Abstract (deu)
Hintergrund: Zirkeltraining, basierend auf Kräftigungsübungen, ist empfehlenswert und wird zur Verbesserung der aerobe Kapazität, der Muskelkraft und der Ausdauer aber vor allem zur Verbesserung der Körperkomposition eingesetzt. Bis jetzt weiß man wenig über die Wirkung unterschiedlicher Intensitäten auf anthropometrische und physiologische Parameter und den Energieverbrauch.
Ziel: Das Ziel der vorliegenden Studie war die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2), die Herzfrequenz (Hf) und den Energieverbrauch (EV) während eines Zirkeltrainings zu analysieren und die Unterschiede eben dieser physiologischen Variablen während des Zirkeltrainings bei 2 unterschiedlichen Geschwindigkeiten (niedrige Intensität versus hohe Intensität) bei älteren (50- 60 Jahre) und jungen Damen (20- 30 Jahre) zu messen.
Methode: Die Testgruppe dieser Pilotstudie bestand aus 10 gesunden weiblichen Personen (5 Damen in mittleren Jahren, 5 junge Damen), die zu Beginn eine Fahrradergometrie bis zur Erschöpfung im Labor absolviert haben um die maximale Sauerstoffaufnahme und die Herzfrequenz zu bestimmen. Innerhalb der nächsten 2 Wochen fand das standardisierte Zirkeltraining (Easy- Line) an den Kraftgeräten (30 Sekunden/ Station) mit zwei unterschiedlichen Intensitäten, die 12 bzw. 15 Wiederholungen erlaubten, statt. Die Sauerstoffaufnahme wurde Atemzug für Atemzug durch eine tragbare Spiroergometrie gemessen, die Herzfrequenz wurde durchgehend aufgezeichnet und das Blutlaktat wurde vor und nach dem Test gemessen. Die Daten der gemessenen Parameter wurden einerseits zwischen niedriger und hoher Intensität andererseits zwischen den Altersgruppen statistisch verglichen. Das Signifikanzniveau war (p< 0,05).
Ergebnis: In der vorliegenden Studie konnten nur bei der maximalen Herzfrequenz (p= 0,008) und der Kohlenhydrataufnahme (p= 0,015) Unterschiede zwischen den Altersgruppen beobachtet werden. Beim Vergleich der Intensitäten fielen signifikante Unterschiede auf. Bei der maximalen Herzfrequenz (p< 0,001), dem Prozentsatz der Hfmax (p< 0,001), der maximalen Sauerstoffaufnahme (p= 0,001), dem Prozentsatz der maximalen Sauerstoffaufnahme (p= 0,001), dem totalen Energieverbrauch (p< 0,001) und dem Kohlenhydratverbrauch (p< 0,001) konnten in der langsamen Runde signifikant niedrigere Werte beobachtet werden, wohingegen der totale Fettverbrauch (p= 0,004) in der langsamen Runde signifikant höher war als in der schnellen.
Konklusio: Zusammenfassend kann man sagen, dass beide Formen des Trainings die kardiovaskuläre und muskuläre Ausdauer bei Damen im mittleren und jungen Alter verbessern. Man sollte sich bei dieser Form des Zirkeltrainings bewusst sein, dass bei einer Steigerung der Bewegungsgeschwindigkeit der Energieverbrauch und die physiologischen Faktoren signifikant ansteigen, der totale Fettverbrauch jedoch bei niedrigen Intensitäten signifikant höher ist.