Abstract (deu)
Diese Analyse dient der Grundlagenforschung und umfasst den Sprachkontakt der luxemburgischen Sprache im Mittleren Westen der USA. Das Ziel dieser Arbeit ist die Auswirkung der englischen Sprache auf die Luxemburgische zu ermitteln. Diese Untersuchung beschränkt sich auf das Lexikon in den luxemburgischen Sprachinseln und den Sprachkontaktphänomenen des Code-Switching, der Entlehnung und der Fremdwörter. Die untersuchten Bereiche sind: Arbeit, Kindheit, Schule und Familie.
Die Vorfahren der Interviewpartner sind im 19. Jahrhundert in die USA ausgewandert. Die Befragten sprechen noch immer die luxemburgische Sprache, welche zur Zeit der Auswanderung gesprochen wurde. Ich habe zweiunddreißig Personen auf Tonband aufgenommen. Achtundzwanzig Personen sind Nachkommen der luxemburgischen Auswanderer und vier Personen sind während dem Zweiten Weltkrieg ausgewandert. Die Gespräche wurden mit einem Leitfadeninterview durchgeführt. Eine schriftliche Erhebung war nicht möglich, weil die Nachkommen keine luxemburgische Schriftsprache kennen.
Für meine Untersuchung habe ich siebenundzwanzig Personen ausgewertet, dabei habe ich die vier Personen, welche keine Nachkommen sind, und eine Person, welche einen Gehirnschlag erlitt, ausgelassen. Die luxemburgische Sprache ist bis zum heutigen Tag in den Sprachinseln erhalten geblieben, dennoch sind englische Einflüsse im luxemburgischen Vokabular zu vermerken.
Die vier verschiedenen Bereiche der Untersuchung zeigen unterschiedlich Code-Switching, Entlehnungen und Fremdwörter auf. Code-Switching tritt am wenigsten in Erscheinung. Entlehnungen und Fremdwörter treten auf häufigsten auf, doch beide Sprachkontaktphänomene sind schwer zu unterscheiden. Der Arbeitsbereich zeigt den größten Sprachkontakt der Bereich der Familie den wenigsten Sprachkontakt auf. Nichtdestotrotz ist die luxemburgische Sprache in den USA vom Sprachtod betroffen und wird vermutlich in circa zwanzig Jahren ausgestorben sein.