You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1284757
Title (deu)
Brüchige Figuren?
zur Konzeption von Frauenfiguren in ausgewählten Artusromanen
Author
Edeltraud Günthör
Advisor
Matthias Meyer
Assessor
Matthias Meyer
Abstract (deu)
Drei Frauenfiguren bilden den Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit: Es handelt sich dabei um Jeschute aus dem "Parzival", Enite aus dem "Erec" und Laudine aus dem "Iwein"-Roman. Diese drei höfischen Damen werden in ihrer spezifischen Figurenkonzeption erfasst. Das zentrale Augenmerk liegt dabei auf den Brüchen in der Konzeption der jweiligen Figur. Es wird erörtert, wie diese Veränderungen zu Stande kommen und wie sie sich manifestieren. Die Texte werden mit Hilfe des close reading-Verfahrens bearbeitet und an Hand ausgewählter Textstellen wird erläutert, wie sich diese Variabilität in der Figurenzeichnung auf die Handlung auswirkt. Es zeigt sich eine starke Abhängigkeit der weiblichen Konzeption von der männlichen Wahrnehmung und dem männlichen Tun. Männliche Aktion bzw. Interaktion stellt den auslösenden Moment für einen Bruch dar. Als wesentlich erweist sich die Kategorie des Körpers: Am Anfang ihrer Darstellung steht immer der schöne und erotisch wirkende Körper der Frau im Zentrum. Er wird aus einer männlichen Perspektive geschildert. Ein Teil der Arbeit ist dem Vergleich zwischen Jeschute und ihrem Vorbild Enite gewidmet. Es wird analysiert, in wie fern Wolfram seinem Dichterkollegen Hartmann folgt und wo sich Abweichungen in der Darstellung ergeben. Auch zwischen Enite und Laudine sind Parallelen zu verzeichen. Brüche in der Figurenkonzeption lassen die behandelten Charaktere plastischer erscheinen. Durch diese Uneindeutigkeit und Brüchigkeit gewinnen sie an Individualität.
Keywords (deu)
ArtusromanFrauenfiguren
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1284757
rdau:P60550 (deu)
126 S.
Number of pages
126
Members (1)
Title (deu)
Brüchige Figuren?
zur Konzeption von Frauenfiguren in ausgewählten Artusromanen
Author
Edeltraud Günthör
Abstract (deu)
Drei Frauenfiguren bilden den Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit: Es handelt sich dabei um Jeschute aus dem "Parzival", Enite aus dem "Erec" und Laudine aus dem "Iwein"-Roman. Diese drei höfischen Damen werden in ihrer spezifischen Figurenkonzeption erfasst. Das zentrale Augenmerk liegt dabei auf den Brüchen in der Konzeption der jweiligen Figur. Es wird erörtert, wie diese Veränderungen zu Stande kommen und wie sie sich manifestieren. Die Texte werden mit Hilfe des close reading-Verfahrens bearbeitet und an Hand ausgewählter Textstellen wird erläutert, wie sich diese Variabilität in der Figurenzeichnung auf die Handlung auswirkt. Es zeigt sich eine starke Abhängigkeit der weiblichen Konzeption von der männlichen Wahrnehmung und dem männlichen Tun. Männliche Aktion bzw. Interaktion stellt den auslösenden Moment für einen Bruch dar. Als wesentlich erweist sich die Kategorie des Körpers: Am Anfang ihrer Darstellung steht immer der schöne und erotisch wirkende Körper der Frau im Zentrum. Er wird aus einer männlichen Perspektive geschildert. Ein Teil der Arbeit ist dem Vergleich zwischen Jeschute und ihrem Vorbild Enite gewidmet. Es wird analysiert, in wie fern Wolfram seinem Dichterkollegen Hartmann folgt und wo sich Abweichungen in der Darstellung ergeben. Auch zwischen Enite und Laudine sind Parallelen zu verzeichen. Brüche in der Figurenkonzeption lassen die behandelten Charaktere plastischer erscheinen. Durch diese Uneindeutigkeit und Brüchigkeit gewinnen sie an Individualität.
Keywords (deu)
ArtusromanFrauenfiguren
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1284758
Number of pages
126