Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit behandelt die geschichtliche Entwicklung der Gegend um den Lunzer See vom 14. Jahrhundert (Gründung der Kartause Gaming) bis heute sowie die aus Südtirol stammenden Familie Kupelwieser. Im 19. Jahrhundert finden wir sie in Niederösterreich und Wien. Die vier Söhne des bekannten Historienmalers Leopold Kupelwieser, drei Bergingenieure und ein Jurist gelangen Ende des 19. Jahrhunderts zu Wohlstand. Der Jurist Dr. Carl Kupelwieser (verheiratet mit Berta Wittgenstein) kauft 1897 das Gut Seehof-Hirschthal in Lunz (heute Lunz am See), im süd-westlichen Niederösterreich in den „Eisenwurzen“ gelegen. Durch Zukauf von ungefähr 30 kleinen Bauernanwesen erweitert er sein Gebiet.
Er ist auch Stifter des Radiuminstitutes in Wien und der Biologischen Anstalt in Lunz am See, sowie mehrerer caritativen Institutionen.
In der Zeit der Inflation nach dem 1. Weltkrieg verliert die Familie Kupelwieser Teile ihres großen Vermögens und behält nur mehr die Güter Seehof-Hirschthal und Kyrnberg bei St. Pölten-
Während der nationalsozialistischen Herrschaft leidet die Familie Kupelwieser aus „rassischen“ Gründen.
Heute wird das Gut in Lunz am See vom Enkel Dr. Carl Kupelwiesers, Herrn Dipl. Ing. Hans Peter Kupelwieser als florierender Forstbetrieb geleitet.