit den Unterschieden und Gemeinsamkeiten in den Bedingungen
für Selbsthilfe zwischen den österreichischen Bundesländern, um einerseits den
Forschungsstand um diese Perspektive zu ergänzen und andererseits eine
empirische Grundlage für die Diskussion über Voraussetzungen und Bedingungen
für die Aktivitäten von Selbsthilfe bereit zu stellen. Die Untersuchung stützte sich
dabei auf eine quantitative Sekundäranalyse von Fragebogendaten des erwähnten
Forschungsprojektes, die bei Selbsthilfegruppen erhoben worden waren. Als
relevante Elemente der Bedingungen gingen bedeutende Umwelten, sowie die
Ausstattung mit externen Ressourcen in den Vergleich ein. Die Ebene der
Bundesländer erwies sich dabei als äußerst relevant für das Feld der Selbsthilfe.
Es konnten durchgehend in allen untersuchten Bereichen zum Teil
bemerkenswerte Unterschiede in den Beziehungen zu den Umwelten und in
geringerem Ausmaß in der Ausstattung mit Ressourcen festgestellt werden. Es
kann daher vermutet werden, dass die Bedingungen für Selbsthilfe von
Bundesland zu Bundesland variieren und bundeslandspezifischen Entwicklungen
geschuldet sind. Jedoch konnten auch Gemeinsamkeiten aufgezeigt werden, die
für die Bedingungen relevant sind. Vor allem die Umwelten der Ärzte und
Ärztinnen, sowie der Selbsthilfeunterstützungseinrichtungen zeigten über alle
Bundesländer hinweg eine große „Nähe“ zu dem Feld und scheinen im Hinblick
auf die Verbesserung der Ressourcenlage relevant zu sein.
In den vergangenen Jahrzehnten konnte ein starker Anstieg
gesundheitsbezogener Selbsthilfegruppen und Selbsthilfeorganisationen
beobachtet werden. Gegenüber den Leistungen des professionellen
Versorgungssystems erfüllen sie Funktionen, die von versorgungs- und
gesundheitspolitischer Bedeutung sind. In Zeitraum zwischen den Jahren 2007
und 2009 wurde erstmals ein Forschungsprojekt zur Situation der
gesundheitsbezogenen Selbsthilfe in Österreich durchgeführt, dessen Ergebnisse
(u. a. Fallstudien zu drei Bundesländern) eine hohe Relevanz der
Bundesländerebene für das Feld vermuten ließen. Die vorliegende Arbeit befasst
sich deshalb mit den Unterschieden und Gemeinsamkeiten in den Bedingungen
für Selbsthilfe zwischen den österreichischen Bundesländern, um einerseits den
Forschungsstand um diese Perspektive zu ergänzen und andererseits eine
empirische Grundlage für die Diskussion über Voraussetzungen und Bedingungen
für die Aktivitäten von Selbsthilfe bereit zu stellen. Die Untersuchung stützte sich
dabei auf eine quantitative Sekundäranalyse von Fragebogendaten des erwähnten
Forschungsprojektes, die bei Selbsthilfegruppen erhoben worden waren. Als
relevante Elemente der Bedingungen gingen bedeutende Umwelten, sowie die
Ausstattung mit externen Ressourcen in den Vergleich ein. Die Ebene der
Bundesländer erwies sich dabei als äußerst relevant für das Feld der Selbsthilfe.
Es konnten durchgehend in allen untersuchten Bereichen zum Teil
bemerkenswerte Unterschiede in den Beziehungen zu den Umwelten und in
geringerem Ausmaß in der Ausstattung mit Ressourcen festgestellt werden. Es
kann daher vermutet werden, dass die Bedingungen für Selbsthilfe von
Bundesland zu Bundesland variieren und bundeslandspezifischen Entwicklungen
geschuldet sind. Jedoch konnten auch Gemeinsamkeiten aufgezeigt werden, die
für die Bedingungen relevant sind. Vor allem die Umwelten der Ärzte und
Ärztinnen, sowie der Selbsthilfeunterstützungseinrichtungen zeigten über alle
Bundesländer hinweg eine große „Nähe“ zu dem Feld und scheinen im Hinblick
auf die Verbesserung der Ressourcenlage relevant zu sein.