Abstract (deu)
In der vorliegenden Diplomarbeit werden zuerst die unterschiedlichen politischen und gesellschaftspolitischen Positionen aufgezeigt, die im Zusammenhang mit der Auswirkung des demografischen Wandels auf die Erwerbsarbeit bestehen. Ebenfalls wird das komplexe Thema der Pensionsreform sowie deren Folgen beleuchtet. Im zweiten Schritt erfolgt eine Sekundäranalyse über den Einfluss sozialer Faktoren auf den längeren Verbleib im Erwerbsleben.
Ziel ist es, mit dieser Arbeit festzustellen welche Maßnahmen gesetzt werden, um die Menschen in Österreich länger im Erwerbsleben beziehungsweise in Vollbeschäftigung zu
halten. Ein weiteres Interesse gilt jenen Personen, die gerne länger gearbeitet hätten oder tatsächlich länger arbeiten. Länger arbeiten bedeutet nicht nur über die durchschnittliche
Erwerbsdauer der in Österreich gegen Entgelt arbeitenden Menschen erwerbstätig zu sein, sondern ein späteres Pensionsantrittsalter zu wählen, als für einen gesetzlichen
Pensionsanspruch erforderlich wäre. In diesem Zusammenhang soll herausgefunden werden, welchen Einfluss die Faktoren Gesundheit, Familie, alter(n)sgerechte Arbeitsbedingungen
und Arbeitsplatz, unter Berücksichtigung der soziodemografischen Merkmale der Erwerbstätigen/nicht mehr Erwerbstätigen, auf einen längeren Verbleib im Erwerbsleben
haben/gehabt hätten.
Als Datengrundlage für die Sekundäranalyse dient das Ad-hoc-Modul „Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand“. Die Daten wurden über Verordnung des Europäischen
Rates und des Europäischen Parlaments im Zuge des Mikrozensus 2006 von der Statistik Austria erhoben. Befragt wurden in Österreich lebende Frauen und Männer zwischen dem 50. und 69. Lebensjahr, die zum Zeitpunkt der Befragung noch erwerbstätig waren oder ihre Erwerbstätigkeit erst nach dem 50. Lebensjahr beendet hatten.
Die Auswertungen und die Berechnungen der Teststatistik wurden mit Statistical Package for the Social Sciences (SPSS) durchgeführt.