Abstract (deu)
Bei der Diplomarbeit mit dem Titel: „Fach- bzw. fächerübergreifender Unterricht durch Koordinierung der beiden Unterrichtsfächer Geographie und Wirtschaftskunde sowie Bewegung und Sport: Ansätze einer potentiellen, didaktischen Verknüpfung innerhalb eines modularen Systems“, werden mehrperspektivische Zugänge für „ganzheitlich“ ausgerichtete Lernprozesse erschlossen. Es wird gezeigt, dass durch die fach- bzw. fächerübergreifende Verknüpfung der beiden Fächer Geographie und Wirtschaftskunde sowie Bewegung und Sport, ein wertvoller Beitrag für individuelle Lernprozesse der Schüler und Schülerinnen geleistet werden kann. Eine Verknüpfung der beiden Fächer wird damit legitim. Durch die Koordinierung werden die (fachlichen) Ziele sowie die inhaltlichen Kooperationsarrangements der beiden Fächer miteinander verknüpft. Da spezielle Allgemeinbildende Höhere Schulen Österreichs im Schulkonzept die „modulare Oberstufe“ auf Schulversuchsbasis führen und dort angeführte „fächerübergreifende“ Unterrichtsformen als Module angeboten werden, bezieht sich diese Arbeit mit ihrer Themenstellung somit auch auf einen Unterricht, der auf das „modulare“ System aufbaut. Da in der einschlägigen didaktischen Literatur kein einheitliches Verständnis zum fach- bzw. fächerübergreifenden Unterricht besteht und beide Unterrichtsformen zum Teil auch synonym behandelt werden, wird hierzu eine eigenständige, autonome Struktur geschaffen, um darauf aufbauend die Basis für fach- bzw. fächerübergreifende Module der Koordinierung Geographie und Wirtschaftskunde sowie Bewegung und Sport entwickeln zu können. Neben den aufbereiteten thematischen Kooperationsvorschlägen der Fächer Geographie und Wirtschaftskunde sowie Bewegung und Sport wird das Lernen primär unter konstruktivistischen Ansätzen veranschaulicht. Weiters wird auf die Rollen der Lehrer und Lehrerinnen bzw. Schüler und Schülerinnen Bezug genommen, die sie im fach- bzw. fächerübergreifenden Unterricht der Kombination von Geographie und Wirtschaftskunde sowie Bewegung und Sport einnehmen. Bei den verschiedenen Komponenten des Lernens spielt unter anderem, insbesondere das „bewegte“ Lernen, eine hervorgehobene Rolle, da nicht nur durch Integration von bewegungsorientierten Handlungen ein wertvoller Beitrag zur Vermeidung von Bewegungsmangel angesteuert wird, sondern auch, weil das „bewegte“ Lernen den Anspruch für „ganzheitliche“ Lernprozesse additiv miterfüllt. Körperliche Aktivitäten sind daher im Rahmen des fach- bzw. fächerübergreifenden Unterrichts von Geographie und Wirtschaftskunde sowie Bewegung und Sport ein wesentlicher Bestandteil. Für erhoffte erfolgreiche Lernprozesse von Schülern und Schülerinnen, sollen außerdem das Lerntagebuch sowie das Self-Monitoring zum Einsatz kommen. Zuallerletzt werden in der Arbeit modulare fach- bzw. fächerübergreifende Umsetzungsmöglichkeiten der Unterrichtsfächer Geographie und Wirtschaftskunde sowie Bewegung und Sport vorgestellt, welche exemplarisch in „modularen“ Oberstufen eingesetzt werden könnten.